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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Glücklicherweise, denn sie hatten beide erlebt, was sonst passieren konnte.
    Eines ihrer Clanmitglieder war mit einer Botschaft von Doomhammer in die Halle gestürmt und hatte nicht auf Nekros gewartet, bis dieser den Wächter vertrieben hatte. Die Kreatur war wie aus dem Nichts erschienen, und ihre langen feurigen, skelettierten Klauen hatten den Kopf des unachtsamen Orcs gepackt. Flammen waren entstanden und hatten den unglückseligen Boten verzehrt. Innerhalb weniger Sekunden erstarben die Schreie, sein Körper wurde schlaff, und der Kopf fiel in sich zusammen. Übrig blieb nur ein Häufchen Asche.
    Jetzt dagegen konnte der Häuptling unbehelligt in die Höhle treten, und er näherte sich der Drachenkönigin. Außerhalb der Reichweite ihrer Ketten blieb er stehen. Ihr schwerer dreieckiger Kopf drehte sich. Ihre großen gelben Augen schauten ihn an, während er sie beobachtete.
    »Bist du gekommen, um deine Häme auszuschütten, kleiner Orc? Hast du mich noch nicht genug gefoltert und meinen Kindern Schmerzen zugefügt?«, fragte Alexstrasza. Ihre Zähne schnappten wütend, aber die Kette hielt sie in Schach. Deren normale Festigkeit wurde durch das Artefakt noch erhöht.
    »Nein, ich will dich nicht demütigen«, sagte Zuluhed, der immer noch von ihrer schieren Größe und Kraft beeindruckt war. »Ich wollte nur sicher gehen, dass alles vorbereitet ist. Du weißt, was passieren wird, wenn du dich uns verweigerst?«
    »Das wurde mir sehr deutlich gemacht«, antwortete sie. Ihre Worte klangen gereizt vor Wut und Kummer. Sie blickte in die Ecke der Höhle. Ein paar bleiche Gegenstände lagen dort verstreut. Und obwohl er sie von hier aus nicht erkennen konnte, wusste Zuluhed, dass sie dünn wie Papier oder Blattgold waren. Es waren die Überreste eines riesigen Eis, das so groß wie der Kopf eines Orcs gewesen sein musste.
    Ein Drachenei.
    Als sie Alexstrasza gefangen genommen hatten, hatte sie es abgelehnt, mit ihnen zu kooperieren. Nekros hatte das Problem gelöst, indem er eines ihrer noch nicht ausgebrüteten Eier nahm, es der gefangenen Königin vor das Gesicht hielt... und es mit seiner Faust zerstörte. Dabei spritzte Eidotter auf ihn und sie.
    Ihre Schreie hatten ihn fast taub gemacht, und ihr Wüten hatte mehrere Orcs zu Boden geworfen. Zwei hatten sich dabei etwas gebrochen. Aber die Ketten hatten gehalten, und danach hatte sie mit ihnen zusammengearbeitet, wenn auch nur widerstrebend. Sie tat alles, damit nicht noch weitere ihrer ungeborenen Kinder getötet wurden.
    »Du wirst damit nicht durchkommen«, prophezeite ihm Alexstrasza. »Du kannst mich anketten, aber meine Kinder werden dich vernichten und ihre Freiheit zurückerringen.«
    »Nicht, solange wir dies hier haben«, antwortete Nekros und zeigte ihr die Scheibe. Er legte die Stirn in Falten, konzentrierte sich offensichtlich, und die Drachenkönigin wand sich vor Qual. Ein schwaches Fauchen drang durch ihre zusammengepressten Zähne.
    »Ich... werde... dich... eines... Tages... töten«, warnte sie ihn. Sie wand sich immer noch vor Pein, und ihre Augen verengten sich vor Schmerzen und Hass.
    Nekros lachte. »Vielleicht«, sagte er leichthin. »Aber bis dahin werden du und die Deinen der Horde dienen.«
    Zuluhed machte ein Zeichen, worauf Nekros nickte und ihm in die Höhle folgte. Die Zähne der Königin schnappten in die Luft. Ihr Ausdruck von Verachtung war unbedeutend, solange sie nur ihre Macht demonstrierte – in Zuluheds Sinne.
    Er führte sie einen Gang hinunter in einen anderen Korridor und in eine zweite, noch größere Kammer. Diese war zu einer Seite des Berges hin offen. Draußen flogen leuchtende Gestalten – wie bunte Funken am sich verdunkelnden Himmel.
    »Lasst sie frei!«, verlangte eines dieser Wesen und rauschte mit ausgestreckten Krallen, die Zähne weit aufgerissen, nah heran. »Lasst unsere Mutter frei!«
    »Niemals!« Nekros hielt die Dämonenseele hoch, und der sich nähernde Drache schrie vor Qual und geriet ins Trudeln, weil sein Körper zitterte und zuckte. Die anderen Drachen zogen sich erkennbar zurück, kreisten aber weiter über ihren Köpfen.
    »Eure Mutter ist unsere Gefangene, so wie ihre Gefährten«, rief Zuluhed. Er wusste, dass die Drachen ihn selbst in großer Höhe verstehen konnten. »Das wird auch so bleiben. Du und all ihre Kinder werden uns dienen, werden
der Horde
dienen, oder eure Mutter wird brüllend an demselben Schmerz verenden, den du eben gespürt hast. Und damit wird ihre Linie aussterben,

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