Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
wettmachen.
Auch das Design des Nemesis fand I -Fünfs Bewunderung. Genau wie sein eigenes, gegenwärtiges Chassis konnte sich der Nemesis zu einer kleineren Einheit zusammenfalten, die dann kaum noch einen Meter groß war. Allerdings war der längliche, aus Gelenken zusammengefügte Helm des Trang-Droiden außerdem mit dem Besten in puncto ablativer Panzerung ausgestattet. Wenn die Einheit ihre Defensiv- und Schleichhaltung einnahm, hatte sie große Ähnlichkeit mit einem – getarnten – neimoidianischen Erntekäfer. Anscheinend war es die Sache mit der Tarnung, die Nemesisdroiden ihre hohe Erfolgsquote als Attentäter bescherte. Sie waren mit hochmodernen Störeinheiten ausgerüstet, die darauf ausgelegt waren, die Sinne von Zielpersonen, Wachen und Überwachungsgerät gleichermaßen zu verwirren.
Den schaute auf, als Jax und I -Fünf den Frachtraum betraten. Sein erster Blick auf Jax erfüllte den Sullustaner mit einem Gefühl der Besorgnis und Desorientierung. Er hatte ganz vergessen, dass der Jedi in Verkleidung aufgebrochen war, und einen Moment lang – für einen Atemzug, für einen Herzschlag – hatte er den Mann, der hinter I -Fünf in den Frachtraum kam, für einen Fremden gehalten.
» I -Fünf sagt, ihr hattet einen produktiven Tag«, meinte Jax.
Den schüttelte sich. »Ja. Zum einen hat unsere hilfreiche Ladenbesitzerin die kürzliche Anwesenheit von Imperialen auf Mandalore bestätigt … Könntest du diese verkrifften Kontaktlinsen aus deinen Augen nehmen? Davon kriege ich eine Gänsehaut.«
Jax ignorierte seine Bitte. »Was hat die Waffenhändlerin gesagt?«
»Sie sagte, dass die Imperialen auf der Suche nach einigen speziellen Gegenständen in ihren Laden kamen – sie brauchten Schallfallen, Sensorgeschirr, etwas, das als Photonenbeuger bezeichnet wird – und einen Panzerkäfig. Den Käfig hatte sie allerdings nicht auf Lager. Deshalb hat sie sie nach Concordia geschickt.« Er zögerte, bevor er fragte: »Wir müssen doch nicht auch nach Concordia, oder?«
»Vielleicht, aber diesbezüglich bin ich mir noch nicht sicher. Letztlich hängt es davon ab.«
»Wovon?«, hakte I -Fünf nach. »Was hast du heute rausgefunden?«
Jax blinzelte, und seine Irisprothese drehte sich um seine Pupille – es war, als würde man zusehen, wie sich eine Panzertür schloss. In diesem Moment des Zögerns spürte Den, wie der Planet kippte. »So ziemlich dasselbe wie ihr. Die Imperialen waren hier. Sie suchten nach Söldnern und bestimmten ›speziellen‹ Gegenständen. Daraufhin wurden sie nach Concordia geschickt.«
»Dann ist es nur logisch«, sagte der Droide, »dass wir uns ebenfalls nach Concordia begeben.«
Jax schüttelte den Kopf. »Ich warte noch auf gewisse Informationen. Ich habe einen Kontaktmann, der uns vielleicht mehr sagen kann.«
»Und was zum Beispiel?«, forschte I -Fünf. »Wir wissen, was sie hier gekauft und wonach sie auf Concordia gesucht haben. Sofern meine Logik nicht fehlerhaft ist – was nicht der Fall ist –, verrät uns das alles Relevante über die Art von Situation, in der sich Yimmon befindet … Es sei denn, der Panzerkäfig und die anderen Gegenstände haben überhaupt nichts mit seiner Entführung zu tun.«
»Ich vermute, dass sie explizit etwas mit seiner Entführung zu tun haben. Und du hast recht – das alles verrät uns mehr über die Situation, mit der wir es hier zu tun haben. Doch im Augenblick fehlt uns schlichtweg die wichtigste Information von allen – nämlich, wohin die Reise geht. Und wie wir Yimmon retten können, ohne dabei umgebracht zu werden.«
»Moment mal«, sagte Den. »Ist mir irgendwas entgangen? Was genau verrät deren Einkaufsliste uns denn?«
»Willst du es ihm erklären, oder soll ich das übernehmen?«, fragte I -Fünf.
Jax gestikulierte in Richtung des Droiden.
»Die ›Einkaufsliste‹, wie du es nennst, verrät uns, dass die Imperialen uns eine Falle stellen wollen.«
»Wie bitte?«
»Schallfallen sind so etwas wie Gehörstörgeräte«, führte I -Fünf aus. »Photonenbeuger erfüllen quasi dieselbe Funktion fürs Sehvermögen, und der Panzerkäfig ist ein Behältnis, das dazu dient, Sensoren zu neutralisieren. Man kann davon ausgehen, dass der Panzerkäfig verwendet wird, um einen wichtigen Gegenstand zu verstecken, und dass die anderen Geräte darum herum platziert sind, um die Leute daran zu hindern, besagten Gegenstand aufzuspüren, weder mit ihren normalen Sinnen noch mithilfe von Sensorsuchern.«
Den schaute
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