Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
Vom Netzwerk:
Wahl, was das betrifft.« Reen wollte widersprechen, aber Mander brachte sie mit einer Handbewegung zum Schweigen und fuhr fort: »Ich glaube, ich weiß, was Sie meinen. Ein Teil dessen, was einen Jedi ausmacht, ist die Fähigkeit, alle möglichen Arten von Bedrohungen und Situationen zu erfassen, sie zu analysieren, sich für die beste Vorgehensweise zu entscheiden und dann zu handeln. Angeblich geht das bei uns sehr schnell. Wir wissen instinktiv, was das Beste ist. Das gehört dazu, mit der Macht verbunden zu sein, und unsere Ausbildung fördert diese Gabe noch.« Er stieß ein tiefes Seufzen aus. »Ich war schon immer gut darin, eine Situation zu erfassen und zu analysieren. Darauf zu reagieren, was dabei herauskommt, war hingegen nie eine meiner Spezialitäten. Ich meine damit, instinktiv und sofort zu handeln. Bis zu diesem Kampf mit den Vrblthern in den Tiefen von Nar Shaddaa. Da wusste ich plötzlich, was zu tun ist, und ich tat es einfach. Und als ich es mit Zonnos zu tun hatte, war es genauso.« Er sah Reen an und fügte hinzu: »Tut mir leid, Sie damit überrascht zu haben.«
    Die beiden saßen schweigend im Cockpit der Ambition II .
    »Also, was machen wir jetzt?«, fragte Mander Zuma.
    Nun war es an Reen zu seufzen. »Ihr seid nach wie vor meine beste Fährte. Insbesondere, seit ich die hochwohlgeborene Kommandantin oben im Besprechungsraum verärgert habe, weil ich nicht bereit war, andere Raumfahrer zu verpfeifen.«
    »Also gut«, sagte Mander und dachte einen Moment lang nach. »Dann der Bomu-Clan.«
    »Die Rodianer haben uns die ganze Zeit über gejagt«, sagte Reen.
    »Und das möglicherweise auf den Befehl von irgendjemand anders hin«, meinte Mander. »Sie haben es doch selbst gesagt – das sind im Grunde Kleinkriminelle. Aber wenn wir sie genug aufscheuchen, verraten sie uns vielleicht, für wen sie arbeiten.«
    »Für irgendeinen anderen kleinen Fisch«, sagte Reen frustriert.
    »Der wiederum für jemand anders arbeitet, der für jemand anders arbeitet«, sagte Mander. »Was uns irgendwann zwangsläufig zu demjenigen führt, der nicht für jemand anders arbeitet, und dieser Jemand ist dann derjenige, nach dem wir suchen.«
    Reen dachte einen Moment lang darüber nach und sagte dann: »Jedenfalls hört sich das allemal spaßiger an, als das, was ich übers Schmuggeln weiß, einer KSV -Agentin zu erzählen.«
    »Oder tausend tote Systeme voller gesundheitsschädlicher Strahlung zu durchkämmen«, merkte Mander an.
    »Und es ist ja auch nicht so, als wäre der Bomu-Clan dann weniger sauer auf uns«, sagte Reen mit einem Lächeln. Es war ein ungezwungenes Lächeln. Der Sturm war vorüber.
    »Tut mir leid, dass ich Sie anschießen musste«, entschuldigte sich Mander. »Aber in dem Moment war es das einzig Richtige.«
    »Warnt mich nächstes Mal zumindest«, meinte Reen, ehe sie einen Augenblick lang innehielt. »Warum seid Ihr eigentlich noch hier?«, fragte sie dann. »Ihr habt die Koordinaten bekommen und Toros letzte Mission zum Abschluss gebracht. Ihr habt Eure Reisegefährten gerettet, einen Hutt getötet und es überlebt. Ich weiß, warum ich weitermachen muss, und ich verstehe sogar Angelas Beweggründe. Aber warum seid Ihr noch hier?«
    »Ich will die Quelle des Tempests finden«, erklärte Mander. »Ich will dem ein Ende bereiten.«
    »Für Toro?«, fragte Reen.
    »Zum Teil«, sagte Mander. »Und für Sie.« Und für Mika , fügte er in Gedanken hinzu. Für einen seltsamen kleinen Hutt, der wegen des Tempest-Handels seine Familie verloren hatte.
    »Und für Euch selbst?«, fragte Reen. »Seid Ihr sicher, dass Ihr Euch nicht mit Eurem ureigenen, ganz persönlichen Tempest herumschlagt? Beeinträchtigt die Aufregung, die Chance, den Helden zu spielen, Euer Urteilsvermögen?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Mander Zuma zu. »Wollen Sie mich begleiten und aufpassen, dass mein Urteilsvermögen nicht beeinträchtigt wird?«
    Reen stieß ein Schnauben aus und verschwand wieder unter der Konsole. »Sicher, trotzdem muss ich alles auf diesem Boot überprüfen. Geht und sagt Eddey, dass es sicher ist, hier runterzukommen und mir dabei zu helfen.«
    Mander sagte: »Natürlich.« Er stand auf. Reen steckte ein letztes Mal den Kopf hervor. »Und, Mander …«
    »Ja?«
    »Sagt dem Commander, dass wir keine Spielfiguren sind«, entgegnete Reen. »Wir lassen uns weder vom Brett nehmen, noch halten wir als Bauern her. Ich hasse das.«
    »Das war von Seiten der Kommandantin wirklich nicht die glücklichste

Weitere Kostenlose Bücher