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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Solch ein Krieg könnte sich leicht auf uns alle ausweiten. Und wenn die Horde so bösartig ist, wie Ihr sagt, werden unsere Wälder nicht lange verschont bleiben.« Sie sah Lothar an. Er erkannte, dass sie nicht nur eine schöne, sondern auch starke Frau war, geübt im Gefecht. »Wir müssen sie aufhalten.«
    Lothar nickte. »Dem stimme ich zu.« Er verbeugte sich. »Seid willkommen, Milady. Ich bedanke mich bei Euren Regenten für ihre Unterstützung. Aber ich bin noch viel dankbarer für Eure Gegenwart und die Eurer Waldläufer.« Er lachte. »Wir besprachen gerade unsere nächsten Schritte. Ich wäre erfreut, Eure Meinung dazu zu hören. Und wenn Eure Leute sich ausgeruht haben, möchte ich Euch bitten, sie auszuschicken, damit wir sicher sein können, dass der Feind nicht schon nahe ist.«
    »Wir brauchen keine Pause«, versicherte ihm Alleria. »Ich werde sie sofort aussenden.« Sie gab ein Zeichen, und die Elfen näherten sich. Jedes dieser Geschöpfe war wie sie gekleidet und bewegte sich ebenso lautlos – auch wenn Lothar der Meinung war, dass sie nicht über ihre einzigartige Anmut verfügten.
    Alleria redete mit ihnen, ihre Worte klangen melodisch, wohltönend, aber auch völlig fremd in Lothars Ohren. Die anderen Elfen nickten, liefen mit einem kurzen Nicken an ihnen vorbei und verschwanden während des Laufs von den Docks durch das Tal.
    »Sie werden kundschaften und berichten«, erklärte Alleria. »Wenn die Horde sich bis auf zwei Tage genähert hat, werden wir es erfahren.«
    »Ausgezeichnet.« Lothar fuhr sich abwesend mit der Hand über die Stirn. »Wenn Ihr uns dann zurück zum Kommandozelt begleiten wollt, Milady? Ich zeige Euch, was wir bislang wissen, und wir werden Eure Ansichten dazu hören.«
    Sie lachte. »Natürlich. Aber Ihr müsst aufhören, mich ,Milady' zu nennen. Sagt einfach Alleria.«
    Lothar nickte, wandte sich um und führte sie von den Docks weg. Dabei fiel ihm Turalyons Mienenspiel auf.
    Lothar unterdrückte ein Schmunzeln. Jetzt wusste er auch, wer da eben nach Luft geschnappt hatte.
     
    ***
     
    Zwei Tage später hatte Lothar nichts mehr zu lachen. Allerias Kundschafter waren zurückgekehrt, genauso wie die Schiffe, die Proudmoore ausgeschickt hatte. Beide hatten dasselbe zu berichten.
    Die Horde hatte Khaz Modan eingenommen und das Erz der Zwergenminen dazu benutzt, selbst Schiffe zu bauen. Massige, plumpe Eisenschiffe, die sich nur ungelenk vorwärts bewegten. Aber sie konnten Tausende Orcs in ihren tiefen Bäuchen befördern.
    Diese Schiffe hatten die Horde schnell über das Wasser gebracht und waren unterwegs zur südlichen Küste Lordaerons, nicht in Graymanes Herrschaftsbereich. Es sah so aus, als wollte die Horde bei den Hügellanden von Bord gehen, auf halber Strecke zwischen hier und Gilneas. Wenn die Allianz nicht zögerte, konnte sie die Horde dort erwarten.
    »Sammelt die Truppen!«, brüllte Lothar. »Lasst alles zurück, was ihr nicht braucht. Wir kümmern uns später darum – falls wir überleben! Im Moment ist Schnelligkeit unser größter Verbündeter. Los! Los!« Er wandte sich an Khadgar, während seine anderen Offiziere vom Kommandozelt aus zusammen mit den Königen zu ihren jeweils eigenen Truppen liefen. »Und so fängt es an«, sagte er zu dem jungen, jedoch alt wirkenden Zauberer.
    Khadgar nickte. »Ich hätte gedacht, uns bliebe etwas mehr Zeit«, sagte er.
    »Das dachte ich auch«, stimmte Lothar zu. »Aber diese Orcs sind ungeduldig und brennen darauf, alles zu erobern. Das mag ihr Untergang sein.« Er seufzte. »Zumindest hoffe ich das.«
    Er blickte auf die Karte des Hügellandes und versuchte sich die bevorstehende Schlacht vorzustellen. Dann schüttelte er den Kopf. Es gab noch so viel zu erledigen. Und das Gemetzel würde noch früh genug beginnen.
     
     

KAPITEL ACHT
     
    »Sind wir soweit?«
    Turalyon schluckte und nickte. »Fertig,
Sire«
    Lothar nickte und wandte sich ab. Er runzelte die Stirn, und eine Sekunde lang glaubte Turalyon, dass dieser Ausdruck ihm galt. Hatte er die falsche Antwort gegeben? Wollte Fürst Lothar mehr Details hören? Hätte er irgendetwas anderes sagen sollen?
    Hör auf,
rief er sich zur Räson.
Du wirst schon wieder panisch. Beruhige dich. Du machst das prima. Er runzelt die Stirn, weil wir in die Schlacht ziehen, nicht, weil du ihn enttäuscht hast.
    Er zwang sich, nicht mehr darüber nachzudenken, und inspizierte erneut seine Ausrüstung. Die Gurte seiner Rüstung waren in Ordnung und saßen fest. Sein Schild

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