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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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was von ihnen erwartet wurde, und traten zurück, damit sich beide ungestört unterhalten konnten.
    »Es geht um Gul'dan«, begann Torgus. Er war ein großer Orc, so groß wie Doomhammer, mied aber den Augenkontakt. »Der Hexenmeister ist geflohen.«
    »Was?« Jetzt verstand Doomhammer die Furcht im Gesicht des Drachenreiters. Er spürte, wie sein Blut vor Wut fast kochte und seine Hände den Hammer fester umschlossen. Der hölzerne Stiel knackte protestierend. »Wann? Und wie?«
    »Kurz, nachdem du weg warst«, erzählte Torgus. »Cho'gall ist auch mit dabei. Sie haben den Schattenhammer-Clan und die Sturmrächer mitgenommen und sind mit den Schiffen nach Süden hinaus auf die Große See gefahren.« Jetzt erst blickte er auf, und die Angst dominierte über die Wut. »Einer meiner Clansbrüder hat sie gesehen und flog ihnen nach, um sie zu fragen, warum sie in die falsche Richtung unterwegs seien. Gul'dan tötete ihn. Er benutzte dazu seine böse Magie. Ich habe es selbst gesehen! Ich wollte sie weiter verfolgen, aber ich musste ja auch Zuluhed davon berichten. Und der hat mich sofort hierher geschickt.«
    Doomhammer nickte. »Das war völlig richtig«, versicherte er dem Drachenreiter. »Wenn Gul'dan deinen Clansbruder getötet hat, hätte er nicht gezögert, auch dich umzubringen – und dann hätten wir nicht von seinem Verrat erfahren.« Er fletschte die Zähne. »Verdammt sei er! Ich wusste, dass man ihm nicht trauen kann! Und jetzt hat er auch noch die Schiffe mitgenommen!«
    »Wir können ihn verfolgen«, bot Torgus an. »Zuluhed meint, dass die anderen Drachenreiter bereit sind. Wir könnten die Schiffe in Asche verwandeln – und jeden Orc, der sich darauf befindet.«
    Doomhammer furchte die Stirn. »Ja, aber nur, wenn ihr nahe genug herankommt. Gul'dans Magie ist stark, und Cho'gall ist ebenfalls sehr mächtig.« Er ließ seinen Hammer auf den Boden krachen. »Ich wusste, dass diese Altäre zum Problem werden würden! Und ich habe auch noch zugelassen, dass er die Oger in neue Krieger verwandelt hat, die seine Reihen verstärken!« Doomhammer biss sich auf die Lippe – zur Strafe für so viel eigene Dummheit. Er war so begierig auf neue Waffen im Krieg gegen die Menschen gewesen, dass er seinen eigenen Instinkten misstraut hatte.
    Torgus wartete immer noch auf Befehle. Aber dann wandten sich beide einem anderen Orc zu, der plötzlich auftauchte. Es war Tharbek, Doomhammers junger Blackrock-Stellvertreter.
    Er blieb exakt außerhalb der Reichweite des Drachenschwanzes stehen, der ärgerlich zuckte.
    »Ja?«
    »Es gibt ein Problem«, informierte ihn Tharbek ohne Umschweife. »Der Weg durch die Berge ist abgeschnitten.«
    »Warum?« Doomhammer starrte an dem Drachen vorbei in Richtung der Berge von Alterac. Er erkannte, dass der stete dunkle Strom aus Orcs zum Erliegen gekommen war. »Was ist passiert?«
    Tharbek schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht«, antwortete er. »Aber wir kommen nicht mehr durch die Pässe. Ich habe Krieger ausgesandt, doch sie sind nicht zurückgekommen.« Sein Gesichtsausdruck machte klar, dass sie bereits überfällig waren.
    »Verdammt!« Doomhammer biss die Zähne zusammen. »Dieser Mensch hat uns verraten! Ich wusste, dass man einem, der die eigene Rasse verkauft, nicht trauen kann!«
    Trotz solcher Vorbehalte hatte er darauf gesetzt, dass der vermummte Mann zu feige wäre, um sich gegen ihn zu stellen. Entweder hatte die Allianz Stärke bewiesen, oder man hatte dem Kerl mit etwas Schlimmerem als dem Wüten der Horde gedroht.
    Vielleicht hatte man auch den Verrat durchschaut und ihn seines Amtes enthoben. Ja, das war am wahrscheinlichsten. Dieser Mann war viel zu versessen auf das Stillhalteabkommen gewesen, als dass er einen Rückzieher gemacht hätte. Vor allem, weil immer noch Krieger der Horde in der Nähe waren. Offenbar war er entmachtet und ersetzt worden. Andere kontrollierten jetzt die Bergregion.
    »Wie viele Orcs sind dort gefangen?«, wollte er wissen.
    Tharbek zuckte die Achseln. »Unmöglich zu sagen«, erwiderte er. »Aber mindestens der halbe Clan, wenn nicht mehr.« Er sah sich um. »Wir haben hier noch viele Krieger«, sagte er. »Und wenn Gul'dan und die anderen eintreffen, sind es noch mehr.«
    Doomhammer lachte bitter. Ihm schwirrte der Kopf. »Die anderen! Die anderen kommen nicht!«
    Tharbek blickte überrascht auf.
    »Gul'dan hat uns verraten«, teilte Doomhammer seinem Stellvertreter mit. Er konnte die Worte kaum aussprechen. »Er hat sich die

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