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ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt

Titel: ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Martin
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unser Plan aufgeht, brauchen Sie keinen. Und wenn nicht, gebe ich keinen Befehl. Informieren Sie einfach die Truppen.«
    Den Blick voller Sorge, gab der Lieutenant die Anweisung weiter.
    Cyl behielt das Runabout im Auge. Er konzentrierte sich, versuchte, die Gefechtsgeräusche und das Gebrüll zu ignorieren. Sekunden verstrichen.
Eine Minute
.
    Er merkte, dass er die Luft anhielt, und atmete aus. Zwei Minuten. Noch einmal vergingen dreißig Sekunden.
    Dann schoss ein blasser blauer Lichtstrahl aus dem Bug des Raumschiffs. »Jetzt, Lieutenant!«, bellte Cyl.
    »Rückzug!«, rief diese, und die Soldaten gehorchten sofort.
    Einen Moment lang wirkte die Meute unsicher ob des Geschehens. Dann drang sie vor – und prallte wie ein Mann gegen ein unbewegliches Objekt. Ihre Phaserstrahlen kamen nicht mehr durch, und auch die geworfenen Steine und anderen Geschosse flogen zu ihnen zurück.
    Der Lieutenant und mehrere Soldaten sahen zu Cyl. Verwirrung stand ihnen in die Gesichter geschrieben. Cyl aber grinste und deutete auf das Runabout. »Unser Wächterfreund hat die Schutzschilde des Schiffes modifiziert. Sie umgeben nun alles von der Gefechtslinie bis zum Höhleneingang. Jetzt kommt niemand mehr in diese Höhlen.«
    Die Soldaten jubelten. Manche schlugen einander auf die Rücken. Zufrieden sah Cyl, dass sie trotz allem wachsam blieben.
    Dann deutete ein Offizier in Richtung der Menge. »Sir!«, rief er dem Lieutenant zu. »Unsere Gegner bringen ein Fahrzeug in Position.«
    Cyl wandte sich um. In der Tat hatte jemand einen Frachtbeförderer in die inzwischen einer Panik nahe Menge gesteuert. Das Gefährt näherte sich dem Schutzschirm, und Cyl hoffte, die Aufständischen wären vernünftig genug, ihm Platz zu machen, bevor jemand ernstlich verletzt wurde.
    »Keine Sorge«, sagte er der Lieutenant, während er den beschwerlichen Weg des Lasters beobachtete. »Die bekommen das Ding niemals durch das Kraftfeld.« Einem so improvisierten Angriff würden Sternenflottenschilde problemlos standhalten, daran hatte er keinerlei Zweifel.
    Doch der Fahrer des Frachtenträgers schien ohnehin nicht so weit zu wollen. Er hielt an, stieg aus und kletterte aufs Dach seiner Maschine.
    Cyl verstand nicht, was der Mann rief, aber einen Moment später explodierte das Gefährt. Die Explosion war so hell, dass Cyl die Augen abwenden musste. Nur mit Mühe erkannte er die vielfarbigen Störungen im Schutzschild des Runabouts. Die kleinen, kurzlebigen Flecken wirkten wie Tausende glühender, flammensüchtiger
Muni’ka
-Käfer, die sich stupide in ein Feuer warfen.
    Dann sah er nur noch Weiß. In seinem Bauch wand sich der Cyl-Symbiont vor Schmerzen. Wellen der Pein durchdrangen jeden Teil seines Körpers.
    Was haben sie getan?
, dachte Cyl. Und eine Decke aus gnädiger Dunkelheit verdrängte das blendend weiße Licht.
    Seit dem blendenden Lichtblitz war vielleicht eine Minute verstrichen, doch Keru sah noch immer kaum etwas. Einige Schiffssysteme waren ausgefallen, sodass er die Luke des Runabouts von Hand öffnen musste. Zum Glück bestätigte eine Backup-Konsole, dass sein improvisiertes Kraftfeld noch hielt. Allerdings machte das keinen großen Unterschied, lag doch draußen inzwischen jeder am Boden – entweder reglos oder sich vor Schmerzen windend.
    Was die Explosion betraf, hatten die Bordsensoren wenig zu berichten. Die Druckwelle hatte primär aus einem recht normalen elektromagnetischen Impuls bestanden, aber auch eine Art schnell vergehender, unbekannter Strahlung transportiert. Diese hatte die Hülle des Schiffes, wo der Schutzschirm am stärksten war, offensichtlich nicht durchdrungen. Sie mochte den Schirm aber am Höhleneingang in Mitleidenschaft gezogen haben. Glücklicherweise bestätigten die Sensoren, dass für Keru keinerlei Strahlungsgefahr mehr bestand.
Hoffentlich bleibt es bei der einen Bombe
, dachte er, öffnete rings um die Luke den Schutzschirm und kletterte ins Freie.
    Als er sich den Soldaten näherte, erkannte er dankbar, dass die meisten von ihnen nur betäubt oder vorübergehend geblendet worden waren. Niemand schien so schwer mitgenommen zu sein wie diejenigen
vor
dem Schutzschirm.
    Außer einem. Taulin Cyl.
    Der General lag auf den Rücken. Cyl sah, wie sich sein Bauch unter der Uniformjacke hob und senkte.
Sein Symbiont hat einen Schock!
Keru hatte so etwas in seiner Zeit als Wächter erst zwei Mal gesehen. Beide Male hatten sie den Symbionten zu retten versucht, indem sie ihn zurück in die Becken warfen. Nur

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