Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verliebt in eine Diebin - Roman

Verliebt in eine Diebin - Roman

Titel: Verliebt in eine Diebin - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie Eva Malsch
Vom Netzwerk:
»Ich möchte essen gehen. Was ist Ihr Lieblingsrestaurant?«
    »Mein Lieblingsrestaurant?«
    Geduldig nickte er. »Sagen Sie mir, wo man am besten essen kann, und ich bringe Ihnen zum Dank einen Lunch mit.«
    »Sehe ich so hungrig aus? Sie sind nämlich schon der
Zweite, der mich in den letzten fünfzehn Minuten füttern will.«
    »Ab und zu muss man essen. Ungefähr um diese Zeit. Sogar in Florida.«
    »Unglaublich. Und ich dachte, Sie würden von den Fruchtstückchen in den Drinks mit den kleinen Schirmen leben.«
    »Warum sind Sie so versessen auf diese Schirme?«
    »Weil ich im Trockenen bleiben will.« Gwen beugte sich wieder über ihr Rätselbuch. »Probieren Sie das Fire House. Fantastische Meeresfrüchte. Sie werden sich wie zu Hause fühlen.«
    Eine Stunde später brachte er ihr eine Pina Colada, in der ein Schirmchen steckte. »Mit einer Doppelportion Fruchtstückchen«, erklärte er und stellte das Glas auf die Theke. Dann ging er nach oben.
    »Verdammt«, flüsterte sie überrascht und nippte an ihrem Drink. Einfach köstlich.
     
    An diesem Nachmittag stiegen Davy und Tilda in Jeffs Auto. »Also, wir machen Folgendes: Wenn wir dort sind, gehe ich zur Tür. Du beobachtest mich und bleibst im Wagen, es sei denn, ich mache eines von drei Dingen. Dann kommst du zu mir.«
    »Drei Dinge?«
    »Wenn ich dir bedeute, auszusteigen, und dich Betty nenne, spielst du die dumme Gans. Ich bin der Boss, und ich behandle dich von oben herab, während du nervös in deiner Tasche kramst.«
    »Eine ziemlich große Tasche«, meinte Tilda und hielt sie hoch. »Ist Betty eine dumme Gans, weil ich im Schrank eine Katastrophe war?«
    »Das warst du nicht. Im Schrank warst du Vilma. Wenn ich jemanden brauche, der mich vernascht, nenne ich dich Vilma.
Unglücklicherweise wird das heute Nachmittag nicht passieren. Wenn ich dich Betty nenne und behaupte, wir wären schon ein Jahr zusammen, gibst du der Zielperson einen Hundertdollarschein in die Hand und suchst einen zweiten.«
    »Welcher Zielperson?«
    »Hör mir bitte zu!«, mahnte er in strengem Ton. »Wenn ich sage, wir sind seit einem Jahr zusammen...«
    »... lege ich der Person hundert Dollar in die Hand und suche einen zweiten Schein.«
    »Genau. Und wenn ich sage, wir sind seit zwei Jahren zusammen …«
    »Dann gebe ich ihr zweihundert.«
    »Braves Mädchen.«
    »Warum?«
    »Weil sie kaum bereit sein wird, das Geld zurückzugeben, wenn sie’s erst mal in der Hand hat. Wenn du ihr den Schein aufdrängst, um den zweiten zu suchen, nimmt sie das Geld automatisch - und dann sitzt sie in der Falle.«
    »Kannst du ihr das Geld nicht einfach anbieten?«
    »Doch. Das werde ich versuchen. Wenn das nicht klappt, tauchst du auf.«
    »Okay«, stimmte Tilda etwas unbehaglich zu. Eins - Betty, dumme Gans, Geld.«
    »Plan zwei - ich schaue auf meine Uhr. Dann kommst du und sagst mir, wir wären spät dran und müssten losfahren.«
    Tilda nickte. »Bin ich nett und freundlich?«
    »Kommt auf mein Stichwort an. Wenn ich dich Veronica nenne und den Eindruck erwecke, als würde ich mich vor dir fürchten, spiel das Biest.« Tilda seufzte. »Wenn ich dich Betty nenne und knurre, kriechst du zu Kreuze. Wir erklären, wir müssten den Deal innerhalb eines gewissen Zeitraums abwickeln. Wenn die Person nicht spurt, geht sie leer aus.«
    »Okay. Und Plan Nummer drei?«

    »Ich verschränke die Hände hinter dem Rücken, und du spielst die Feindin.«
    »Aha - die Feindin.«
    »Falls ich die Person nicht allein rumkriege, muss ich sie veranlassen, sich mit mir zu verbünden. Das funktioniert am schnellsten, wenn wir uns gegen eine gemeinsame Feindin wehren. Das bist du.«
    »Okay. Was muss ich tun?«
    »Du wartest wieder auf mein Stichwort. Wenn ich dich Veronica nenne, den Kopf einziehe und jammere, die Person würde mir das Bild nicht geben, machst du mich zur Schnecke. Du schreist mich an und sagst, du hättest sofort gewusst, das würde ich nicht hinkriegen.«
    Verwirrt runzelte Tilda die Stirn. »Und was haben wir davon?«
    »Falls ein Mann in der Haustür steht und mit einer Xanthippe zusammenlebt, wird er sich auf meine Seite schlagen. Aber wenn er der Boss ist, nenne ich dich Betty, und du wimmerst.«
    »Im Schrank habe ich nicht gewimmert.«
    »Nein, hast du nicht. Sei eine Nervensäge, aber ohne mich herauszufordern. Auf diese Weise glaubt der Typ, ich müsste dich zusammenstauchen. Am besten behauptest du, wir würden das blöde Bild gar nicht brauchen und wir sollten das Geld lieber

Weitere Kostenlose Bücher