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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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dahin nicht und war mir auch nicht sicher, ob ich ausgerechnet hier fündig werden würde. Diese Bude sieht ja von außen eher aus wie das Heim einer Spießbürgerfamilie.«
    »Weißt du, wie viele Spießbürger jeden Tag in diesen Laden kommen? Den meisten von denen da draußen würdest du nie anmerken, welches Tier in ihnen schlummert. Und hast du schon mal einen Swingerclub gesehen, wo außen in großenLettern
Swingerclub
draufsteht? Aber lassen wir das, sag uns lieber, warum wir ausgerechnet dir vertrauen sollen? Du könntest auch ein Bulle sein.«
    »Findet raus, ob ich ein Bulle bin«, erwiderte Kullmer trocken. »Soll ich mich noch mal nackt ausziehen? Das hat nämlich vorhin schon Willy von mir verlangt. Wie kommt ihr überhaupt alle drauf, dass ich ein Bulle sein könnte? Seid ihr paranoid, oder was? Ich will mit denen genauso wenig zu tun haben wie ihr.«
    Nadja nippte an ihrem Gin Tonic und sagte: »Wir werden es rausfinden, und wenn du sauber bist, hast du nichts zu befürchten und wir kommen ins Geschäft. Wo wohnst du?«
    »In Kronberg, aber das wisst ihr doch sicherlich längst.«
    »Und warum willst du ausgerechnet einen Puff aufmachen? Kennst du dich überhaupt in diesem Metier aus?«
    »Nein, ich kenne mich nicht darin aus. Aber ich gehöre nun mal zu den Leuten, die immer wieder was Neues ausprobieren wollen, und bis jetzt hat es auch immer geklappt. Außerdem suche ich nach einer lukrativen Geldquelle.«
    »Aber bevor du Geld damit verdienst, musst du erst investieren. Und die Frauen, die du suchst, sind nicht billig zu haben. An welche Stückzahl hast du denn gedacht?«
    »Zehn bis fünfzehn.«
    »Da musst du mit zwei- bis dreihunderttausend rechnen, in bar.«
    »Jetzt sofort?«, fragte Kullmer erstaunt.
    »Nein, nicht sofort, oder hast du immer so viel Geld bei dir?«, fragte sie spöttisch lächelnd zurück. »Die Hälfte bei Bestellung, die andere Hälfte bei Lieferung. Das ist so üblich und gibt jedem eine gewisse Sicherheit. Aber Charly und ich sind nur hier, um dich zu jemandem zu bringen. Du wirst bereits erwartet.«
    »Um diese Zeit?«
    »Für gute Geschäfte ist es nie zu spät. Also, fahren wir.«
    »Von mir aus. Ich fahre hinter euch her.«
    Nadja schüttelte den Kopf. »Nein, so läuft das nicht, mein Lieber. Du fährst bei uns mit, und zwar im Kofferraum. Kleine Sicherheitsmaßnahme.«
    »Muss das sein, ich hasse es, eingesperrt zu sein.«
    »Du kannst es auch bleiben lassen, aber dann kommen wir nicht ins Geschäft. Wenn wir dich kennen würden, wäre alles ganz easy, aber so … Nein, nur zu unsern Bedingungen. Die Fahrt dauert auch nicht lange, maximal zehn Minuten. Du wirst das schon überleben, so, wie du aussiehst.«
    Charly hatte die ganze Zeit nur daneben gestanden und kein Wort gesagt.
    »Okay, wenn’s unbedingt sein muss, bringen wir’s hinter uns«, meinte Kullmer und erhob sich. »Werde ich nachher auch wenigstens wieder hierher zurückgebracht?«
    »Natürlich, wir sind schließlich ein Dienstleistungsunternehmen«, antwortete Nadja charmant lächelnd und stellte sich vor Kullmer. »Können wir?«

Freitag, 23.10 Uhr
    Ich frier mir hier noch den Arsch ab«, sagte Durant zu Hellmer. »Wie lange will Peter eigentlich noch da drin bleiben? Der macht doch hoffentlich keinen Blödsinn?«
    »Was meinst du denn damit?«
    »Er war noch nie ein Kostverächter …«
    »Julia, bitte, seit er mit Doris zusammen ist, gibt es keine andern Frauen mehr für ihn. Und außerdem wird dein süßer Hintern gleich warm werden, da vorne kommt er nämlich, undzwar in Begleitung … Wo wollen die denn hin? … Uups, die gehen aber auf Nummer sicher«, sagte Hellmer, als er sah, wie Kullmer in den Kofferraum stieg und sich ein Mann über ihn beugte. Was er tat, konnte er jedoch nicht erkennen, da das Fahrzeug rückwärts eingeparkt war. »Wo fahren die hin?«
    »Keine Ahnung, und um diese Uhrzeit merken die sofort, wenn wir ihnen folgen. Und jetzt?«, fragte Durant besorgt, die sich während der langen Wartezeit die Nummernschilder einiger Autos notiert hatte, deren Insassen nach Kullmer den Club betreten hatten, und die sie überprüfen ließ, ohne jedoch einen Halter darunter zu finden, der aktenkundig war.
    »Wir werden einen angemessenen Abstand einhalten, und sollte ich doch das Gefühl haben, dass sie uns bemerken, biege ich ab oder halte an.«
    »Aber dann ist Peter ganz allein auf sich gestellt«, sagte Durant und sah Hellmer von der Seite an.
    »Das ist das Risiko. Wie hätten wir

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