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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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etwas sagen konnte, stürmte Beathan herein. »Trolle!«, rief er und sank auf einem Hocker zusammen. Sein linker Arm hing nutzlos an seiner Seite und blutete aus einem tiefen Schnitt an seiner Schulter. »Wir stießen auf eine Kampfgruppe dieser Grünhäute hinab, als eine Gruppe Waldtrolle uns angriff! Sie haben Moray und Seaghdh mit den ersten Schlägen erwischt und Alpin und Lachtin von ihren Greifen geschlagen.« Er zeigte seine Wunden. »Das kam von einem hinterhältigen Schlag mit einer Axt. Aber ich habe den zweiten Schlag abgewehrt, sonst wäre mein Kopf futsch gewesen.«
    »Verdammt!«, knurrte Kurdran. »Sie haben sich also mit den Trollen verbündet. Grünhaut und Grünhaut! Und diese Trolle hindern uns daran, die Bäume zu nutzen!« Er zupfte frustriert an seinem Schnurrbart. »Wir brauchen etwas, das die Chancen ausgleicht. Und zwar schnell, Kameraden. Oder sie überrennen uns wie Ameisen einen Käfer.«
    Wie auf Stichwort erschien ein dritter Zwerg und berichtete. Aber dieser, ein Kundschafter namens Dermid, war nicht verwundet. Und er sah auch eher zufrieden als besorgt aus.
    »Menschen!«, verkündete er glücklich. »Sehr viele! Sie sagen, dass sie uns gegen die Orcs helfen wollen – so nennen sie die Grünhäute.«
    »Den Ahnen sei Dank«, knurrte Kurdran. »Wenn sie diese Orcs beschäftigen können, sodass deren neue Taktik nicht zum Tragen kommt, können wir sie wieder von oben angreifen.« Er grinste und schulterte seinen Sturmhammer. »Gut, und wir werden uns auch um die Trolle kümmern, die uns zu nahe kommen. Sie mögen die Bäume kontrollieren, aber wir kontrollieren die Lüfte, und unsere Greifen werden sie zerreißen, sobald sie in Reichweite kommen.« Er ging durch die Tür und pfiff bereits nach Sky'ree. »Wildhammerzwerge, lasst uns starten!«, rief er.
    Hinter ihm jubelten die anderen Zwerge und kamen eilends seinem Befehl nach.
     
    ***
     
    »Jetzt!« Lothar trieb sein Pferd an und attackierte eine Gruppe Orcs. Die Grünhäutigen wirbelten sichtlich überrascht herum. Sie waren damit beschäftigt gewesen, den Himmel zu beobachten. Viele von ihnen hielten Speere statt der sonst üblichen Äxte und Hämmer in Händen.
    Einer wollte seinen Speer gegen Lothar schleudern, doch der war schon zu nah heran. Er schlug mit seinem Schwert zu, durchtrennte den Speer samt Arm, holte dann erneut aus und enthauptete den Orc, noch bevor der fallende Arm den Boden berührte.
    Turalyon war unmittelbar neben ihm. Sein Hammer erwischte einen Orc und zerschmetterte seinen Brustkasten. Seine zweiter Schlag trennte einen Orc-Arm ab, und die grünhäutige Kreatur ließ ihre Axt fallen. Daraufhin schlug er ihr einfach auf den Kopf.
    Aber Turalyon hörte ein merkwürdiges Geräusch – irgendetwas zwischen Husten und Lachen – und schaute auf. Eine große Gestalt, größer als ein Orc und schmaler gebaut, sprang aus den Bäumen direkt vor ihm. In ihren großen, langfingrigen Händen hielt sie einen Speer. Ihre Augen standen eng zusammen, und die Kreatur grinste ihn an. Dann stach sie mit dem Speer zu und bleckte ihre spitzen Zähne.
    Ein Troll!
    Turalyon hob seinen Schild und blockte den Speerstoß ab, sodass er gegen seinen Schild krachte. Er parierte mit einem wilden Hammerschlag. Der Troll taumelte, wollte aber nicht zu Boden gehen. Die Kreatur schritt weiter vorwärts, den Speer zur Attacke bereit.
    Turalyon trieb sein Pferd an und schmetterte dem Geschöpf seinen Schild ins Gesicht. Mit einer solchen Attacke hatte es nicht gerechnet und bekam deshalb den Schlag mit voller Wucht zu spüren. Es stürzte rückwärts und schüttelte den Kopf, um wieder zu sich zu kommen.
    Turalyon ließ ihm jedoch keine Zeit, sich wieder zu erholen. Sein Hammer traf die Zähne und schleuderte den Troll davon.
    Turalyon schaute gerade noch rechtzeitig auf, um einen zweiten Troll zu sehen, der sich von einem nahen Ast herabschwang. Seine Augen waren vor Hass zu schmalen Schlitzen zusammengekniffen, und er hielt seinen Speerwurf bereit.
    Turalyon wusste, dass die Waffe auf ihn zielte und er nicht stark oder schnell genug war, um sie abzuwehren. Er bereitete sich auf das Schlimmste vor, schloss seine Augen und lauschte nach dem Geräusch des heransausenden Speers.
    Stattdessen hörte er einen merkwürdig schrillen Schrei, gemischt mit einem tiefen Bellen, kurz darauf einen massiven Donnerschlag und schließlich einen Schmerzensschrei.
    Er öffnete seine Augen und sah etwas Erstaunliches. Der Troll fiel von seinem Ast, seine

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