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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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sie liebte ihn noch, das war wohl mehr, als er erhoffen durfte.
    Er schlief mit der Gewissheit ein, seine Liebe zurückzuhaben, und zum ersten Mal seit Monaten fühlte er sich völlig ruhig.
     
    Am nächsten Morgen war er bereits um neun Uhr in der Klinik. Er hoffte, dass man ihn nicht rausschmeißen würde, aber die Schwestern ließen ihn ohne Meckern passieren.
    Shona schaute hoffnungsvoll auf die Türe und sie wurde nicht enttäuscht, es war tatsächlich Tim, der mit einer roten Rose in der Hand zu ihr kam.
    „Hallo Teufelchen, wie fühlst du dich?“, er setzte sich zu ihr auf die Bettkante und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, mehr traute er sich noch nicht.
    „Es geht mir gut.“
    Tim nahm sie in den Arm, sie duftete ganz frisch, scheinbar kam sie gerade aus der Dusche. Er fuhr ihr sachte mit der Rose über die Wange. „Ich liebe dich“, sagte er ernst.
    „Danke“, lächelnd nahm ihm Shona die Blume aus der Hand.
    „Hast du irgendeinen besonderen Tagesablauf?“
    „Essen, Liegen, Essen, Liegen…“, stöhnte Shona. „Ich darf nur aufstehen, um zur Toilette und duschen zu gehen.“
    „Also auch nicht raus in den Park?“
    „Nur mit dem Rollstuhl. Meine Ma, Oma Mimi oder Chloe haben mich immer rausgeschoben.“
    „Darf ich das machen? Es soll heute ein wunderbarer Tag werden.“
    „Gerne“, es war ihr zwar immer noch unangenehm, so angewiesen auf andere zu sein, aber die Aussicht darauf, die Frühlingssonne zu genießen, war einfach zu verlockend.
    Und Tim war da, er war tatsächlich da, irgendwie war das alles noch ein wenig unbegreiflich für sie. Doch was sollte sie darüber nachgrübeln?
Sie genoss es, dass er zurück war, und vielleicht sollte sie jetzt einfach mal abwarten, wie es sich mit ihm und den Kindern entwickelte. Sie wusste nur, dass sie ihn brauchte und er ihr guttat. Und das wollte sie jetzt auskosten.
    Shona sagte den Schwestern Bescheid und Tim brachte sie dann hinaus in den Park.
    „Möchtest du ein Eis?“, Tim deutete auf einen Kiosk in der Nähe. „Oder etwas Schokolade?“
    Shona horchte in sich hinein. Ihr Appetit war in den letzten Monaten gegen Null gesunken, aber warum sollte sie es nicht einfach mal versuchen? „Ja, ein Schokoriegel wäre nicht schlecht.“
     
    Tim kam kurze Zeit später wieder, er hatte noch eine Decke dabei, die er auf dem Rasen in der Sonne ausbreitete. „Hast du Lust?“
    Shona brauchte nicht lange zu überlegen, sie legte sich zu ihm und genoss die warmen Strahlen der Frühlingssonne. Tim hätte platzen können vor Glück. Shona lag mit dem Kopf auf seinem Schoß und er legte vorsichtig die Hand auf ihren Bauch und streichelte zärtlich darüber.
    „Du bist so blass, vielleicht kriegst du jetzt etwas Farbe“, sagte er sanft zu ihr.
    Sie schloss die Augen und genoss seine Streicheleinheiten, sie wusste gar nicht mehr, wie lange sie jetzt schon draußen waren, sie fragte ihn nach seinem Aufenthalt im Ausland aus und hörte interessiert zu, was er ihr erzählte.
    Sie freute sich, als er von Antoine und Claudine berichtete, und Tim sparte auch nicht aus, welche Ansichten sie zu Shona und Tim vertraten.
    „Ich hätte sofort kehrt machen und zu dir zurückkommen sollen“, sagte Tim zerknirscht. „Aber ich war einfach zu borniert.“
    „Ja, kann man wohl so sagen“, kicherte Shona.
     
    „Ich glaub’s ja nicht, das darf doch wohl nicht wahr sein!“
    Shona zuckte zusammen, als sie die wütende Stimme von Chloe hörte. Schnell setzte sie sich auf und schaute ihre Schwester verständnislos an.
    „Was brüllst du so? Und wieso seid ihr nicht arbeiten?“, maulte sie in Chloes Richtung, sie stand mit Cathleen vor ihnen auf dem Rasen, und während Shonas Mutter fassungslos Tim anstarrte, funkelten Chloes Augen ihn wütend an.
    „Heute ist Samstag, du dumme Nuss“, motzte Chloe weiter, dann wandte sie sich an Tim. „Dass du es überhaupt wagst, hier aufzuschlagen!“
    Tim rappelte sich von der Decke hoch. „Ich weiß, was ihr von mir haltet. Doch Shona und ich haben uns ausgesprochen und ich habe sie um Verzeihung gebeten.“
    „Ach, hast du das?“, wütete Chloe weiter. „Und? Hast du ihm etwa verziehen?“
    „Wir wollen erst mal alles auf uns zukommen lassen. Ich weiß noch nicht so recht, wie das alles werden wird, aber wir haben eine Verantwortung…“
    „SHONA – HABEN DIR DIE SCHWANGERSCHAFTSHORMONE DEIN HIRN EINGEWEICHT? BIST DU MATSCHIG IN DER BIRNE GEWORDEN? DER KERL HIER HAT DICH EINFACH SITZEN LASSEN!“, Chloe sah Shona

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