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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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selben Zeit streckte er seinen Geist aus und weitete seinen Zauber auch auf die Umgebung aus, die er ebenso anhob. Der Himmel verdüsterte sich, und die See wurde rau.
    »Ich habe es«, teilte er seinen Helfern durch zusammengebissene Zähne mit. »Vereint euch mit meiner Magie, und ihr werdet es selbst spüren. Gebt eure Energien dazu und hebt es mit mir. Jetzt!«
    Er spürte den Ruck, als zuerst Cho'gall und dann die anderen ihre Kraft mit seiner vereinten. Ein tiefrotes Leuchten erfüllte den Himmel, es donnerte und begann zu regnen. Schwere Wellen warfen das Boot hin und her. Das gewaltige Gewicht wurde leichter. Es war zwar immer noch schwer, aber diesmal erträglich, nicht länger schmerzhaft. Und mit jedem Zug wurde die Magie stärker und sein Griff fester. Die Natur widersetzte sich, doch er hielt stand, gab nicht nach.
    Stundenlang standen sie so da, unbeweglich in den Augen der versammelten Krieger, aber versunken im Kampf gegen die Kräfte des Ozeans. Wasser durchnässte sie von oben bis unten. Donner ließ sie taub werden. Blitze blendeten sie.
    Die Boote waren zusammengebunden, und die Krieger griffen nach ihren Rudern, um nicht zu Fall gebracht zu werden. Einige schauten zu Gul'dan und den anderen Hexern und warteten auf Anweisungen. Aber keiner bewegte sich, auch wenn das Schiff besorgniserregend schlingerte.
    Dann stieg ein kleines Stück vom vordersten Schiff entfernt eine Wolke auf und erfüllte die Luft mit Feuer, Asche und Rauch. Durch die brennende Luft konnten sie erkennen, dass etwas durch das Wasser schlug wie ein Kükenschnabel, der die Schale seines Eis durchdrang. Das Etwas schien aus Fels zu bestehen, und die Krieger erlebten starr vor Staunen mit, wie die Landmasse größer wurde, sich aus den Wellen erhob, und wie Wasser und Lava abtropften. Aus dem kleinen Fels wurde ein größeres Fragment, das Fragment verwandelte sich in ein kleines Plateau, das Plateau wurde zu einem breiten Riff, und das Riff ging über in eine steinige Ebene.
    Aber es stiegen noch weitere Formen auf und erhoben sich aus der aufgerührten See unweit der ersten Landmasse.
    Alle Teile waren miteinander verbunden, und als sich die See zurückzog, konnten die Orcs eine komplette Insel sehen, die immer noch Feuer, Dreck und Dampf ausspie. Eine zweite, kleinere Insel folgte – dann eine dritte und vierte.
    Am Ende lichtete sich der Himmel. Seine Farbe wandelte sich vom wirbelnden Rot zu bleiernem Grau. Die Wellen schlugen nun bereits nicht mehr so hoch.
    Gul'dan öffnete die Augen. Er schwankte leicht und lehnte sich an die Reling, wie auch ein paar seiner Hexer es taten.
    Er blickte über die neue Inselkette, die immer noch dampfte, immer noch knirschte und knarzte, bis sich ihr neues Aussehen gefestigt hatte.
    Er lächelte. »Bald«, sagte er leise, während er das Land betrachtete und mit seinem Geist erkundete. »Bald werde ich uns zu dem Tempel führen, in dem der große Lohn all unserer Mühen auf uns wartet...«
    »Ich kann sie sehen«, rief ein Krieger. »Da sind sie, bei den Inseln dort!«
    Rend Blackhand, einer der beiden Häuptlinge des Black-Tooth-Grin-Clans, schaute in die angezeigte Richtung. Sie hatten miterlebt, wie See und Luft sich wie verrückt gebärdeten. Schließlich hatten sie den schmalen Landstreifen im Westen und die dunklen Umrisse darum herum entdeckt.
    »Gut«, sagte er, nickte und ließ seine Hände auf dem Stiel seiner Axt ruhen. »Erhöhe die Geschwindigkeit«, wies er den Trommler an. »Ich will sie einholen, bevor sie in ein Versteck verschwinden.«
    Auf einem der anderen Boote sah er seinen Bruder Maim mit dessen Trommler sprechen. Gewiss erteilte er ihm denselben Befehl.
    »Was machen wir, wenn sie Magie gegen uns einsetzen?«, fragte einer der jüngeren Krieger. Mehrere andere nickten zustimmend.
    Davor hatten sie die meiste Angst, noch mehr, als von der Allianz gefangen genommen oder von einem Drachen gefressen zu werden.
    Rend konnte ihnen ihre Bedenken nicht verübeln. Er war auch nicht begeistert von der Idee, Gul'dan und seine Getreuen zu bekämpfen. Doomhammer hatte ihnen einen Befehl gegeben, und der Ruf des Namens Blackhand stand auf dem Spiel.
    Rend wollte seine Anordnungen befolgen – oder bei ihrer Ausführung sterben.
    »Seine Magie ist mächtig«, gab er zu, »Gul'dan allein könnte leicht drei oder vier von uns binnen Minuten töten. Aber er braucht diese Minuten. Und er benötigt physischen Kontakt oder muss uns zumindest nahe sein. Oder er muss etwas haben, was aus

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