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Welten-Reise

Titel: Welten-Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
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hinein. Dort gab es einen schmalen Weg, der sich von dem Riß aus hinabwand, und es befand sich eine Menge loses Gestein am Abhang der Hauptspalte. Der Pfad schien sich hina b zuwinden, aber sie würden langsam und im Gänsemarsch gehen müssen. Die Kobolde würden sie längst erreicht haben, bevor sie auch nur einen Teil des anstrengenden Abstiegs geschafft hätten.
    »Dort ist ein großer Vielgeschmackpastetenbaum«, sagte Ivy. »Ich werde ihn verstärken und sie mit Pasteten aufhalten, während ihr beide hinabsteigt.«
    »Ich werde sie aufhalten«, widersprach Grey.
    »Aber du glaubst doch nicht an die Magie!« protestierte sie. »Das sind Krebsapfelpasteten, Pfefferkrautpasteten… sie können sehr wirksam sein, wenn ich…«
    »Ich glaube an dich«, sagte Grey fest. »Und ich fange an, über Magie nachzudenken. Jetzt mußt du aber gehen. Wenn es mir nicht gelingen sollte, die Frau, die ich liebe, zu verteidigen… wozu bin ich dann gut?«
    Sie sah aus, als wenn sie widersprechen wollte, aber dann sprach der Zentaur: »Er hat recht. Du steigst zuerst hinunter.«
    Ivy traf ihre Entscheidung. »Nein, Donkey, du gehst zuerst. Ich werde dir folgen, sobald ich diesen Baum verstärkt habe.«
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, begann der Zentaur mit dem Abstieg. Sand und Kieselsteine spritzten unter seinen Hufen hervor und rutschen die Steilwand hinab, aber der Pfad hielt.
    Ivy rannte zu dem Baum und schlang ihre Arme um seinen Stamm. Grey rieb sich die Augen. Er hätte schwören können, daß die Pasteten wuchsen und innerhalb von Sekunden größer und plastischer wurden. Dann trat Ivy beiseite. »Komm nach, so schnell du kannst«, sagte sie. »Ich werde mich an Stanley halten, und wenn du irgendwelche Zweifel hast, dann wirf einfach immer weiter Pasteten auf sie.« Sie küßte ihn hingebungsvoll. »Ich ve r stärke deine Kraft, deine Treffsicherheit und deine Ausdauer. Glaube an mich!« Dann war sie in dem Riß verschwunden.
    An sie glauben? So, wie sie es darstellte, konnte er gar nicht a n ders!
    Aber schon tauchten die Kobolde wieder auf. Grey sah sich den Baum an. Seine Augen schienen jetzt sehr viel feiner wahrzune h men, denn er konnte jede Einzelheit der Pasteten erkennen. Er ergriff eine Pfefferkrautpastete, deren Pfefferkörner riesengroß wirkten.
    Der erste Kobold trat hervor und schwang seine Keule. »Ich werde dich fertigmachen, du Kriecher!« schrie der Kobold.
    Grey schleuderte ihm in aller Ruhe die Pastete ins Gesicht. Die Pfefferkörner zerfielen zu Pulver. Der Kobold brach mit einem Niesanfall zusammen. Er nieste so stark, daß sein kleiner Körper rückwärts taumelte, auf den Kobold zu, der hinter ihm stand, und schon hüllte eine Wolke aus Pfeffer beide ein. Bald niesten mehr e re Kobolde – wobei sich einige regelrecht vom Rand hinunter in den Abgrund niesten.
    Na, also! Das funktionierte. Die Kobolde hatten wohl all ihre Steine verbraucht, und es gab in der Nähe keine neuen mehr, die sie aufheben konnten. Das bedeutete, daß sie auf ihre Keulen a n gewiesen waren. Sie mußten also sehr dicht herankommen, um etwas ausrichten zu können. Das bedeutete aber auch, daß Grey einen Kobold mit einer Pastete bewerfen konnte, bevor der K o bold mit seiner Keule nahe genug heran gekommen war. Es gab ungefähr dreißig Kobolde, aber der Zugang war so schmal, daß immer nur einer zu ihm heraufkommen konnte.
    Er fühlte sich wie Horatius an der Brücke: der kühne römische Torhüter, der die angreifende etruskische Armee aufgehalten hatte, während die Römer die Brücke zerstörten, die der einzige Zugang zur Stadt war. Ein Mann konnte tatsächlich eine ganze Armee au f halten – wenn die Armee gezwungen war, ihm immer nur einen einzigen Mann zur Zeit entgegenzustellen und er selbst in der Lage war, diesen Mann niederzustrecken. Aber er mußte verdammt gut sein.
    Ivys Verstärkung schien tatsächlich gewirkt zu haben, denn Grey fühlte sich phantastisch. Seine Zielgenauigkeit mit der ersten Past e te war perfekt gewesen, und er fühlte in sich die Kraft, um sie viel weiter werfen zu können, wenn es nötig sein würde. Er fühlte sich wie ein Supermann. Vielleicht war es die Macht der Liebe. Kobo l de, nehmt euch in acht!
    Als sie die Pfefferwolke schließlich verflüchtigt hatte, hörten die Kobolde langsam mit dem Niesen auf. Diese eine Pastete schien drei von ihnen ausgeschaltet zu haben. Vielleicht war sie nicht m a gisch, in jedem Fall aber sehr wirkungsvoll!
    Erneut kam ein Kobold mit erhobener

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