Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
St. Leger 01 - Der Fluch Der Feuerfrau

St. Leger 01 - Der Fluch Der Feuerfrau

Titel: St. Leger 01 - Der Fluch Der Feuerfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Doch sie verspürte nicht den Drang, sich zu bedecken. Alle Scham und alle Schicklichkeit waren in der Welt der Rationalität zurückgeblieben, an die sie sich kaum noch erinnern konnte.
    Was vorhin über Anatole gekommen war, schien nun auch von ihr Besitz zu ergreifen. Wie eine Keltenmaid, die gerade durch den Ringstein gestiegen war, schüttelte sie das rote Haar zurück und bot stolz ihre Brüste seinen Blicken dar.
    Feuer stand in seinen Augen, als er den schwarzen Umhang abnahm, um ihnen ein Lager auf dem Moos zu bereiten. Dann riss er sich das Hemd seiner Brust und entledigte sich seiner Hosen und Reitstiefel.
    Wie ein Turm ragte er über ihr auf, und das Sonnenlicht brachte seine braune Haut, seine strammen Muskeln und seine erregte Männlichkeit zum Glänzen. Madeline bog mit einem Seufzen den Rücken durch, und ihre Haut prickelte an unzähligen Stellen. Lag das am Wind, oder vielmehr an den Berührungen starker, zärtlicher Finger, die ihr Blut durch die Adern rauschen ließ. Als er sich vor sie hinkniete, strich sie mit den Fingern über die breiten Rundungen seiner Schultern und die sehnige Kraft seiner Arme.
    Sie legte die Hände an die harten Muskeln seiner Brust und spielte mit dem dichten Haar. Er ertrug ihre Erkundungen mit der Standhaftigkeit eines geborenen Kriegers, doch sie spürte, wie sein Herz schneller schlug und sein Fleisch unter ihren Fingerkuppen erschauderte. Reine und ursprüngliche weibliche Begeisterung überkam Madeline, als sie feststellte, wie viel Macht sie über diesen unüberwindlich scheinenden, männlichen Körper besaß.
    Mutig geworden ließ sie die Finger zu seinem harten, glatten Bauch hinabwandern, bis hinunter zu der Region, die für sie immer noch das größte Geheimnis darstellte. Zweimal schon hatte sie die Macht seiner Stöße in sich gespürt, doch nie zuvor hatte sie es gewagt... Madeline hielt den Atem an und schloss langsam die Hand um seinen Schaft, der sich heiß, pulsierend und glatt wie Samt anfühlte.
    Stöhnend ergriff er ihre Hände und hielt sie fest. »Nein, Lady, nicht dieses Mal ... Ich will mich nicht über die Schwelle tragen lassen, bevor ich Euch nicht meine Magie bewiesen habe.«
    Er versiegelte ihren Mund mit seinen Lippen, und seine Hände fuhren wie ein Wispern über ihre Brüste. Madeline keuchte unter der Hitze seiner Handflächen. Während seine Lippen ihren Mund immer noch gefangen hielten, verspürte sie die süße Folter seiner harten Daumen an ihren Brustwarzen, bis diese sich schmerzlich aufrichteten.
    Anatole legte sie auf den ausgebreiteten Mantel, und sein mächtiger Körper, der über ihr aufragte, schien die Sonne zu verdunkeln. Er sah ihr in die Augen, und über seine Lust legte sich ein Schatten von Bedauern. »Ach, Madeline, Ihr verdient so viel mehr als mein Schweigen. Wenn ich euch nur sagen könnte ... Ich hätte schon vor langer Zeit den Mut dazu aufbringen sollen.«
    »Pst!«, entgegnete sie und legte ihm zwei Finger auf den Mund. »Was immer es sein mag, es wird auch später noch da sein.«
    »Aber ich habe Euch nie gesagt, wie schön Ihr ... wie sehr ich Euch... was ich für Euch ...« Er brach ab und schluckte schwer. »Mir fehlen einfach die Worte dafür.«
    »Dann zeigt es mir mit Eurem Herzen, Mylord.«
    Er beugte sich über ihre Schulter und brachte sie mit der Leidenschaft seiner Küsse in Wallung. Seine Hände glitten über sie und berührten sie nicht länger mit einer Vorsicht, als könnte sie zerbrechen, sondern mit aller Magie, zu der er in der Lage war.
    Mit einem Mal schien er die Geheimnisse ihres Körpers besser zu kennen als sie selbst und fand streichelnd, berührend und küssend ihre intimsten Stellen. Die Leidenschaft wuchs tiefer und heißer in ihr, bis sie es kaum noch aushalten konnte. Wimmernd bewegte sie sich unter ihm, und ihre Finger verkrallten sich in seinem Rücken.
    Ja, danach hatte sie sich gesehnt, wurde ihr in diesem Moment zu ihrer Verwunderung bewusst. Das hatte sie sich in den Nächten erhofft, die sie allein in ihrem Bett verbracht hatte. Deswegen war sie von London bis hierher gereist.
    Nicht nach einem Dichter mit verträumten Augen und goldenen Worten verlangte sie, sondern nach diesem rauen Mann, der so tief zu schweigen verstand und dem eine ungeheure Kraft innewohnte, nach Anatole mit den schwieligen Händen, dem vernarbten Herzen und dem Mund, der so viel Zärtlichkeit und Verlangen geben konnte. Als er ihre Schenkel zu teilen versuchte, öffnete sie sich ihm bereitwillig, war

Weitere Kostenlose Bücher