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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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der Allianz am schnellsten dorthin verlegen konnte, ohne dabei jene Felder und die Ernte zu zertrampeln, die sie eigentlich beschützen wollten.
    Gerade warf Graymane zum zehnten Mal ein, dass die Streitkräfte der Allianz am effektivsten entlang der Grenzen von Gilneas postiert wären, für den Fall, dass die Orcs dort zuerst erscheinen würden... da stürmte ein Kundschafter ins Zelt.
    »Sire, das müsst Ihr Euch ansehen!«, rief er, während er seine Vorwärtsbewegung abbremste, sich verneigte und respektvoll grüßte. »Sie sind hier!«
    »Wer ist hier, Soldat?«, fragte Lothar mit gefurchter Stirn. Er versuchte, aus dem Gesichtsausdruck des Kundschafters etwas herauszulesen, was angesichts der Nervosität des Mannes aber schwierig war. Er sah nicht völlig panisch aus, sodass Lothar erst einmal durchatmete und sein eigenes rasendes Herz wieder unter Kontrolle bringen konnte. Offenbar handelte es sich nicht um die Horde, auch wenn im Blick des Kundschafters Angst, gemischt mit Respekt, ja selbst Ehrfurcht flackerte.
    »Die Elfen, Sire«, rief der Kundschafter. »Die Elfen sind hier!«
    »Die Elfen?« Lothar musterte den Kundschafter und versuchte, die erhaltene Information zu verdauen. Dann sah er zu den versammelten Königen. Wie er vermutet hatte, hüstelte einer von ihnen und schaute demonstrativ schuldbewusst drein.
    »Wir brauchen Verbündete«, erklärte König Terenas. »Die Elfen sind ein mächtiges Volk. Ich hielt es für das Beste, sie so schnell wie möglich zu kontaktieren.«
    »Ohne mit mir vorher darüber zu sprechen?« Lothar war wütend. »Und was passiert, wenn sie eine ganze Armee geschickt haben und plötzlich verlauten lassen, dass sie die Führung übernehmen? Was passiert, wenn die Horde angreift, während wir noch versuchen, sie in unsere eigenen Streitkräfte zu integrieren? Man verbirgt solche elementaren Details nicht vor seinem militärischen Führer! Es könnte unseren Tod bedeuten. Oder zumindest den von vielen Eures Volkes!«
    Terenas nickte nüchtern. »Ihr habt natürlich Recht«, antwortete er und erinnerte Lothar damit daran, warum er den König mochte: Die meisten Männer konnten keine Fehler eingestehen, am wenigsten diejenigen, die über viel Macht geboten. Aber Terenas übernahm die volle Verantwortung für seine Taten, für die guten ebenso wie für die schlechten. »Ich hätte zuerst mit Euch darüber sprechen sollen. Die Zeit drängte, doch das ist keine Entschuldigung. Es wird nicht noch einmal geschehen.«
    Lothar nickte knapp. »Gut. Nun lasst uns herausfinden, wie diese Elfen aussehen.« Er verließ das Zelt, und die anderen folgten ihm.
    Das erste, was Lothar sah, als er nach draußen trat, waren seine eigenen Soldaten. Die Armee füllte das Tal und die Gegend dahinter. Für einen Moment fühlte Lothar Stolz und Zuversicht. Wie sollte irgendjemand oder irgendetwas sich gegen eine derart mächtige Streitmacht stellen können? Aber dann sah er im Geiste noch einmal, wie die Horde über Stormwind gekommen war – eine unaufhaltsame grüne Flut. Seine Gedanken verloren ihren Optimismus. Dennoch war die Armee der Allianz um einiges größer als die Streitkräfte von Stormwind. Sie würden die Horde auf jeden Fall aufhalten.
    Während er seine Truppen musterte, wanderte Lothars Blick auch zur Küste und dem anschließenden Meer. Proudmoores Schiffe lagen überall vor Anker. Es waren alle Größen und Bautypen vertreten, von kleinen, schnellen Aufklärern bis hin zu wuchtigen Zerstörern. Ein wahrer Wald aus Masten und Segeln breitete sich über den Wellen aus. Doch viele waren in die Docks gezogen worden, wodurch eine offene Fahrrinne entstanden war. Sie durchfuhr nun ein Verband von Schiffen, wie Lothar sie noch nie zuvor gesehen hatte.
    »Elfische Zerstörer«, flüsterte Proudmoore. »Schneller als unsere und leichter. Sie tragen weniger Waffen, aber gleichen das durch Geschwindigkeit wieder aus. Eine wahrhaft exzellente Ergänzung für unsere Streitkräfte.« Der Admiral runzelte die Stirn. »Aber nur so wenige? Ich zähle nur vier große und acht kleinere Boote. Das ist ein einziges Geschwader...«
    »Vielleicht kommt der Rest noch«, vermutete Turalyon.
    Proudmoore schüttelte den Kopf. »Das ist nicht ihre Art. Sie würden alle zugleich eintreffen.«
    »Ein Dutzend Schiffe sind immer noch ein Dutzend mehr, als wir vorher hatten«, merkte Khadgar an. »Außerdem befinden sich auch noch Kämpfer an Bord.«
    Lothar nickte. »Wir sollten ihnen entgegengehen und sie

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