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Sternenfall: Roman (German Edition)

Sternenfall: Roman (German Edition)

Titel: Sternenfall: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Geräten befestigt waren, angefangen von Bündeln von Steuerdüsen über Funkantennen bis zu einer Vielzahl von Flugsensoren. Zwischen die Landebeine schmiegte sich das Sauerstoff-Wasserstoff-Triebwerk des kleinen Flugapparats mit seiner üerdimensionalen Düse. MoonJumper waren für den ballistischen Boden-Boden-Verkehr auf Luna konstruiert worden und somit zu keinem Zeitpunkt für Arbeiten im Orbit gedacht gewesen. Der Hüpfer gab jedoch unter der niedrigen Schwerkraft des Kerns eine ideale Orbitalfähre ab.
    Thorpe und Schmidt hatten die Aufgabe, einen der Tanks der Admiral Farragut auf der Oberfläche zu landen. Dort sollte er mit Wasserstoff aus dem Cracker aufgefüllt und dann zum Schiff zurückgebracht werden. Dieser Vorgang würde so lange wiederholt werden, bis alle achtzehn Tanks des Schiffes gefüllt waren.
    Schmidt brachte den Hüpfer an die sich langsam entfernende Kugel heran. Dabei benutzte er den ferngesteuerten Manipulator, um eins der vier Korrekturaggregate, die am Bugkorb des Hüpfers angebracht waren, zu entfernen. Er befestigte es an einem Stoßpolster am Äquator des Tanks, dann bewegte er sich um neunzig Grad um die Kugel herum und wiederholte den Vorgang. Noch zwei weitere Male wiederholte er ihn. Als alle vier Aggregate befestigt waren, brachte Schmidt den Hüpfer in eine sichere Entfernung und übergab die Kontrolle an den Autopiloten der Schubaggregate. Aus den Düsen schlugen simultan Flammen, und der langsame Fall des Tanks auf den Kometen zu beschleunigte sich sichtbar.
    Thorpe sah dem Tank nach, bis er aus seiner Sicht verschwunden war, während Schmidt den Hüpfer nah an das Energiemodul heranmanövrierte. Thorpe benutzte seine Anzugdüsen, um den zehn Meter breiten Abgrund des Vakuums zu überqueren, dann quetschte er sich neben den Piloten. »Fliegen wir nach Hause.«
    Sie folgten dem freifliegenden Tank auf seinem Weg zum Ground-Zero -Krater. Sie befanden sich zehn Kilometer über den Kleinen Alpen, als Thorpes Funkgerät zu piepsen begann.
    »Hier spricht Thorpe«, meldete er sich.
    Aus seinen Ohrhörern schallte Cybil Barnards besorgte Stimme. »Thomas?«
    »Ich höre.«
    »Wir haben wahrscheinlich einen Notfall hier.«
    »Wer?«
    »Es handelt sich um Amber Hastings und Kyle Stormgaard.«
    Thorpes Magen zog sich in plötzlicher Angst zusammen. »Was ist mit ihnen?«
    »Sie antworten nicht. Sie haben sich vor etwa zwanzig Minuten gemeldet und eine Erdbebenwarnung erhalten, dann waren sie weg. Wir haben seitdem unaufhörlich versucht, sie zu erreichen.«
    »Könnte ihr Funkgerät einen Defekt haben?«
    »Möglich, aber wir meinen, Sie sollten besser nach ihnen sehen.«
    »Einverstanden. Wo sind sie?«
    »Cervantes-Spalte, fünfundsechzig Grad Nord, sechzehn Ost. Sie haben den anderen Hüpfer dabei.«
    »Wir sehen nach.« Er wandte sich an Schmidt. »Wir landen woanders. Folgen Sie dem Leitstrahl von Hüpfer Zwei.«
    Schmidts Hand huschte über das Armaturenbrett, und in ihrem Ohrhörer ertönte das beruhigende Dit-dit-da des Funkfeuers vom anderen Hüpfer.
    Das Universum kippte plötzlich, als Schmidt die Flugbahn veränderte. Fünf Kilometer vor und unter ihnen setzte die winzige weiße Kugel ihren Flug zur Kraterbasis fort. Zehn Minuten später glitten sie über dem zerklüfteten Gebiet des Ödlands dahin und hielten Ausschau nach dem roten Blinklicht, das die Position des anderen Landefahrzeugs angeben würde.
    »Ich hab es«, sagte Schmidt und zeigte auf einen schwarzen Riss in der Oberfläche des Kometen.
    Thorpe nickte. Er hatte das Leuchtfeuer ebenfalls gesehen. »Versuchen Sie möglichst in der Nähe zu landen. Halten Sie genügend Abstand vom Spalt.«
    »Wird gemacht.«
    Die Landung verlief quälend langsam. Als die Landefüße aufsetzten, hatte sich Thorpe längst von seinem Sitz losgeschnallt und war halb aus der Luke heraus. Er hechtete durch die Lücke zwischen den Streben, ohne sich um den Aufprall Gedanken zu machen. Als er ankam, verankerte er sich am Hüpfer und sah sich um. Einen Moment später entdeckte er die Fußspuren in der dünnen Reifschicht, die das harte Eis der Asteroidenoberfläche überzog. Die Fußspuren führten in Richtung der Spalte.
    »Sie waren zu dem Spalt unterwegs«, meldete er, bevor er in diese Richtung flog. Im Fliegen spulte Thorpe hinter sich eine Sicherheitsleine ab. Er bremste seinen Flug am Rand der Spalte ab, setzte auf und blickte umher. Was er sah, ließ sein Herz einen Schlag lang aussetzen.
    Am Rand des tiefen Einschnitts befanden

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