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Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Star Wars™ Die Geißel (German Edition)

Titel: Star Wars™ Die Geißel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Grubb
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drin war. Allerdings war es ebendieses Den-Behörden-aus-dem-Weg-Gehen, das den Spicehandel überhaupt erst möglich machte, und womöglich waren dieselben Kanäle benutzt worden, um das Tempest zu schmuggeln, das ihren Bruder umgebracht hatte.
    Sie weiß, wie Schmuggler denken, weil sie selbst eine von ihnen war.
    Er sagte: »Die Jedi sind keine religiösen Anführer. Wir erteilen weder Absolution noch Vergebung. Alles, was wir tun können, ist, andere dabei zu unterstützen, mit dem klarzukommen, was sie getan haben, und ihnen dabei zu helfen, Wiedergutmachung zu leisten. Allerdings erklärt das nicht, warum Sie unwillig sind, sich mit einem Lieutenant Commander der KSV zu treffen, der Sie nicht einmal kennt.«
    »Ah«, sagte Eddey, »jetzt kommt der Haken.«
    »Die erste Ambition «, begann Reen.
    »Die, die auf Keyorin mittlerweile vermutlich längst an irgendeinen Schrotthändler verkauft wurde, um für die Liegegebühren aufzukommen«, stellte Eddey klar.
    »Die Ambition wurde auf der Flucht vor einer KSV -Korvette beschädigt – wenn man das noch so nennen kann –, die praktischerweise hinter einem Mond unweit eines Treffpunkts in Position war.« Wieder nahmen ihre Wangen einen dunkleren Farbton an.
    »Ah.« Mander ahmte Eddey nach. »Ich verstehe. Und obgleich es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass irgendjemand da eine Verbindung herstellen wird, sind Sie sich nicht sicher, ob Sie irgendwo in einer Datenbank zu finden sind, womit das Risiko bestünde, dass diese Information nur darauf wartet, überraschend auf Lieutenant Lockerbees Datapad aufzutauchen.«
    »So könnte man es zusammenfassen«, sagte Reen, aber sie blickte nicht auf, um den Jedi anzusehen.
    Der Bothaner stieß einen leisen, triumphierenden Ruf aus, als es ihm gelang, eine besonders hartnäckige Dichtung zu entfernen, die jetzt bloß noch eine ruinierte schwarze Masse war.
    »Also gut, ich werde mit Lieutenant Commander Angela Krin zu Abend essen«, sagte Mander. »Und falls das Gespräch auf Sie kommt, werde ich das zur Kenntnis nehmen. Bis dahin jedoch habe ich die Absicht, die Gastfreundschaft anzunehmen, die sie uns zuteilwerden lässt, um sie davon zu überzeugen, dass sie uns so weit vertrauen kann, dass sie uns runter auf den Planeten lässt. Drei Tage. Ich denke, drei Tage sollten genügen, auf die eine oder andere Weise.«
    »In drei Tagen kriegen wir die Mühle wieder zum Laufen«, sagte Eddey. »Zumindest, wenn wir die Ersatzteile beschaffen können. Richtet der lieben Kommandantin bitte mein Bedauern aus, Ihr keine Gesellschaft leisten zu können«, fügte er an Mander gewandt hinzu. »Und jetzt wäre ich euch beiden sehr verbunden, wenn ihr mich weiterhin in Ruhe meine Arbeit machen lassen würdet.«
    »Tun Sie das«, sagte Mander Zuma. »Ich denke, es ist an der Zeit, meine Nachforschungen bezüglich der KSV -Standardvorgehensweisen auf den neuesten Stand zu bringen.«
    Die nächsten drei Tage vergingen mit gletscherartiger Langsamkeit. Die meisten der Sendeempfänger auf dem Planeten befanden sich in Tel Bollin, und soweit Mander das zu sagen vermochte, waren die meisten derer, die sie bedienten, von der Seuche befallen oder hielten sich einfach bedeckt, bis die Pest vorüberging. Dem wenigen zufolge, das Mander in Erfahrung bringen konnte, war die Gesellschaft im Allgemeinen – auf Bergbauplaneten stets ein wilder, undisziplinierter Haufen – im Zuge der Seuche vollends zusammengebrochen. Plünderungen und Brandschatzungen waren allgegenwärtig. Das, was von den Zivilbehörden noch übrig war, hatte alle Hände voll damit zu tun, selbst zu überleben, weshalb ihnen bloß erschreckend wenige Ressourcen zur Verfügung standen, um Außenweltlern zu helfen. Eins der wenigen vollständigen Holo-Gespräche, die Mander zustande bekam, war mit einer müden, erschöpften Offizierin mit weißem Schorf in den Mund- und Augenwinkeln. Ihr Haar war ein einziges widerborstiges Durcheinander. Sie wusste zwar nicht das Geringste über auf dem Planeten befindliche Hutts, sagte jedoch, dass sämtliche Exomorphen vermutlich untergetaucht seien, da die Überlebenden nach einem Sündenbock für die Seuche suchen würden und Nichtmenschen ihnen da gerade recht kämen. Dann unterbrach die Offizierin die Verbindung mitten in einem anhaltenden Hustenanfall.
    Nachdem sich weitere Versuche, mit irgendjemand auf der Oberfläche in Kontakt zu treten, als ähnlich problematisch erwiesen, begab sich der Jedi in die Bibliothek des Schiffs. Dabei handelte es

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