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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Bewusstsein.«
    Janeway wurde ungeduldig. »Worauf wollen Sie hinaus, Doktor? Was hat es mit Ihrer >Offenbarung< auf sich?«
    »Zuerst muss ich Ihnen eine technische Frage stellen: Wie stark ist die energetische Schockwelle, wenn sie den Mond erreicht?«
    Janeway wölbte beide Brauen. Sie empfand es als im höchsten Maße beunruhigend, dass ein Hologramm imstande war, gewissermaßen ihre Gedanken zu lesen. »Ich habe gerade über das gleiche Problem nachgedacht. Zwar sind bisher noch keine entsprechenden Simulationen durchgeführt worden, aber ich vermute folgendes: Die Energie der Supernova wird die zur Sonne gewandte Seite des Mondes zerstören, aber nicht ausreichen, um den ganzen künstlichen Trabanten zu verdampfen.«
    »Was ist mit der anderen Seite des Mondes? Wie sehr wird sie in Mitleidenschaft gezogen?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht halten sich die dortigen Schäden in Grenzen. Denkbar ist aber auch, dass mich mein Instinkt trügt und tatsächlich der ganze Mond vernichtet wird. Warum fragen Sie danach?« Trotz ihres recht schroffen Tonfalls begann Janeway zu ahnen, dass der Doktor etwas entdeckt hatte. Vielleicht ließ sich dadurch eine aussichtslose Kobayashi-Maru-Situation in etwas verwandeln, das sich meistern ließ. James T. Kirk hatte das Problem mit einer geschickten Umprogrammierung gelöst…
    »Nun, es ist ein wenig unkonventionell, aber mir erscheint der menschliche Körper ein ganzes Stück widerstandsfähiger, als man gemeinhin annimmt. Sie wissen vermutlich, was passiert, wenn ein Mensch plötzlich dem Vakuum ausgesetzt wird?«
    »Äh … explosive Dekompression?« Der Unterschied betrug nur eine Atmosphäre, so wie beim plötzlichen Auftauchen aus einer Tiefe von zehn Metern. »Ich glaube, die Blutgefässe in den Lungen platzen.«
    »Ausgezeichnet. Falls Sie es leid sind, Captain zu sein, könnten Sie wie Kes als medizinische Assistentin in der Krankenstation arbeiten. Während unseres bisherigen Gesprächs habe ich einige Simulationsprogramme gestartet, und die Ergebnisse der betreffenden Elaborationen laufen auf folgendes hinaus: Wenn ein Mensch dem Vakuum ausgesetzt wird, so bedrohen ihn mehrere Faktoren
    - die jedoch nicht sofort zum Tod führen. Die Haut gefriert, aber im leeren Raum ist es gar nicht so einfach, Wärme abzustrahlen. Das wissen Sie aufgrund Ihrer technischen Studien. In flüssigem Stickstoff würde ein menschlicher Körper viel schneller gefrieren. Zwar ist diese Substanz nicht so kalt wie das All, aber sie leitet Wärme wesentlich schneller ab.«
    »Ja. Doktor, wollen Sie etwa andeuten, dass eine Person …«
    »Die Blutgefässe in Lungen, Nase und Augen platzen. Es kommt zum Erstickungstod - aber erst nach einer gewissen Zeit.«
    »Bitte drücken Sie sich etwas deutlicher aus, Doktor«, sagte Janeway.
    Der holographische Arzt zögerte. Vermutlich startete er die Simulationsprogramme noch einmal, um ganz sicher zu sein. Doch für Janeway ergab sich der Eindruck eines Mannes, der nach den richtigen Worten suchte, um etwas zum Ausdruck zu bringen, das verrückt klang.
    »Captain, soweit ich weiß, können wir die Transporter nicht einsetzen, weil die starken Neutrino-Emissionen von den Bela-Neutron-Apparaten ihre Funktion beeinträchtigt. Ist das richtig?«
    Janeway nickte.
    »Wenn uns die Schockwelle der Supernova passiert hat, sind die Bela-Neutron-Apparate zerstört was bedeutet, dass unsere Transporter wieder funktionieren müssten.«
    Janeway wiederholte ihr stummes Nicken und hörte aufmerksam zu.
    »Nun, Captain, nehmen wir an, die Einsatzgruppe hält sich auf der sonnenabgewandten Seite des Mondes bereit, wenn die Schockwelle den Trabanten trifft. Nehmen wir weiter an, dass die energetische Stoßwelle aufgrund der absorbierenden Bela-Neutron-Apparate weniger stark ist als sonst bei einer Supernova… Unter solchen Voraussetzungen könnten B’Elanna Torres und Lieutenant Redbay das energetische Chaos vielleicht überleben. Captain, ich versichere Ihnen mit einem ausdrücklichen Hinweis auf mein sehr umfangreiches medizinisches Fachwissen: B’Elanna Torres und Lieutenant Redbay könnten es im Vakuum des Alls bis zu neunzig Sekunden lang aushalten, ohne so viel Wärme zu verlieren, dass Wiederbelebungsversuche sinnlos werden. Wenn wir sie direkt zur Krankenstation bea-men, wären wir vielleicht imstande, ihnen das Leben zu retten.«
    Janeway schwieg und spürte, wie eine seltsame Taubheit ihre Hände und Füße erfasste. Wahnsinn sich ohne Schutzanzug dem

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