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Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel

Titel: Wandel der Zeit - Savannah - Liebe gegen jede Regel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tine Armbruster
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lebende Frau zu haben. Verstehst du, was ich sagen will?‹‹
     Wieder nickte ich, aber ich verstand nicht wirklich. ››Äh, nein.‹‹
     ››Wir beide, meine Frau und ich, möchten dich nur bitten, sorgsam auf unsere Tochter zu achten, wir vertrauen Sie dir an – trotz Alex… also bitte enttäusche uns… enttäusche mich nicht!‹‹

25
     
    Ich drückte Sav’s Hand und war mir bewusst, wie viel diese Sätze ihren Vater an Überwindung gekostet haben mögen. Er gab seine Tochter, entgegen seines Glaubens und der Traditionen, frei. Sie durfte als erste Wandlerin einen Menschen lieben.
     ››Das werde ich, Karl. Ich danke dir dafür…‹‹
     ››Versprecht uns einfach alle beide, falls Alex auftauchen sollte, sei es persönlich, per Mail oder telefonisch, dass Ihr uns unverzüglich benachrichtigt.‹‹
     Das – ››Versprochen‹‹, kam uns beiden genau zeitgleich über die Lippen.
     ››Gut!‹‹ Und mit einem Wink von ihm, waren wir aus dem Wohnzimmer entlassen.
     ››Ähmmm‹‹, fuhr Savannah beim Gehen nochmals herum. ››Darf ich heute Nacht bei Nic übernachten?‹‹
     Karls Mine verfinsterte sich.
     ››Och, bitte… Nic war schon zwei Tage und Nächte nicht mehr zuhause und er hat versprochen, mich heute Nacht zu beschützen‹‹, lächelte sie ihren Dad verschmitzt an. Dieser verdrehte die Augen, wie ich es sonst nur von Savannah kannte.
     ››Dann… haut schon ab‹‹, winkte er.
     Sie zog mich extra flink zurück in ihr Zimmer, bevor es sich ihr Vater hätte anders überlegen können. Dort nahm sie eine Tasche aus dem Schrank und ich konnte es kaum glauben.
     ››Wer um Himmelswillen hat deine ganzen Klamotten wieder eingeräumt, geschweige denn hergeschafft?‹‹ Sie aber zuckte nur mit den Schultern und packte weiter ihre Sachen für die kommende Nacht und die Schule morgen.
     Wie immer war bei uns noch niemand zuhause. Meli wurde abends oft von unseren Eltern, bei ihren Freunden, abgeholt. Das dauerte aber sicherlich noch über eine Stunde und so verzogen wir uns mit Chips und Cola gleich nach oben. Nach einer schnellen Dusche und frischen Lümmelklamotten durchforstete Sav die Fernsehzeitung.       
     ››Wie wäre es damit?‹‹ Sie tippte mit dem Finger auf ‚Stadt der Engel’.
    Ich schnaubte.
     ››Du stehst wohl nicht auf Happy Ends, was? Naja, solange du am Ende nicht in Tränen ausbrichst… ich kann dich einfach nicht noch mehr weinen sehen.‹‹
     ››Ok, das leuchtet ein… dann… das.‹‹ Und schon flimmerte ‚Underworld ’ über die Mattscheibe.
     ››Wie passend‹‹, lachte ich, ließ mich in meinen Lieblingssessel fallen und zog sie dabei einfach mit. Sie schnappte sich noch schnell die randvolle Schüssel Chips und schmiegte sich damit an meine Brust.
     Ich hatte den Film schon x–Mal gesehen, doch ich sah ihn immer wieder gerne. So verbrachten wir einen wirklich gemütlichen Fernsehabend. Mit der einen Hand bediente ich mich bei Chips und Cola, mit der anderen streichelte ich schon seit einer guten Stunde Sav’s Rücken auf und ab. Hin und wieder rekelte sie sich wohlig aufstöhnend, aber wie von mir erwartet, schlief sie schon weit vor Filmende ein. Sie war einfach zu erschöpft.
     Aber auch mir steckte die Müdigkeit in den Knochen und mein Bett war einfach zu verlockend. Ich nahm die, inzwischen fast leere, Schüssel von ihrem Schoß, schaltete den Fernseher aus und trug sie zum Bett. Widerwillig stellte ich meinen Wecker auf 6.30 Uhr und schlüpfte zu ihr unter die Decke. Sie war ein wenig kalt, also zog ich sie, wieder einmal, ganz nah an mich heran und versuchte sie zu wärmen.
     Ich war so todmüde, dass ich in dieser Nacht keinerlei Regung von ihr wahrnahm. Dass Erste, was ich registrierte, seit ich meine Arme den Abend zuvor um Sav geschlungen hatte, war mein militanter Wecker.
     ››Oh neinnnnnnn…‹‹, stöhnte Sav und streckte sich so weit, dass ich beim ausweichen vom Bettrand rutschte und hart auf den Boden aufschlug.
     ››Hast du dir wehgetan?‹‹ Verschreckt lugte sie über die Bettkante. Aber ich lachte nur, griff nach ihr und zog sie zu mir hinunter. ››Nein. Guten Morgen, meine Süße, gut geschlafen?‹‹
     Sie schlang ihre Arme um meinen Nacken und küsste mich.
     ››Wie immer, wenn du bei mir bist… und du?‹‹
     ››Dito.‹‹
     Sie sprang auf und reichte mir ihre Hand. ››Na, dann lass uns mal in die Puschen kommen, die Schule wartet

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