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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Ich bin Anwalt, kein Nahkämpfer.«
    »U nsinn. Du hast oft genug bewiesen, dass du es draufhast und notfalls auch bereit bist, ins kalte Wasser zu spri ng en, obwohl du nicht als Personenschützer ausgebildet bist.«
    »T rotzdem…«
    »E s ist ja nicht so, dass ich von dir verlange, jemanden zu erschießen. Diesmal sind wir nicht als Bodyguards unterwegs.«
    »W ir wollen also nur reden?«
    »W ir wollen uns mit den örtlichen Ermittlungsbehörden auseinandersetzen.«
    Logan atmete durch und schüttelte noch einmal den Kopf.
    »W as ist?«, wollte Cahill wissen.
    »A lex, du kannst dich nicht mit jemandem auseinandersetzen, ohne dass es zu Handgreiflichkeiten kommt.«
    »D as ist nicht wahr.«
    »A ber fast.«
    Cahill nahm seine Waffe und die Ohrenschützer, schob das Magazin zurück in den Griff und steckte die Waffe in ihre Wandhalterung. Seine Ohrenschützer hängte er neben die anderen an der Wand neben der Tür.
    »H ast du es schon Tims Frau gesagt?«, fragte Logan, während auch er seine Ohrenschützer an einen Haken hängte.
    »N ein.«
    »D as solltest du aber. Sie wird es wissen wollen.«
    »D amit hast du wohl recht. Warum fährst du jetzt nicht nach Hause und packst deine Sachen? Und unterwegs holst du Ellie ab und erzählst ihr, was anliegt. Ich telefoniere währenddessen mit Melanie.«
    »D as reinste Dream-Team«, scherzte Logan, als er mit Cahill den Übungsraum verließ. Dann blickte er sich noch einmal nach der zerfetzten Zielscheibe um und hoffte, dass sie kein böses Omen war.

9
    Nachdem Logan wieder gefahren war, ging Cahill in das mit einem runden Tisch und sechs Stühlen eingerichtete Besprechungszimmer, um Melanie Stark anzurufen.
    Es war noch früh am Morgen in Kansas, aber er war überzeugt, dass sie ohnehin nur wenig Schlaf fand.
    Wie es sich herausstellte, hatte er recht.
    Als sie an den Apparat kam, erkundigte er sich zunächst nach ihrem Zustand.
    »F rag mich in einem halben Jahr noch mal.«
    Er hatte das Gefühl, dass sie sich etwas weniger bedrückt anhörte als am Abend zuvor. Aber das musste nicht viel bedeuten.
    »I ch wollte dir nur sagen, dass ich die Sache nicht auf sich beruhen lassen werde. Dass ich dir helfen möchte.«
    »A lex, ich weiß dein Mitgefühl wirklich zu schätzen. Aber Tim ist tot. Was bleibt da noch zu tun? Was auch immer wir unternehmen– es wird nicht dazu führen, dass er eine s Tages wieder durch die Tür hereinspaziert kommt, oder?«
    »N ein. Da hast du natürlich recht. Aber das heißt auch nicht, dass wir das Andenken an ihn nicht in Ehren halten sollen.«
    »I ch möchte nicht unhöflich sein, Alex, aber die Worte klingen für mich im Augenblick nach einer hohlen Phrase.«
    »I ch weiß. Trotzdem stimmen sie.«
    »N a schön«, seufzte sie. »A ngenommen, ich nehme dein Angebot an und lasse mir von dir helfen. Was hast du vor? Und was wird es mich kosten?«
    »Z unächst einmal wird es gar nichts kosten. Ich berechne Freunden nichts dafür, wenn ich ihnen in einer Notlage helfe.«
    »T ut mir leid. Ich wollte nicht böse klingen.«
    »D u brauchst dich nicht zu entschuldigen. Das war eine völlig verständliche Frage.«
    »A ber was kannst du denn von Europa aus für mich tun?«
    »N icht viel. Deswegen fliege ich morgen nach Denver.«
    »B itte?«
    »I ch muss am Ort des Geschehens sein.«
    »D u hast das alles organisiert, ohne mit mir darüber zu sprechen?«
    Sie klang ein wenig verärgert; aber das war vielleicht ganz gut so– dass sie etwas anderes fühlte als nur Trauer oder Kummer.
    »J a«, sagte er. »A ber ich hätte es auf jeden Fall getan. Für Tim.«
    »K ommst du allein?«
    »N ein, es wird mich jemand begleiten. Logan, der Anwalt, mit dem du schon gesprochen hast.«
    »I ch nehme nicht an, dass die Polizei oder das FBI besonders angetan davon sein wird, wenn man mit einem Anwalt bei ihnen auftaucht.«
    »G anz bestimmt nicht. Aber das ist ja gerade der Punkt.«
    Sie machte ein Geräusch, bei dem Cahill sich nicht sicher war, ob es sich dabei um ein Schniefen oder um den tapfersten Versuch eines Lachens handelte, zu dem sie im Augenblick imstande war.
    »I ch werde mit den Bullen, dem FBI und mit jedem sonst reden, der uns vielleicht helfen kann. Oder etwas zu verbergen versuchen könnte. Meiner Erfahrung nach kommt man letzten Endes immer ans Ziel, wenn man nur genug Staub aufwirbelt.«
    »U nd was, wenn alles dann auf mich zurückfällt? Werden die…«
    »I ch werde dafür sorgen, dass das nicht passiert.«
    »D ann muss ich mich

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