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Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan

Titel: Vorkosigan 15 Ein friedlicher Angriffsplan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Amateurin.«
    »Nicht mehr sehr lange.«
    - 123 -
    Damit erntete er, Wunder über Wunder, tatsächlich ein Lächeln zunehmenden Selbstvertrauens. »Ich habe nichts anderes getan, als einige ziemlich standardmäßige Designelemente zusammenzufügen.«
    »Also, zehn Prozent dieser Summe ist für die Designelemente. Die anderen neunzig Prozent sind für das Wissen, wie man sie zusammenfügt.«
    Ha, diesem Argument widersprach sie nicht. Man konnte nicht so gut sein und es nicht wissen, irgendwo im eigenen Innersten, ganz gleich, wie übel einem auch mitgespielt worden sein mochte, sodass man sich in der Öffentlichkeit bescheiden gab.
    Das war, so erkannte Miles, ein guter, harmonischer
    Schlussakkord. Er wollte nicht so lange bleiben, bis er sie langweilte, was Vormoncrief offensichtlich getan hatte.
    War es zu früh, um … nein, er würde es versuchen.
    »Übrigens, ich bereite eine Dinnerparty für einige meiner alten Freunde vor – für die Familie Koudelka. Kareen Koudelka, gewissermaßen eine Art Protege meiner Mutter, ist gerade von einem Studienjahr auf Kolonie Beta zurückgekehrt. Sie ist noch ganz begeistert, doch sobald ich einen Termin finde, an dem alle frei sind, hätte ich gern, dass auch Sie kommen und sie kennen lernen.«
    »Ich möchte da nicht stören…«
    »Vier Töchter«, überging er ihren Einwand geschmeidig. »Kareen ist die jüngste. Und ihre Mutter. Drou. Und Kommodore Koudelka natürlich. Ich kenne sie alle von Kindesbeinen an. Dazu kommt dann auch noch Delias Verlobter, Duv Galeni.«
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    »Eine Familie mit fünf Frauen? Alle auf einmal?« In
    ihrer Stimme klang ein wenig Neid an.
    »Ich glaube, die werden Ihnen sehr gefallen. Und
    umgekehrt.«
    »Ich habe mich noch nicht mit vielen Frauen in Vorbarr Sultana getroffen … sie sind alle so beschäftigt…«Sie schaute auf ihren schwarzen Rock. »Ich sollte wirklich noch keine Partys besuchen.«
    »Es handelt sich um eine Familienparty«, betonte er und lavierte das Gespräch geschickt in diese Richtung.
    »Natürlich habe ich vor, auch den Professor und die
    Professora einzuladen.« Warum nicht? Er hatte schließlich sechsundneunzig Stühle.
    »Vielleicht… wäre daran nichts auszusetzen.«
    »Ausgezeichnet! Ich setze mich dann wieder mit Ihnen
    wegen des Termins in Verbindung. Ach, denken Sie bitte daran. Pym anzurufen, damit er die Wachen am Palais unterrichtet, sobald Ihre Arbeiter kommen sollen, damit er sie in seinen Sicherheitsplan aufnehmen kann.«
    »Gewiss doch.«
    Und in diesem sorgfältig ausgeglichenen Ton – warm,
    aber nicht zu persönlich – verabschiedete er sich und ging.
    So, so, der Feind versammelte sich schon vor ihren
    Toren. Gerate nicht in Panik, alter Junge. Zu dem Zeitpunkt, wo die Dinnerparty stattfinden sollte, hatte er sie vielleicht schon so weit, dass sie einige seiner Einladungen aus Anlass der kaiserlichen Hochzeit akzeptierte. Und sobald man sie bei einem halben Dutzend dieser Ereignisse öffentlich zusammen gesehen hatte, tja, wer weiß…
    - 125 -
    Ich leider noch nicht.
    Er seufzte und sauste im Regen zu dem Wagen, der auf
    ihn wartete.
    Ekaterin wanderte zurück in die Küche, um zu sehen, ob ihre Tante möglicherweise Hilfe brauchte. Schuldbewusst befürchtete sie, dass sie zu spät käme, und in der Tat fand sie die Professora an ihrem Küchentisch sitzend vor, mit einer Tasse Tee und einem Stapel von Aufsätzen, die – nach dem nachdenklichen Ausdruck auf ihrem Gesicht zu schließen – von Studenten stammten.
    Ihre Tante hatte die Stirn grimmig gerunzelt und
    kritzelte mit ihrem Schreibstift, dann schaute sie auf und lächelte. »Alles erledigt, meine Liebe?«
    »Eher könnte man sagen, soeben begonnen. Lord
    Vorkosigan hat den ländlichen Garten gewählt. Er will wirklich, dass ich damit anfange.«
    »Ich habe nie daran gezweifelt. Er ist ein entschlusskräftiger Mann.«
    »Es tut mir Leid, dass du heute vormittag gestört
    wurdest.« Ekaterin machte eine Geste in Richtung des
    Salons.
    »Ich begreife nicht, warum du dich entschuldigst. Du hast sie doch nicht eingeladen.«
    »Das habe ich in der Tat nicht.« Ekaterin hielt ihren neuen Kreditbeleg hoch und lächelte. »Aber Lord Vorkosigan hat mich schon für den Entwurf bezahlt! Jetzt kann ich dir die Miete für Nikki und mich zahlen.«
    - 126 -
    »Du lieber Himmel, du schuldest uns doch keine Miete.
    Es kostet uns ja nichts, wenn wir dich diese leeren Zimmer nutzen lassen.«
    Ekaterin zögerte »Du kannst aber nicht sagen, dass die

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