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Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya

Titel: Witcher, Moony - Nina - Und der Fluch der Maya Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
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Venedig bleiben. Dieses Mal würde Nina eine unangenehme Begegnung mit dem Schlangenmenschen haben. Nina saß in der Falle! Und selbst wenn sie es schaffen würde, auch diese unmögliche Aufgabe zu bestehen, würde sie in seinem Palast eine bittere Überraschung erleben.
    Alles schien glatt zulaufen und Karkon fühlte sich stark. Im Palazzo Ca’ d’Oro angekommen, ging er sofort ins K-Labor und setzte sich mit Tupac in Kontakt. »Kontrolliere, ob in der Kiste, die ich dir geschickt habe, alles Nötige ist. Lies schnell den Brief und pass gut auf die Sachen auf.«
    »Es ist alles in Ordnung, Meister. Wann soll ich handeln?«, fragte der böse Androide.
    »Sofort! Geh zur Goldmine. LSL wird dorthin kommen. Hilf ihm!«, befahl Karkon.
    »Jawohl, Meister«, antwortete der Androide sofort.
    »Deine Schlafphase ist nun beendet. Auch Vladimir ist aktiviert. Ich hoffe, ihr enttäuscht mich nicht. Es ist der Moment gekommen, ein für alle Mal zuzuschlagen.«
    »Ein für alle Mal!«, wiederholte der grausame Tupac kampfeslustig.
    »Wir müssen eine kleine Alchimistenhexe vernichten. Sie ist eine Gefahr für unseren universalen Sieg. Wie gesagt: Lies die Anweisungen, die ich dir geschickt habe. Das Gespräch ist hiermit beendet. Kontaktiere mich nur, wenn es unbedingt notwendig ist.«
    Karkon schaltete den Computer aus, ohne noch etwas hinzuzufügen. Dann wollte er sich an die Alchitarotkarten machen. Doch zuvor musste er sichergehen, dass niemand ihn ausspionierte. Er stand auf und sah nach Barbessa und Alvise, die sich im Planetenkabinett aufhielten. Sie waren mit der Untersuchung ihrer Elastepaste beschäftigt. Nach der Enttäuschung mit den Abhörwanzen, die sie an der Villa Espasia angebracht hatten, wollten sie ihre Hafteigenschaften verbessern.
    »Dass mich ja niemand stört! Ich bin im K-Labor. Sagt Visciolo, er soll vor dem Palast Wache halten«, herrschte er die beiden Androidenkinder an, die stumm und folgsam den Kopf senkten.
    Zurück im K-Labor nahm der Graf einen Schrein von dem alten Mahagonimöbel neben dem Computer. Er drückte zwei kleine Edelsteine, die im Deckel eingelassen waren, und die Türen des Schränkchens sprangen auf. In ihm lagen zwölf hauchdünne Karten aus angelaufenem Gold, auf denen die magischen Figuren abgebildet waren, die LSL erfunden hatte. Eine nach der anderen legte er auf den Marmorfußboden. Dann nahm er seinen Pandemon Mortalis, richtete ihn auf sie und ließ auf sechs von ihnen eine elektrische Ladung niedergehen. Die Energie ließ die Karten erstrahlen und ein dünner violetter Rauch erhob sich bis zur Decke.
    »Nun sind die sechs bösen Alchitarotkarten aktiviert. Sie werden Nina und ihre unverschämten kleinen Freunde zerstören«, sagte Karkon hämisch grinsend. Er blickte verächtlich auf die sechs guten Karten und spuckte abschätzig auf sie. »Ihr, ihr werdet nicht leben! Ihr wurdet nur erschaffen, weil das Böse ohne das Gute nicht existieren kann. Aber ich werde diese Ordnung auf den Kopf stellen. Ausschließlich das Böse wird herrschen!« Karkon breitete die Arme aus ließ grelle Blitze durch das K-Labor zucken.
    In den goldenen Karten begannen sich die sechs bösen Gestalten zu bewegen. Sie waren bereit zum Kampf. Trik Vesanus, Got Malus, Lee Turris, Vor Suspensum, Sah Mortis und Nol Avarus - Angst einflößende Namen, die Nina noch nicht kannte. Die Karten, die von der Salve des Pandemon Mortalis nicht getroffen worden waren, lagen kalt und reglos da. In ihrem Inneren schlummerten ahnungslos die guten Alchitarotgestalten, die Ninas Rettung sein würden: Bea Sapientia, Ram Activia, Qui Amas, Cil Vires, Van Rota und Sia Justitia.
    Der Graf ahnte nicht, dass auch die junge Alchimistin im Besitz der zwölf magischen Karten war und dass ihre sechs guten Alchitarotkarten bereits von Professor Mischa aktiviert und durch die Alchimie des Lichts verstärkt worden waren.
    In der Zwischenzeit hatte Loris Sibilio Loredan im Rathaus seinen Beamten genaue Anweisungen für die Zeit seiner Abwesenheit gegeben. Bei jedem schwerwiegenden Problem sollten sie sich an niemand anders als Graf Karkon Ca’ d’Oro wenden. Hastig stieg er auf sein Privatboot, überquerte den Canale Grande und wandte sich Richtung Lagune. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt gelangte er zur Isola Clemente. Ein kleines schwimmendes Stück Erde mit wuchernder Vegetation und lästigen Insekten, das nie ein Venezianer besuchte. Es war klirrend kalt und sogar auf den Bäumen lag eine dicke Eisschicht. LSL machte

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