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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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fällen.
    Da noch einige Zeit bis zum Abendmahl war, begann er seine Suche nach ihr in ihrer Kammer. Sie war heute früher als gewöhnlich mit ihrer Amme von Ascog zurückgekommen. Er erinnerte sich daran, dass die alte Frau über irgendetwas besorgt zu sein schien, aber da Caitrina guter Dinge war, hatte er nicht weiter darüber nachgedacht. Bis jetzt.
    Dass er so lange überlebt hatte, lag zum Teil auch daran, dass er nicht an Zufälle glaubte.
    Ohne anzuklopfen, öffnete er die Tür und erstarrte, als er sah, dass seine Frau gerade ihr Bad beendet hatte.
    Bei dem Geräusch zuckte sie erschrocken zusammen. Sie riss den Kopf herum, und er konnte schwören, dass er etwas in ihren unergründlichen blauen Augen aufflackern sah – beinahe, als ahne sie den Grund für seinen Besuch. Ahnte sie den Grund für seinen Besuch?
    Die Luft war feucht und schwül und duftete schwer nach Lavendel. Sie saß in einen Umhang gehüllt auf einem Hocker vor dem Feuer, und eine Dienerin kämmte die langen, feuchten Flechten ihres üppigen ebenholzschwarzen Haars – dicht und seidig weich wie Zobel. Die alte Frau stand schützend neben ihr, standhaft wie ein Wachmann.
    Seine Instinkte schlugen Alarm.
    Schroff winkte er die beiden Dienerinnen aus dem Zimmer. »Lasst uns allein. Ich wünsche, mit eurer Herrin zu sprechen.«
    Mor tat einen Schritt auf ihn zu, so dass sie Caitrina vor
seinem Blick abschirmte. »Wie Ihr sehen könnt, sind wir noch nicht ganz fertig …«
    »Sofort«, befahl er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete, und starrte der alten Frau fest in die Augen.
    Mor blieb standhaft, aber die junge Dienerin ließ den Hornkamm fallen, dass er unnatürlich laut klappernd zu Boden fiel.
    Caitrina stand auf und stellte sich vor Mor, wodurch sich ihre vollen, sinnlichen Kurven in üppiger Vollkommenheit unter dem dünnen, feuchten Seidenstoff ihres Ankleidemantels zeigten. Hitze breitete sich in ihm aus. Die Macht, die ihre lieblichen, weiblichen Reize auf ihn ausübten, war gewaltig und ließ sich nicht leugnen.
    Er ließ den Blick über sie schweifen und verweilte auf ihren Brüsten, dort, wo sich der Mantel schloss und das tiefe Dekolleté zwischen den sanften, weichen Rundungen enthüllte. Ihre Brustwarzen waren hart und fest und zeichneten sich deutlich durch die dünne Seide ab.
    Seine Männlichkeit regte sich, schwer von einer Lust, die nun noch mächtiger war, da er ihre Leidenschaft gekostet hatte. Eine Leidenschaft, die offen und ehrlich war – oder zumindest wirkte sie so. Er wollte glauben, dass das zwischen ihnen nicht nur Lust war, sondern etwas Tieferes. Dass er nicht alleine diese mächtigen Gefühle verspürte.
    Von dem Augenblick an, als er sie das erste Mal gesehen hatte, wusste er, dass sie etwas Besonderes war und dass er sie begehrte. Er wünschte sich, dass es immer noch so einfach wäre. Doch sie hatte sich verändert, ebenso wie die Komplexität seines Verlangens. Zu einem früheren Zeitpunkt hätte ihr Körper ihm vielleicht genügt, doch jetzt nicht mehr.
    Er hatte alles dafür getan, um ihr Vertrauen zu gewinnen, um ihr zu zeigen, dass er mehr war als nur ein Name. Aber vielleicht war er ein Narr, wenn er glaubte, dass eine Lamont jemals einem Campbell vertrauen könnte.
    Doch sie war seine Frau, verdammt!
    Das Lächeln, mit dem sie ihn willkommen hieß, reichte nicht bis zu ihren Augen. Enttäuschung bildete einen harten Kloß in seiner Brust.
    »Dir ist kalt«, sagte Caitrina und kam auf ihn zu. »Komm und setz dich ans Feuer.« Sie sah zu Mor und dem verängstigten Dienstmädchen hinüber, das den Blick anscheinend nicht vom Fußboden lösen konnte. »Ich komme schon alleine zurecht«, versicherte sie ihnen ruhig.
    Das Mädchen huschte hinaus, so schnell sie konnte, doch Mor bedachte sie mit einem langen Blick, als wolle sie widersprechen. Auf Caitrinas bittenden Blick hin jedoch gab sie einen missbilligenden Laut von sich und ließ sie allein, indem sie die Tür mit einem unverschämten Knall hinter sich zuschlug.
    »Diese alte Frau muss lernen, wo ihr Platz ist«, grollte Jamie. Seit er ein junger Bursche gewesen war, hatte sich ihm niemand so oft entgegengestellt.
    »Ihr Platz ist an meiner Seite«, sagte sie. »Du musst verstehen … Als meine Mutter starb, war Mor für mich da. Sie meint es nicht böse, es ist nur so, dass sie glaubt, sie müsse mich beschützen.«
    »Vor wem?«
    Sie hielt seinem Blick unbeirrt stand. »Vor dir.«
    Jamie presste den Mund zu einer harten Linie

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