Wächter der Macht 01 - Intrigen
oder mehr röhrenförmige Zweige, dort am schmälsten, wo sie mit dem
Kern verbunden waren, und an ihren Spitzen, zur Mitte hin nur unwesentlich dicker, jeder etwa sechs Zentimeter lang - und jeder wies Farben. Streifen und andere Muster auf. Einer -klumpig und verknotet - bestand aus einem Spiralmuster rotblauer Streifen, ein anderer war gerade und von grellem Gelb mit roten und schwarzen Flecken, ein dritter war von cremigem Braun mit eckigen, gezackten schwarzen Markierungen.
»Wir haben das hier in der Luftschleuse gefunden, die Tawaler benutzt hat, um rauszugehen und frische Luft zu schnappen«, sagte Jaina. »Ich hatte noch keine Zeit, es auf unorganische Gifte hin zu überprüfen, aber darin finden keinerlei biologische Prozesse statt. Es scheint sich bloß um eine Perlenstickerei zu handeln.«
»Versehentlich fallengelassen oder absichtlich zurück gelassen, damit wir sie finden?«, fragte Luke. »Hat Tawaler sie bei sieb gehabt, oder jemand anders?«
Jaina zuckte die Schultern. »Unmöglich zu sagen.«
»Entschuldigen Sie.« Die Worte kamen von über ihren Köpfen und von ringsherum - eine Reihe öffentlicher Lautsprecher. Luke erkannte die Stimme von Leutnant Yorvin. »Ich habe hier eine wichtige Holokomm-Übertragung für Admiral Pellaeon. Er hält sich nicht in seinen neuen Quartieren auf. Bestellt vielleicht die Möglichkeit, dass er sich noch im Salon befindet?«
»Ich bin hier«, sagte Pellaeon. Er wuchtete sich auf die Füße, und auch Tycho erhob sich. »Das wird der frühmorgendliche Alle-Veränderungen-melden-Anruf sein, und sobald ich Bericht erstatte, ist diese Konferenz vorbei.« Er seufzte. »Ich bin in ein paar Minuten wieder zurück.« Er ging steif aus dem Raum, und die Tür schloss sich hinter ihm und Tycho.
Wedge warf einen Blick auf seine Uhr. »Die Premierministerin wird ebenfalls so einen Anruf erhalten. Und da sie nicht in der Lage ist, ihn entgegenzunehmen, werde ich das übernehmen. Wenn Sie mich entschuldigen würden?« Er stand auf und ging ebenfalls hinaus.
»Jetzt sind bloß noch Jedi übrig«, sagte Zekk. »und ein angeheirateter Jedi.«
Han warf ihm einen düsteren Blick zu.
Luke starrte die anderen über seine Hände hinweg an, die er in einer meditativen Pose vor sich übereinandergelegt hatte. »Ich denke, wir können mit Gewissheit sagen, dass unsere Mission auf dieser Station ein kompletter Fehlschlag war. Man hat uns überrumpelt, und wir haben mindestens einen Feind, von dem wir zuvor nichts wussten - und über den wir auch jetzt bloß sehr wenig wissen. In einigen Minuten werden die Delegationen wieder abberufen. Es ist an der Zeit, dass wir Jedi die Ermittlungen mit allen Mitteln angehen, die uns zur Verfügung stehen.
Jacen. Ben - bitte schaut, was ihr über Captain Tawaler herausfinden könnt. Wir müssen in Erfahrung bringen, zu welcher Macht-Fähigen er anscheinend Kontakt hatte. Sie kann nicht verschwunden sein, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Wenn ihr keine Hinweise finden könnt, macht mit der Raumfähre weiter, mit der sie offenbar entkommen ist.«
Jacen nickte. »Wird erledigt.«
»Jaina. Zekk - ich will, dass ihr alles über diese Quaste herausfindet, die ihr gefunden habt, was ihr könnt. Versucht dahinterzukommen, ob sie versehentlich oder mit Absicht hier zurückgelassen wurde, woher sie stammt, welche Bedeutung sie hat. Ist das erledigt, kehrt bitte zum Kampfverband bei Corellia zurück, und übernehmt das Kommando des Hardpoint-
Geschwaders, bis Mara und ich von unserer Bodenmission zurück sind, die ich gleich erläutern werde.
Leia, Han - ich würde euch gern bitten, weiterhin zu versuchen, die Lage zwischen Corellia und der GA zu beruhigen. Ich kann mir niemand Besseren vorstellen, um vertrauliche Nachrichten zwischen zwei Regierungen zu übermitteln, selbst wenn sie sich zunehmend feindlicher gegenüberstehen, oder um den Anführern zweier Regierungen zu sagen, wenn sie sich wie Banthabullen in der Brunft aufführen.«
Leia wechselte einen Blick mit ihrem Ehemann. »Ich schätze, das können wir machen.«
»Mara und ich werden nach Corellia reisen, um zu sehen, was wir über die möglichen Gründe für den Anschlag herausfinden können, der heute gegen uns verübt wurde.«
»Sie sind auch hinter mir her. nicht wahr?« Das war Ben. der zum ersten Mal, seit sich die Jedi wieder versammelt hatten, das Wort ergriff. Sein Gesichtsausdruck war. nicht furchtsam, aber wesentlich ernster, als der eines Dreizehnjährigen sein sollte,
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