Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
Vom Netzwerk:
darin und wartet darauf, sich zu rächen. Wenn wir den Ort nicht bewachen und sie beschäftigt halten, werden wir es nicht nur mit einer Armee zu tun haben, sondern mit zweien.«
    Doomhammer ging auf und ab und bedachte die neuen Informationen. Er vertraute Kilroggs Einschätzung. Aber das bedeutete, dass sie nicht genügend Krieger gegen die Allianz würden aufbieten können.
    »Bleib hier«, erklärte er Kilrogg schließlich. »Behalte so viele Krieger, wie du brauchst, um die Zwerge in Schach zu halten und die Menschen zu beschäftigen. Ich werde den Rest zur Festung Schwarzfelsspitze führen, wo wir uns hinter den Mauern verschanzen können.« Er schaute den älteren Häuptling an. »Wenn du kannst, bring danach deine Krieger dorthin. Oder du fällst den Menschen in den Rücken. Vielleicht tauchen doch noch ein paar versprengte Einheiten unseres Volkes auf. Entweder von der See her oder aus dem Dunklen Portal.« Er richtete sich auf. »Aber die Festung Schwarzfelsspitze ist unsere Zuflucht. Wenn wir die Menschen dort nicht schlagen können, können wir sie nirgendwo aufhalten, und dieser Krieg ist verloren.«
    Kilrogg nickte. Eine Sekunde lang sah er den Kriegshäuptling der Horde an. Und als er sprach, tat er es sanfter, als Doomhammer den mürrischen alten Häuptling jemals zuvor gehört hatte. »Du hast die richtige Entscheidung getroffen«, versicherte ihm Kilrogg. »Ich weiß auch, wie tief Gul'dans Verrat reicht. Er hätte uns in die Tage zurückkatapultiert, bevor sich das Portal geöffnet hat – als wir fast wahnsinnig waren vor Wut, Hunger und Verzweiflung.« Er nickte. »Was immer auch geschieht, du hast unserem Volk die Ehre zurückgegeben.«
    Doomhammer nickte ebenfalls. Er spürte plötzlichen Respekt und sogar Zuneigung für den einäugigen Häuptling, den er bislang immer gefürchtet und wenig geschätzt hatte. Stets hatte er Kilrogg für einen brutalen, barbarischen Krieger gehalten, der mehr an Ruhm als an Ehre interessiert war. Vielleicht hatte er sich all die Jahre getäuscht...
    »Danke«, rann es ihm schließlich über die Lippen. Es gab nicht mehr zu sagen, deshalb ging er zurück zu seinem eigenen Clan. Er musste Befehle erteilen und einen weiteren Marsch organisieren.
    Vielleicht den letzten.
     
     

KAPITEL ZWANZIG
     
    »Turalyon!«
    Turalyon blickte auf... und glaubte, seinen Augen nicht trauen zu dürfen. Ein Mann in voller Rüstung ritt auf ihn zu. Das Löwenabzeichen von Stormwind glitzerte golden auf seinem verbeulten Schild, und der Griff des großen Schwertes ragte ihm über die Schulter.
    »Fürst Lothar?« Aufgeregt erhob Turalyon sich neben dem Lagerfeuer und schaute dem Helden von Stormwind und Kommandanten der Allianz entgegen.
    Schließlich stieg der ältere Mann vom Pferd und schlug ihm auf die Schulter. »Schön, dich zu sehen, Junge!« Er spürte, dass Lothar es ernst meinte. »Man hat mir gesagt, dass ich dich hier finde!«
    »Man?« Turalyon sah sich um, immer noch verwirrt von der unerwarteten Ankunft seines kahlköpfigen Mentors, der müde, aber zufrieden wirkte. »Ich habe Alleria, Theron und die anderen getroffen, als ich nach Norden ritt. Sie haben mir berichtet, was in der Hauptstadt geschehen ist, dass du den Rest der Armee hergebracht hast und verfolgst, was noch von der Horde übrig geblieben ist.« Er schlug ihm erneut auf die Schulter. »Gute Arbeit, mein Sohn!«
    »Ich hatte viel Hilfe«, protestierte Turalyon, auf der einen Seite dankbar für das Lob, aber davon auch ein wenig aus der Fassung gebracht. »Um die Wahrheit zu sagen, ich bin mir nicht sicher, was genau geschehen ist.«
    Er und Lothar setzten sich. Der alte Mann nahm dankbar etwas Essen und einen Weinschlauch von Khadgar an, während Turalyon es ihm erklärte. Er war so überrascht wie jeder andere gewesen, als sich das Gros der Horde von der Hauptstadt abgewandt hatte und eiligst Richtung Süden marschiert war. Dann hatte er einen Bericht von Proudmoore über die Seeschlacht und ihren Ausgang erhalten.
    »Der Rest der Horde war zu schwach, um gegen uns zu bestehen. Besonders, als König Terenas sie jedes Mal attackierte, wenn sie in die Nähe der Stadtmauern kamen«, schloss er. »Und ihr Anführer muss es gewusst haben. Deshalb haben sie sich zurückgezogen. Seitdem verfolgen wir sie.«
    »Vielleicht wartete er darauf, dass diese Orcs von der See zurückkehrten«, meinte Lothar und nagte an einem Stück Käse. »Als das nicht passierte, muss er geahnt haben, dass sie sich in Schwierigkeiten

Weitere Kostenlose Bücher