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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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wahrscheinlich beruhigen würden - ebenso erfüllte wie ihren sekundären
    Zweck, nämlich als Eisbrecher zu fungieren.
    Zu Beginn standen die Abgesandten in starren kleinen Gruppen herum, die von ihrer Funktion und ihrer Herkunft bestimmt wurden - hier corellianische Politiker, die Rücken einer Politikergruppe von Coruscant zugewandt, die die gleiche Aufgaben erfüllte und nur einen Meter entfernt stand, dort ein Haufen Jedis. An verschiedenen Stellen entlang der Wände standen Zweier- und Dreiergruppen Sicherheitskräfte - hier GA, dort CorSic, daneben Profis der Toryaz-Station.
    Seltsamerweise war es ein Paar alternder Piloten, die das Eis zwischen den Gruppen zu schmelzen begannen. Gemeinsam gingen Wedge Antilles und Tycho Celchu von Gruppe zu Gruppe, schüttelten Hände, klopften anderen auf den Rücken und erzählten Geschichten. Ihr aufrichtiges Interesse an den Leuten, mit denen sie sprachen, war offensichtlich, ebenso wie ihre ungekünstelte Sorglosigkeit gegenüber den politischen Einschränkungen der Zusammenkunft.
    Tycho war als Erster mit Premierministerin Saxan auf der Tanzfläche, und Wedge war mit Leia der Nächste. Bald stieg der Geräuschpegel im Raum an, und die Grenzen zwischen den einzelnen Gruppen verwischten zusehends.
    Jaina, die mit ihrem Vater tanzte, sagte zu ihm: »Das kannst du auch.«
    Han warf ihr einen verwirrten Blick zu. »Tanzen? Natürlich kann ich das. Wenn man darunter versteht, die Zehen meiner Tochter eine nach der anderen zu zerquetschen.«
    »Das habe ich nicht gemeint. Hast du gewusst, dass es hier jemanden gibt, den alle auf beiden Seiten mögen und bewundern?«
    »Sicher.« Han sah sich um. »Luke ist da drüben. Er spricht gerade mit Pellaeon.«
    »Nein.« Jaina schüttelte den Kopf, was ihr Haar schwingen ließ. »Ich meine dich. Ein Held für die Corellianer und den Rest der GA. Du könnest hier herumgehen, alle begrüßen und dafür sorgen, dass sich jeder wohler dabei fühlt, hier zu sein.«
    Han zog eine spöttische Grimasse. »Ich hasse so was.«
    »Mein Vater, der Held, ist nicht bereit, lächelnd herumzugehen, selbst wenn das einen Krieg verhindern könnte?«
    »Das ist nicht fair. Wer hat dir beigebracht, so zu argumentieren?«
    »Mom. Abgesehen davon brauchst du im Grunde nichts anderes zu tun, als hier auf der Tanzfläche zu bleiben. Nur für den Fall, dass du es noch nicht bemerkt hast: Da stehen Damen von beiden Seiten bereit, die nur darauf warten, dass du ohne Tanzpartnerin bist. Wie jetzt.« Die Musik, eine bekannte Tanznummer, verlangte nach einer Drehung, und als Han sie beendete, war Jaina zwei Meter weit weg, tanzte mit Zekk und schenkte ihrem Vater ein letztes fröhliches Lächeln.
    Han zeigte mit dem Finger auf sie, eine Das-wirst-du-mir-büßen-Geste. Dann spürte er, wie ihm jemand auf die Schulter tippte. Er drehte sich um. Vor ihm stand eine junge Frau mit kurzem blondem Haar und in der Uniform eines Unteroffiziers des GA-Sicherheitsteams. »General Solo?«, fragte sie. »Ich bin Leutnant Elsen Barthis. Dürfte ich um diesen Tanz bitten?«
    »Natürlich.« Han setzte ein Lächeln auf und zeigte eine Fröhlichkeit, die er nicht empfand. Er warf einen flüchtigen Blick zu der Stelle hinüber, wo Wedge mit seiner Frau tanzte. Er hatte die Geschichte von Wedges Flucht von Coruscant gehört und wusste, dass Barthis eine von denen war. die ihn gefangen gehalten hatten. Er gelangte zu dem Schluss, dass es der Entspannung der Situation nicht förderlich sein würde, sie auf ihre kürzliche Degradierung anzusprechen. »Ihr Akzent -sind Sie Corellianerin?«
    »Ja, ursprünglich. Ich bin überrascht, dass Ihnen der Akzent auffällt. Ich arbeite schon seit mehreren Jahren daran, ihn loszuwerden.«
    »Oh, einige Dinge wird man nie gänzlich los.«
    Vier Stunden nachdem sie begonnen hatte ging die Party zu Ende. Eine Handvoll Abgesandter und Berater begaben sich nach nebenan in eine wesentlich kleinere Kammer, in der sich ein langer Konferenztisch befand. Premierministerin Aidel Saxan saß an einem Ende, Admiral Gilad Pellaeon am anderen, und ihre jeweiligen Begleitgruppen belegten die Plätze zwischen ihnen mit Beschlag.
    »Also«, sagte Pellaeon. »Protokollvorschriften?«
    »Lasst uns darauf verzichten«, sagte Saxan. Sie sah müde aus, aber nicht schlecht gelaunt.
    »In diesem Fall«, kündigte Han an, »ziehe ich meine Stiefel aus. Niemand kann gute Entscheidungen treffen, wenn ihm die Füße wehtun.«
    Die erfahrenen Politiker - mit Ausnahme von Leia -

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