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Wogen der Leidenschaft - Roman

Wogen der Leidenschaft - Roman

Titel: Wogen der Leidenschaft - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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sagen.«
    Ben sah sie an. Seine Augen funkelten immer noch vor Leidenschaft.
    » Vielleicht solltest du es ihnen sagen, Emma, da du heute Morgen… so voller Überraschungen steckst.«
    Emma kämpfte gegen die Hitze an, die ihr die Röte ins Gesicht zu treiben drohte, und sah die drei erwartungsvollen Männer an… und natürlich Beaker, der dasaß und zu ihr hinaufstarrte.
    » Ach….« Sie sah erst Mikey an.
    » Ben und ich sind der Meinung, dass du wieder zur Schule gehen sollst.«
    Der Junge schüttelte spontan den Kopf.
    » Ich möchte noch ein paar Tage zu Hause bleiben.«
    » Junger Mann, ich glaube, du hast das Absturz-Trauma längst überwunden. Du hast lange genug davon gezehrt.«
    » Aber…«
    » Geh zur Schule, Mike. Skyler, Sie bringen ihn hin und holen ihn ab«, setzte Ben hinzu und sah Skyler an, der dazu nickte.
    » Atwood«, fuhr Ben fort, » Sie könnten Brennholz in den Schuppen schaffen.«
    Atwood nickte hastig, sichtlich erleichtert, dass er nicht noch einen Tag in der Nähe des Hauses auf Lauer liegen musste.
    Ben wandte sich an sie.
    » Und du wirst nichts anfassen, das schwerer als ein Staubtuch ist?«, fragte er mit skeptischem Blick.
    Sie legte ihre Rechte aufs Herz.
    » Ich verspreche, dass ich nicht in Schwierigkeiten geraten werde«, war alles, was sie an Zustimmung verlauten ließ.
    Er küsste sie fest auf die Lippen.
    » Ich komme bald wieder«, sagte er und rief im Hinausgehen, Beaver solle ihm folgen.
    Emma ging zur Spüle und hob mit leicht zitternder Hand und gerötetem Gesicht den heruntergefallenen Topf auf.
    » Einen schönen Tag, Gentlemen«, sagte sie, ohne aufzublicken, als sie wortlos im Gänsemarsch hinausgingen. Jeder blieb kurz stehen und griff in die Cookies-Schüssel, ehe sie die Tür hinter sich zuschlagen ließen.
    Emma beäugte die leere Schüssel. Das Zeug wurde vertilgt wie Trockenfutter. Sie wusste nicht, woher die Cookies gekommen waren, doch stand eine ganze Kiste davon in der Vorratskammer. Und immer gab es eine volle Schüssel auf der Küchentheke. Wie von Zauberhand dorthin gestellt, denn immer wenn sie bemerkte, dass die Schüssel leer war, stand sie in der nächsten Minute frisch gefüllt da.
    Ihre kleine Sucht schien ansteckend zu wirken.
    Es war drei Uhr nachmittags, als das Zuschlagen der Küchentür die Musik in ihren Kopfhörern übertönte. Sie blickte von den über den Tisch verstreuten Papieren auf und sah Ben und Beaker eintreten. Beide wirkten, als gehöre ihnen das Haus.
    Beaker kam zu ihr und stupste Aufmerksamkeit heischend ihren Arm. Emma nahm die Kopfhörer ab und schaltete die Musik aus, dann fasste sie nach ihrem Haustier und begrüßte es.
    » Das riecht es aber gut«, sagte Ben und schlüpfte aus seiner Jacke.
    » Was ist in der Bratröhre?«
    » Ich hatte Mikeys Kochkünste satt.« Emma streichelte den Hund.
    » Er ist so eigen mit Gewürzen. Was du riechst, ist ein Puter.«
    Bens Besorgnis meldete sich.
    » Wie hast du mit nur einem Arm das Ding in die Röhre geschoben?«
    » Ich habe mir Verstärkung geholt. Greta hat den Braten in den Ofen geschoben«, erklärte sie mit einem Blick auf ihre Papierarbeit.
    » Du kannst die Kartoffeln bewachen oder mir helfen auszurechnen, woher ich die Mittel für einen neuen Flieger nehmen kann.«
    » Hast du nicht gesagt, er wäre versichert?«, entgegnete er und warf über ihre Schulter einen kurzen Blick auf den Papierkram.
    » Wo ist das Problem?«
    » Die Versicherung zahlt erst, wenn das FAA seine Ermittlungen abgeschlossen hat. Ich… hm ja… ich habe keine Fluglehrerlizenz, und Mikey ist für Alleinflüge noch zu jung. Und es hat sich herumgesprochen, dass er zur Zeit des Absturzes am Steuer gesessen hat. Die Untersuchung könnte Monate dauern.«
    Sie tippte mit dem Stift auf ihr Arbeitsblatt.
    » Und ich kann mir Monate nicht leisten. Im Winter wechsle ich die Schwimmer gegen Kufen aus und fliege Eisfischer an entlegene Seen und Biologen zur Wildzählung ins Waldgebiet. Ich muss mir Ersatz für meine Maschine beschaffen.«
    » Ich kann dir das Geld geben«, sagte er, rollte die Hemdsärmel auf und ging an die Spüle, offenbar überzeugt, das Problem wäre gelöst.
    » Nein.«
    Mitten im Schritt hielt er inne und drehte sich um.
    » Nein?«
    Emma wählte ihre Worte sehr sorgfältig.
    » Ben, ich weiß dein Angebot zu schätzen, aber ich möchte dein Geld nicht. Fasse es nicht persönlich auf. Es ist nur, dass ich… ich würde mich dabei nicht wohl fühlen«, schloss sie, den Blick auf ihre

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