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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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ganzen Nachmittag dort. Er kannte wohl den Inhaber, denn als das Restaurant sich leerte, hat man uns in Ruhe gelassen. Sie fingen schon an, die Tische fürs Abendessen zu decken – aber niemand bat uns zu gehen.«
    »Haben Sie an diesem Abend auch dort zu Abend gegessen?« »Nein«, antwortete Michelle Hunt, »Hal hatte es so arrangiert, dass wir später noch zu dem Ölfeld hinausflogen, da er es inspizieren wollte. Ich denke, er beabsichtigte, bei mir Eindruck zu schinden.«
    »Also flogen Sie hinaus zu dem Gelände, und er hat durchs Fenster runtergeschaut?«
    »Keine Fenster«, sagte Hunt. »Es war ein Doppeldecker. Ich saß hinter ihm.«
    »Moment mal«, sagte der Agent, »es war eine zweisitzige Maschine?«
    »Eine Stearman, wenn ich mich recht erinnere«, sagte Michelle Hunt.
    »Wer ist geflogen?«, fragte der Agent.
    »Na ja, das war Hal«, sagte Michelle Hunt, »wer sonst?«
    »Mr. Hickman ist Pilot?«, fragte der Agent schnell.
    »Nun, damals zumindest war er es«, sagte Michelle Hunt. »Wenn Howard Hughes der Fliegerei frönte, dann musste Hal es ebenfalls versuchen.«
    Der Agent hatte es nun eilig zu telefonieren.
     
    »Das ergibt ein völlig anderes Bild«, sagte Hanley. »Wir müssen Hickman nicht nur den Stein Abrahams abnehmen, sondern wir müssen ihn auch unbemerkt umtauschen. Der Präsident hat uns angewiesen, die saudische Regierung aus dieser Sache möglichst herauszuhalten.«
    In diesem Augenblick erwachte einer der großen Monitore im Konferenzraum zum Leben. Der Bildschirm war in zwei Hälften geteilt, auf der linken Seite konnte man Eric Stone erkennen. »Es tut mir Leid, Max«, sagte er, »ich weiß, dass ihr nicht gestört werden wolltet, aber dies hier ist wichtig. Achte auf die andere Seite.«
    Ein Bild erschien auf der anderen Bildschirmhälfte.
    »Das kommt von zwei Kameras, die die CIA an den
    Schleusen im Suezkanal aufgestellt hat. Das Bild ist keine fünfzehn Minuten alt.«
    Die Kamera fing einen alten Perlenfischer ein. Zwei Matrosen machten sich an den Leinen zu schaffen, während das Schiff durch die Schleuse fuhr. Ein Mann stand auf dem Achterdeck und trank Kaffee. Die Kamera hatte ihn aufgenommen, als er gerade aufblickte.
    »Ich habe es mit Julias Programm überlagert«, sagte Stone.
    Alle im Raum verfolgten, wie sich das dreidimensionale Bild auf den Mann legte. Die Umrisslinien passten genau. Als er sich auf dem Schiff bewegte, folgte das computergenerierte Bild seinen Bewegungen.
    »Max«, sagte Stone schnell, »das ist Halifax Hickman.«
    »Wo befindet sich das Schiff zur Zeit, Eric?«, schaltete sich Cabrillo ein.
    Auf der linken Bildschirmhälfte war zu sehen, wie Eric Stone im Kontrollraum auf einen anderen Monitor schaute. »Es hat die Schleusen verlassen und läuft soeben in Port Said in Ägypten ein.«
    »George –«, setzte Cabrillo an.
    »Meine Kiste sollte mittlerweile aufgetankt sein«, sagte Adams und erhob sich.
    Vier Minuten später hob der Robinson vom Deck der Oregon ab. Es waren gut dreihundert Kilometer bis nach Port Said. Aber der Robinson würde es gar nicht erst bis Ägypten schaffen.
    51
    Vanderwalds Maschine erwischte einen kräftigen Rückenwind und landete daher eine halbe Stunde früher als geplant.
    Es herrschte so gut wie kein Verkehr auf den Straßen. Es würde noch mindestens eine Stunde dauern, bis die Pendler auf dem Weg zur Arbeit die Straßen verstopften, und er stand schon eine Viertelstunde, nachdem er aus dem Flugzeug gestiegen war, vor seinem Haus. Er holte die Post aus dem Briefkasten an der Straße, klemmte sie sich unter den Arm und ging mit seiner Reisetasche zur Haustür.
    In der Eingangshalle stellte er die Tasche auf den Boden und legte die Post auf einen Tisch.
    Er drehte sich gerade um und wollte die Haustür schließen, als von der Seite ein Mann auftauchte und das Geräusch von Schritten aus dem Flur drang, der zur Küche führte.
    »Guten Morgen, du Scheißkerl«, sagte der erste Mann und richtete eine Pistole mit aufgeschraubtem Schalldämpfer auf Vanderwalds Kopf.
    Der Mann sagte nichts weiter. Er senkte den Lauf der Waffe und schoss Vanderwald in beide Knie. Vanderwald sackte zu Boden und stieß einen Schmerzensschrei aus. Der zweite Mann erreichte jetzt die Eingangshalle und kniete sich neben Vanderwald, der sich auf dem Boden wälzte. »Willst du uns nicht diese Rechnung für eine DC–3 erklären, die wir in deinem Computer gefunden haben?«
    Zwei Minuten und zwei sorgfältig gezielte Schüsse später hatten die

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