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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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an!«
    »Nein, bitte: Ich habe nichts von Anführen gesagt«, korrigierte Baedeker den altersgebeugten Althintersten. »Ich sagte, er habe sie auf Kurs nach Hearth gesetzt. Er hat sie provoziert, das zu tun – das war gemeint! Wir alle kennen Achilles nur zu gut. Er hat schon immer nach der Macht gestrebt. Jetzt stellt sich die Frage, ob seine Warnungen vor der Gefahr deshalb so präzise sind, weil er sie erst heraufbeschworen hat!
    Sie alle kennen Sigmund Ausfaller. Dass wir in Krisen auf dessen Hilfe zurückgreifen können, war übrigens auch die Folge einer von Nessus’ Eigeninitiativen.« Ohne Sigmund und seinen brillanten paranoiden Verstand wären New Terra und Hearth von den Pak vernichtet worden – und auch Jm’ho. Leider hatte sich Sigmund nur auch schon mit Achilles angelegt. Ebenso wie mit Nike, der während der Pak-Bedrohung Hinterster gewesen war. Wahrhaftig, das Universum war ein viel zu komplizierter Ort geworden! »Das Geheime Direktorat tauscht nachrichtendienstliche Erkenntnisse mit Ausfaller aus. Er berichtet, dass ...«
    Dieses Mal war es Demeter, der Baedeker meinte unterbrechen zu müssen. »Nicht sonderlich geschickt, Baedeker, Ausfaller zu erwähnen. Damit erinnern Sie uns nur an den Pak-Krieg und Ihre unselige Verstrickung darin.«
    Baedeker schmetterte jetzt seinen Gesang aus vollen Kehlen hinaus, unterlegt mit Kadenzen, die Respekt vor seinem Amt und seiner Stellung einforderten. »Ausfaller berichtet, dass die Gw’oth-Flotte erst nach einem Angriff auf ihre Heimatwelt gestartet sei. Für eine gewisse Zeit standen alle Fusionsreaktoren auf Jm’ho still, alle! Und wie man das bewerkstelligen kann, ist Technologie, über die Louis Wu – im Beisein von Achilles – in der Pak-Bibliothek gestolpert ist.«
    Chronos wackelte heftig mit den Köpfen, so überrascht war er. »Sie wollen also andeuten, dass Achilles Pak-Technologie benutzt hat, um die Gw’oth aufzuwiegeln? Dass er erwartet, auf dem Höhepunkt der Krise Parteiführer zu werden?«
    Stehen Sie etwa nicht schon kurz davor, ihm genau das anzubieten?, dachte Baedeker voller Verachtung.
    »Ja, das glauben wir«, intonierte Nike.
    »Bitte, entschuldigen Sie uns einen Augenblick!«, reagierte Demeter mit beruhigendem Gurren. Er gab Chronos ein Zeichen. In gemächlichem Schritt, dem Tempo, das dem ältesten der noch lebenden Althintersten einzig noch möglich war, verschwanden die beiden hinter einem der Hügel in der Nähe.
    Das sanfte Auf und Ab der Hügelkette war ebenso künstlich wie alles in der Höhle. Die Hügelkuppen verbargen Gerätschaften zum Tunnelbau: Es könnte ja sein, dass eine Katastrophe alle Stepperscheiben auf Hearths Oberfläche zerstören würde. Unter den breitesten und höchsten Hügeln fanden sich kleine Raumschiffe, mit denen man durch die dann gebohrten Tunnel fliehen könnte.
    Zum ersten Mal fragte sich Baedeker, ob selbst die sichere Zuflucht des Hintersten wirklich sicher wäre.
    Nachdem eine erhebliche Zeitspanne verstrichen war, kehrten die beiden Althintersten zu Nike und Baedeker zurück. Demeter sang: »Vielleicht ist es noch nicht zu spät, auf dem Verhandlungswege die Angelegenheit mit den Gw’oth direkt zu bereinigen. Alle Anstrengung in diese Richtung, die die Regierung unternimmt, sind wir bereit zu unterstützen. Wir gehen davon aus, dass General Products einen Repräsentanten auf Jm’ho hat.«
    »Einen Repräsentanten, der zu berichten verabsäumte, warum die Gw’oth ihre Flotte starten ließen?« Ganz offen fixierte Nike Demeter mit einem Blick aus beiden Augen. »Der ist doch nur ein weiterer von Achilles’ Anhängern! Wir sind daher gezwungen, uns auf die Agenten zu verlassen, die Sigmund Ausfaller auf Jm’ho hat.«
    Erschüttert wiederholte Demeter: »Wir sind bereit, diese Regierung zu unterstützen.«

29
    Die Tapferkeit war das größte Schiff der Tn’ho-Flotte, und die Beratungskammer war die größte Kajüte an Bord. Dennoch war sie bei den endlosen Strategiesitzungen stets hoffnungslos überfüllt. Das galt selbst dann, wenn die meisten Schiffsführer an den Beratungen nur über Funk teilnahmen, von Bord ihrer eigenen Schiffe aus.
    Zu Beginn der Reise hatte Bm’o täglich den Vorsitz übernommen. Er hatte rasch auf Ol’t’ros Provokation reagieren müssen. Das hieß, er hatte erst während der Fahrt nach Kl’mo Pläne schmieden und sie entsprechend anpassen können. Innerhalb kürzester Zeit war sehr viel passiert – einfach, weil es nötig gewesen war.
    Technikertrupps

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