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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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einem stillen Raum, der, wie er annahm, magisch nicht nur gegen handfeste Attacken, sondern auch gegen Lauschangriffe gesichert war. Aber Khadgar hatte viel von Medivh gelernt und noch mehr aus den Büchern, die er nach dem Tod seines Meisters studierte. Zudem befand er sich noch nah an der Quelle.
    Er konzentrierte sich, und die Farben wirbelten in der Kugel umher. Sie änderten sich von grün nach schwarz und wieder zurück. Gesichter erschienen, und ein schwaches Murmeln erklang. Dann sah er die Mitglieder des Rates in ihren violetten Roben. Selbst das sich bewegende Bild im Raum war zum Stillstand gekommen, sodass nur eine Kammer mit sechs Leuten übrig blieb.
    »... wir nicht, wie weit wir ihm trauen können«, sagte der dicke Mann gerade. »Er schien nicht sehr geneigt zu sein, unseren Wünschen zu entsprechen.«
    »Natürlich nicht«, antwortete Kael'thas knapp. »Ich bezweifle, dass du zugänglicher gewesen wärst, wenn du das alles erlebt hättest. Wir müssen ihm auch gar nicht trauen. Wir brauchen ihn nur, damit er uns mit Lothar bekannt macht und zwischen uns und den anderen vermittelt. Ich bin mir sicher, dass er unsere Anliegen nicht sabotieren oder sich gegen uns wenden wird. Oder uns Informationen vorenthält, die wir benötigen. Ich wüsste nicht, was wir sonst noch erwarten könnten.«
    »Diese andere Welt, Draenor, beunruhigt mich«, murmelte Krasus. »Wenn die Orcs durch jenes Portal kommen konnten, könnten das auch andere tun. Von jeder Seite aus. Wir wissen, dass sie Oger mit sich brachten. Aber wir haben keine Ahnung, was von dort sonst noch kommen könnte. Sie könnten also noch viel üblere Kreaturen besitzen, die nur darauf warten, unsere Welt zu verwüsten. Außerdem haben wir keinerlei Möglichkeit, die Orcs daran zu hindern, auf ihre Heimatwelt zurückzukehren, wann immer ihnen der Sinn danach steht. Einen Feind zu bekämpfen, der eine uneinnehmbare Heimatbasis besitzt, ist erheblich schwieriger. Weil er angreifen und dann sofort wieder verschwinden kann. Wir sollten die Suche nach diesem Portal zu unserem vorrangigsten Ziel erklären.«
    »Das sehe ich auch so«, sagte Kael'thas. »Zerstören wir das Portal.«
    Die anderen nickten.
    »Gut, das ist also beschlossen. Was gibt es noch zu besprechen?«
    In der Folge unterhielten sie sich über alltäglichere Dinge wie Reinigungspläne für die Laboratorien der Violetten Zitadelle.
    Khadgar ließ die Kugel verschwinden. Es war besser gelaufen, als er erwartet hatte. Kael'thas hatte Recht. Er hatte viel in den letzten drei Jahren erreicht und eigentlich erwartet, dass die Kirin Tor sich über seinen Mangel an Respekt beschweren würden. Aber sie hatten gar nichts dazu gesagt und ihm seine Geschichte ohne weitere Fragen abgenommen.
    Nun musste er in die Hauptstadt zurückteleportieren und schlafen, damit er morgen ausgeruht war.
     
    ***
     
    Eine Woche später stand Lothar im Kommandozelt im Süden Lordaerons, unweit von Southshore, wo er mit Khadgar an Land gegangen war. Sie hatten diesen Bereich gewählt, weil er zentral genug lag, um jeden Teil des Kontinents schnell erreichen zu können, besonders mit dem Schiff.
    Draußen wurden die Truppen auf Vordermann gebracht. Drinnen standen er, die Könige Lordaerons und die vier Männer, die er zu seinen Offizieren gemacht hatte, um einen Tisch herum und studierten die Karte, die darauf ausgebreitet lag.
    Lothar hatte Uther zu seinem Verbindungsmann zur Silbernen Hand und zur Kirche bestimmt. Die Paladine hatten überraschende Fortschritte bei der Kampfeskunst und in der Beherrschung des Lichts gemacht. Khadgar stand im Kontakt mit den Magiern und seinem objektivsten Berater. Proudmoore befehligte natürlich die Marine, das hatte von vorneherein außer Frage gestanden.
    Aber Turalyon, den guten Turalyon, hatte Lothar zu seinem Stellvertreter erwählt. Der junge Mann hatte ihn und Khadgar beeindruckt, indem er sich als schlau, konzentriert, loyal und fleißig erwies, auch wenn er Lothar immer noch wie eine Sagengestalt behandelte.
    Lothar war sicher, dass der Jüngling dieses Verhalten schon bald ablegen würde, und konnte sich niemanden vorstellen, der besser als seine rechte Hand geeignet gewesen wäre.
    Turalyon war natürlich immer noch hoch nervös in Anbetracht der großen Verantwortung, die ihm aufgebürdet worden war.
    Sie besprachen dieselben Dinge wie schon seit einer Woche: welchen Weg die Horde wohl am wahrscheinlichsten wählen würde, wo sie angreifen würde und wie man die Truppen

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