Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Titel: Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Sandford
Vom Netzwerk:
Ich schichte bereits Gelder um und verhandle mit Wells Fargo über ein Darlehen. Sie sagen, es sei kein Problem. Das Buchhaltungsgeschäft läuft weiter, während ich die Übernahme der Lodge vorbereite. Ich ernenne Mary zu meiner Partnerin und überlasse ihr die Leitung des Büros.«
    »Du musst mit ziemlich vielen Bällen gleichzeitig jonglieren«, gab Margery zu bedenken.
    »Ich hab ja kein Privatleben«, sagte Zoe.
    »Irgendwann begegnet dir schon noch jemand«, tröstete Margery sie.
    »Vielleicht sollte ich mit Virgil ins Bett gehen, mir ein Kind von ihm machen lassen. Auch wenn das garantiert nicht auf Dauer klappt.«
    »Super Idee«, sagte Margery trocken. »Lodge, Buchhaitung, Baby – und das alles ohne Ehemann, der einem den Rücken stärkt …«
    »Okay, ich geh nicht mit Virgil ins Bett«, versprach Zoe.
     
    »Schau mir in die Augen und schwör mir, dass du nichts mit dem Mord an Erica McDill zu tun hast«, forderte Margery Zoe nach einem Moment des Schweigens auf.
    »Margery!«
    »Du liebst Wendy und könntest erfahren haben, dass sie die Nacht vor dem Mord mit Erica verbracht hat«, stellte Margery fest. »Außerdem weiß ich, dass du mit einer Waffe umgehen kannst. Das hab ich selber gesehen.«
    »Ich habe Erica McDill nicht erschossen«, beteuerte Zoe.
    »Und du hattest auch nichts mit dem Tod von Constance zu schaffen …?«
    »Nein! Himmel, Margery!«
    »Tut mir leid. Ich glaube dir. Aber selbst wenn nicht, würde ich dich nicht verpfeifen. Du bist ein anständiger Mensch, Zoe.«
    »Ich war an dem Wochenende mit Freunden am U und habe erst bei meiner Rückkehr von Constances Tod erfahren.«
    »Tut mir leid«, wiederholte Margery. »Es ist nur …« Sie rieb sich die Stirn. »Diese Sache …« Sie hielt das Glas hoch und fragte: »Könnte ich noch eine Margarita kriegen?«
     
    Wendy Ashbach hatte einen riesigen neuen LCD-Fernseher mit Blu-ray-DVD-Player. Sie und Berni hatten etwa die Hälfte von Pretty Woman gesehen, als ihr Vater gegen die Wohnwagentür hämmerte, sie öffnete und fragte: »Was macht ihr?«
    »Film gucken«, antwortete Wendy, den Mund voller Popcorn. Wendy saß auf der Couch, Berni auf dem Boden, den Rücken zum Sofa. Ihr Vater trat ein. Wendy machte Platz für Slibe Ashbach, der sich neben ihr niederließ.
    »Was ist denn das für eine Scheiße?«, erkundigte er sich mit einem Blick auf den Fernseher.
    »Richard Gere und Julia Roberts«, erklärte Wendy.
    »Aha.« Er starrte eine Weile den Bildschirm an. »Bläst sie ihm nicht einen oder so was?«
    »Das sieht man nicht«, sagte Wendy und hielt den Film mit der Fernbedienung an. »Was willst du?«
    »Erzähl mir von dem Bullen«, forderte Ashbach sie auf.
    »Ich hab kaum fünf Minuten mit ihm geredet. Ist halt ein Cop.«
    »Was meint er?«
    »Er weiß nicht, was er von der Sache halten soll. Einige Leute glauben, der Mord sei passiert, weil Erica die Mehrheit an ihrer Werbeagentur übernehmen und möglicherweise ein paar Mitarbeiter feuern wollte; andere halten das Ganze für eine lesbische Sexgeschichte im Eagle Nest. Er hat mich gefragt, ob ich was damit zu tun habe. Ich hab ihm mein Alibi gegeben, und er hat angekündigt, es zu überprüfen. Soll mir recht sein.«
    Ashbach musterte die beiden, die Kratzer an Bernis Stirn und Wendys blaues Auge, und fragte: »Was ist denn mit euch passiert?«
    »Wir haben uns im Goose einen Faustkampf geliefert«, antwortete Wendy.
    »Sie hat vorgestern Nacht mit Erica geschlafen. In der Nacht, bevor sie umgebracht wurde«, sagte Berni.
    »Was? Weiß der Bulle das?«
    »Ja, er hat mich danach gefragt. Berni stand dabei. Deswegen ist sie ausgerastet«, erklärte Wendy. »Sie hat mir das blaue Auge verpasst, bevor ich Gelegenheit hatte, den Mund aufzumachen.«
    »Hexe. Ich krieg sicher Alpträume wegen dir und dieser McDill«, prophezeite Berni.
    »Er redet mit Zoe Tull«, bemerkte Wendy.
    »Hast du die Sache mit Constance Lifry erwähnt?«, erkundigte sich Ashbach.
    »Nein«, antwortete Wendy. »Das soll er selber rausfinden.«
    Ashbach sah die beiden an. »Ihr habt kein Wort gesagt?«
    Wendy verdrehte die Augen. »Dad, wir können den Mund halten, okay? Das haben wir versprochen, und das machen wir auch.«
    »Aber ihr lügt beide wie gedruckt.«
    »Das hat nichts mit uns zu tun. Constance Lifry war im Eagle Nest wie Erica. Wieder ein Lesbenmord.«
    »Wieder ein Mord an jemandem, der der Band helfen wollte. Wenn ihr mich fragt: Ich finde das ziemlich merkwürdig«, bemerkte Berni.
    »Du wirst

Weitere Kostenlose Bücher