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Tauchstation

Titel: Tauchstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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hervor.
    »Ihr seid wirklich brillante Intelligenzbrocken!«, lobte Donald sarkastisch. »Diese erhellende Eingebung ist Ihnen vermutlich heute Morgen gekommen. Haben Sie Idioten in Ihrem Suff vergessen, dass wir nicht die geringste Ahnung haben, wo wir überhaupt sind, bevor Arak sich endlich dazu herablässt, es uns zu verraten? Über etwaige Fluchtmöglich keiten können wir reden, wenn er das Geheimnis gelüftet hat.« Mit diesen Worten gab er den beiden Tauchern zu verstehen, dass er weiterzugehen gedachte. Doch unvermittelt griff Richard verzweifelt nach seinem Arm. Donald fixierte die Hand. »Lassen Sie mich sofort los, oder Sie können sich auf etwas Unangenehmes gefasst machen!«
    »Aber...«, stammelte Richard.
    »Halten Sie die Klappe, Matrose!«, schnauzte Donald ihn an und beendete damit abrupt das Gespräch. Dann riss er sich los und marschierte strammen Schrittes davon. Am Ende des Flurs duckte er sich, um sich nicht den Kopf zu stoßen, schlüpfte durch eine weitere Tür und schloss rasch zu den anderen auf.
    »Warum hast du es ihm nicht gesagt?«, zischte Michael seinem Freund zu.
    »Du hättest es ihm ja auch sagen können«, konterte Ri chard.
    »Wir hatten aber besprochen, dass du es ihm sagst«, stellte Michael klar und warf frustriert die Arme hoch. »Was für eine Stümperei! Das hätte selbst meine Oma besser hinge kriegt. Jetzt sind wir wieder da, wo wir angefangen haben. Du musst ja wohl zugeben, dass wir den Jungen nicht gera de gut versteckt haben. Was ist, wenn sie ihn finden?«
    Richard lief ein kalter Schauer über den Rücken. »Ich will lieber nicht daran denken. Aber unter den gegebenen Um ständen blieb uns ja nichts anderes übrig.«
    »Vielleicht sollten wir zurück in den Bungalow gehen«, schlug Michael vor.
    »Damit lösen wir das Problem auch nicht«, entgegnete Richard. »Komm! Wir sollten uns zumindest anhören, wo wir eigentlich sind. Danach überlegen wir, wie wir von hier wegkommen.«
    Sie folgten Donald und fanden sich in einem futuristi schen, runden Raum wieder, der einen Durchmesser von et wa zehn Metern hatte und von einer runden Kuppel überragt wurde. Fenster gab es nicht. Vor der dunklen, nach hinten leicht gewölbten Mitte des Raums erstreckte sich eine einzelne Sitzreihe mit zwölf Plätzen.
    Arak und Sufa hatten sich auf den Plätzen direkt gegenüber dem Eingang niedergelassen; an den Armlehnen ihrer Sitze befanden sich eingebaute Schaltpulte. Direkt neben den beiden saßen ein Mann und eine Frau, die die Neuan kömmlinge bisher noch nicht zu Gesicht bekommen hatten. Sie trugen die gleichen weißen Einheitsgewänder wie alle, waren aber nicht so attraktiv wie die übrigen Interterraner. Suzanne und Perry saßen links neben Arak und Sufa, wäh rend Donald sich allein am äußeren rechten Ende nieder gelassen hatte; zwischen ihm und den anderen waren etliche Sitze frei.
    »Richard und Michael«, bat Arak. »Würden Sie bitte Platz nehmen! Setzen Sie sich, wohin Sie wollen. Dann können wir anfangen.«
    Richard ging zielstrebig an mehreren freien Plätzen vorbei und ließ sich mit einem freundlichen Nicken direkt ne ben Donald nieder, der daraufhin demonstrativ sein Ge wicht auf die andere Seite verlagerte. Michael setzte sich neben Richard.
    »Ich heiße Sie nochmals herzlich willkommen in Inter terra«, begann Arak. »Heute werden wir Ihren Intellekt auf sehr konstruktive Weise herausfordern, und dabei werden Sie in Kürze erfahren, wie überaus glücklich Sie sich schät zen können.«
    »Wie wär’s, wenn Sie uns erst mal erzählen, wann wir uns auf den Heimweg machen können«, schlug Richard vor.
    »Halten Sie, verdammt noch mal, Ihre Klappe!«, stauch te Donald ihn zurecht.
    Arak lachte. »Ich weiß Ihre Spontaneität und Impulsivi tät durchaus zu schätzen, Richard, aber für den Moment bitte ich Sie noch, sich ein wenig zu gedulden.«
    »Ich möchte Ihnen als Erstes zwei angesehene Bürger von Saranta vorstellen«, übernahm Sufa das Wort. »Sie wer den es sicher als sehr hilfreich empfinden, sich mit ihnen zu unterhalten, denn die beiden kommen aus derselben Welt wie Sie, nämlich von der Erdoberfläche. Hier sind Ismael und Mary Black.«
    Das Paar erhob sich und verbeugte sich. Michael fing automatisch an zu klatschen, hörte aber schnell wieder auf, als er merkte, dass er der Einzige war, der Beifall spendete. Su zanne und Perry starrten das Paar mit weit aufgerissenen Augen an.
    »Mary und ich heißen Sie ebenfalls herzlich willkom men«, sagte

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