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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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und Luke spürte, wie sich in seiner Kehle ein Kloß bildete.
    »Ja«, sagte er. »Wenn sie es wegen der Centerpoint-Station auf Jacen abgesehen haben, sind sie auch hinter dir her. Dass du so jung bist, spielt für sie möglicherweise keine Rolle. Aber damit wir uns klar verstehen: Ganz gleich, wer die sind oder wie hoch oben sie sitzen, ich werde nicht tolerieren, dass Leute weiterhin - « Er fasste sich, bevor er am Leben bleiben sagen konnte. Rache war nicht der Weg der Jedi, nicht einmal, wenn der eigene Sohn das Ziel eines Mordversuchs war. »- weiterhin in Freiheit bleiben, die Mordanschläge auf Kinder verüben.«
    »Elegant ausgedrückt«, sagte Mara. »Ich glaube nicht, dass es irgendeine Möglichkeit gibt, sie davon abzubringen zu versuchen, uns umzubringen, wenn wir ihnen gegenüberstehen, Luke. Und wenn es so weit ist.«
    »Es ist nie gut, auf eine Gelegenheit zu hoffen, jemanden zu töten, Mara«, sagte Luke mit milder Stimme. Allerdings musste er sich selbst eingestehen, dass genau dieses Gefühl auch in ihm selbst schwelte, um um die Bereiche seiner Selbstkontrolle herum zu lauern wie Nattern, die um ein Lagerfeuer kreisen, gleich außerhalb des Lichtscheins. »In Ordnung. Fangen wir an. Ben, leiste deiner Mutter und mir für ein paar Minuten Gesellschaft, bevor es Zeit wird aufzubrechen.«
    Sobald die Skywalkers zur Tür hinaus waren, winkte Jacen, um die Aufmerksamkeit seiner Schwester zu erregen und sie daran zu hindern, Zekk und den Jedi nach draußen zu folgen.
    Sie hielt ihm die Quaste hin.
    Jacen betrachtete sie. Aus der Nähe erwies sich der geheimnisvolle Gegenstand als ungewöhnliches Stück Perlenstickerei. Es schien sich um eine Reihe dekorativer Quasten zu halten, von denen jede anders geformt und mit einem komplett anderen Muster in einer anderen Farbe versehen war, jede mit dem längeren Mittelstrang verflochten. Am oberen Ende des Mittelstrangs befand sich eine Kordel, blauschwarz wie der Strang selbst, aber ohne Perlen, drei oder vier Zentimeter lang, und sie endete in einem Bruch. Das Kordelmaterial war ausgefranst. Das Ding hatte sich vielleicht an einer Ecke verfangen, oder die Hand eines sterbenden Mannes hatte es gepackt und mit relativ wenig Anstrengung abgerissen, ohne dass sein Besitzer davon etwas mitbekommen hatte. Oder - auch das musste Jacen in Betracht ziehen - man hatte das Objekt absichtlich
    zurückgelassen.
    Eine der Quasten zog weiterhin seinen Blick auf sich, die Braune mit den gezackten blauen Markierungen. Winzige schwarze Fasern durchzogen ihre Oberfläche, was sie zwischen den dicht an dicht arrangierten Perlen hervorstechen ließ. Wenn man sie aus einem Meter Abstand betrachtete, sorgten sie dafür, dass die Quaste aussah, als könnte sie eine Rasur vertragen, doch bei näherem Hinsehen ähnelten sie winzigen Klauen.
    Und dann die Gestaltung der Quaste selbst. Jacen konnte; die Absicht des Künstlers beinahe herauslesen. Das glatte Braun steht für Frieden, dachte er. Die gezackten schwarzen Linien bedeuten Streit. Die gekräuselten Fasern sind Haken oder Klauen. Die Moral des Ganzen: Selbst ein friedvolles Leben wird Streitigkeiten erfahren, und Streitigkeiten haben Haken, um einen weiter in diesen Streit hineinzuziehen, eine Falle für die Unachtsamen. Er wusste, dass noch mehr dahintersteckte -oder zumindest spürte er das. In dieser Nachricht war eine Art Geschichte verborgen, aber er konnte sich keinen Reim darauf machen.
    Mit einem Mal kam er sich albern vor. Er war ein Jedi-Ritter. kein Kunstkritiker. Es war nicht an ihm. den Mustern auf irgendeinem wertlosen Ziergegenstand, der auf dem Straßenmarkt irgendeines Hinterwäldlerplaneten vermutlich weniger als einen Credit kostete, irgendeine Bedeutung zu entreißen. Doch die Sache beschäftigte ihn weiterhin.
    Er wurde sich bewusst, dass Jaina noch immer sprach; er war so abgelenkt gewesen, dass er ihre Worte nicht gehört hatte. Er lächelte sie an und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid. Ich habe mit offenen Augen geträumt.«
    »Das sieht dir gar nicht ähnlich.«
    »Anakin schon eher. Hör zu, würdest du gern tauschen?« Jaina runzelte die Stirn. »Was tauschen?«
    »Aufträge. Ich spüre etwas in Bezug auf diese Quasten. Geht das?«
    »Nein, eigentlich nicht.« Sie beugte sich vor, um sie noch näher in Augenschein zu nehmen, dann schüttelte sie den Kopf.
    »Eigentlich sollte ich derjenige sein, der dieser Sache nachgeht. Du kümmerst dich um Tawaler, dann machst du dich auf den Weg, um das

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