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Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition)

Titel: Von allen guten Geistern geküsst: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Weil meine Mutter verrückt war. Nur dass ich jetzt herausfinde, dass sie doch nicht verrückt war.« Mab überlegte. »Na ja, sie war verrückt, aber nicht was die Dämonen betrifft. Die Dämonen sind echt. Da hatte meine Mutter recht. Und das bedeutet, dass alles, was ich über mein Leben hier dachte, über meine Jugend, über … die Wirklichkeit , alles falsch war. Es gibt wirklich Dämonen.« Ihre Brust schmerzte noch immer von der Anstrengung, um Luft zu ringen, ihren Herzschlag zu verteidigen. »Es gibt wirklich Dämonen . O Gott, o Gott.«
    Joe seufzte und kam näher. »Mit dir ist doch alles in Ordnung, Mab. Herrje, du solltest stolz auf dich sein. Du hast dich gerade erfolgreich gegen einen Dämon gewehrt, der in dich fahren wollte. Wer kann das schon von sich behaupten?«
    »Okay«, murmelte Mab. »Okay. Nur um das richtig zu verstehen: Dämonen gibt es wirklich, und du wusstest davon und hast mir nichts gesagt, und, ach ja, ich wäre beinahe draufgegangen. So ein verdammter Mist.« Sie schloss die Augen. »Bist du sicher, dass mit Ashley alles in Ordnung ist?«
    »Ja, da bin ich sicher.«
    »Weil mit mir nämlich nicht alles in Ordnung ist.«
    »Doch, du bist in Ordnung.« Joe zog sie wieder an sich, und sie ließ es geschehen, denn sie brauchte jemanden, um sich anzulehnen. »Du bist sogar bei Bewusstsein geblieben. Den meisten Leuten gelingt das nicht. Sie wachen später wieder auf und glauben, sie hätten einen Blackout gehabt.«
    Mab erstarrte. »Dieses Miststück hat versucht, mich abzumurksen.«
    Joe zuckte die Achseln. »Oder sie wachen nicht mehr auf.«
    »Ist Karl etwa auf diese Weise gestorben?« Mab kam ein Gedanke, und sie schob ihren Kittel auseinander, um ihre Brust zu betrachten. Eine schwache Wellenlinie zeichnete sich über ihrer linken Brust ab. »Verdammt. Lässt sich das abwaschen?«
    »Na ja, wir könnten es ja versuchen«, meinte Joe und starrte darauf.
    Mab schloss ihren Kittel wieder. »Schon gut, schon gut. Also, du jagst Dämonen? Hier? Kommen sie hierher? Nach Dreamland ?«
    »Sicher kommen sie her«, erwiderte Joe. »Sie essen Pfannkuchen, fahren mit dem Drachen, besetzen Leute. Warum reden wir nicht später darüber?« Er blickte sich im Dream Cream um. »Gibt’s hier irgendwas zu essen? Ich bin am Verhungern.« Er erhob sich und ging hinter die Theke. »Willst du auch was?«
    Ich will, dass das nicht passiert wäre. Ich will die Zeit um eine Stunde zurückdrehen, als ich noch warm und glücklich im Bett lag. Hätte mir gleich denken können, dass das nicht anhält .
    Er öffnete den Gefrierschrank. »Es gibt Schoko und ein rosafarbenes und ein gelbes Eis. Was möchtest du?«
    »Das rosa Zeug ist ein Aphrodisiakum, und das gelbe ist ein Antidepressivum.« Sie legte eine Hand auf ihre linke Brust und rieb zornig an dem Zeichen herum.
    »Wie wär’s, wenn ich von allem etwas nehme?«
    »Egal.« Hör auf mit dem Selbstmitleid , rief Mab sich zur Ordnung. Mach lieber einen Plan. Bring das in Ordnung . »Also gut, das Wichtigste zuerst. Ist im Park jetzt gerade sonst noch jemand in Gefahr?«
    »Der Park ist schon geschlossen, deswegen glaube ich: nein.« Joe holte eine Schüssel hervor und stellte sie auf die Arbeitsplatte. »Ich vermute, dass der Dämon inzwischen aufgegeben hat und dass Ashley jetzt schon auf dem Heimweg ist, allerdings sehr müde. Sie wird viele Stunden schlafen und dann munter wieder aufwachen.« Er wühlte in einer Schublade, fand einen Eiscremelöffel und begann, Eiscreme aus den Behältern zu schöpfen.
    »Nein«, widersprach Mab. »Sie war verletzt. Da war ein kreisrunder Schnitt an ihrem Bauch. Er ging durch ihr Hemd, und da war Blut.« Sie blickte auf und sah, dass Joe innegehalten hatte und sich zu ihr umdrehte. »Weißt du, was das gewesen sein könnte?«
    »Nein«, antwortete er. » Tura verletzt niemanden. Das muss jemand anderer getan haben.«
    »Es war ein Kreis, ungefähr so groß …« Sie hob die Hände und formte einen Kreis in der Größe eines Armbandes, und dann fiel ihr wieder etwas ein. »Ethan wurde auch von so etwas getroffen. Das war ein Ring mit Zacken daran, aus Eisen.«
    Joe blickte noch beunruhigter drein, während er den Gefrierschrank schloss. Er ließ den Eiscremelöffel ins Spülbecken fallen, steckte zwei Löffel in die Schüssel und ging damit um die Theke herum zu Mab. »Eisen ist etwas, was Dämonen nicht ertragen können. Also, wenn jemand mit etwas aus Eisen auf Ashley geschossen hat …«
    »Dann wollten sie den Dämon

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