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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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Licht. Er konnte Insekten in der Nähe summen hören. Ansonsten war es still in den Bergen.
    Er hatte beinahe das Tal erreicht, als er plötzlich noch andere Geräusche vernahm. Es klang, als würde etwas von Größe eines Orcs sie verursachen, indem es sich schwerfällig an der gegenüberliegenden Seite des Tales vom dortigen Berghang her näherte.
    Doomhammer legte sich hin. Dabei benutzte er den Rand des Pfades als Deckung und zog den Hammer von seiner Schulter. Er blickte vorsichtig auf und wartete, bis das Geräusch lauter wurde. Dann sah er, wie eine vermummte Gestalt das letzte Gefälle überwand und den Talboden betrat.
    Eigentlich war es weniger ein Tal als eher eine Nische im Fels, vielleicht zehn Meter breit und acht tief. Die Felsen erhoben sich allseitig. Sie boten Schutz und Versteckmöglichkeiten. Wahrscheinlich hatte man die Stelle deshalb ausgesucht.
    Während Doomhammer regungslos zuschaute, lehnte sich die Gestalt gegen einen der Steine, keuchte und streckte sich dann. »Hallo?«, rief der vermummte Mann leise.
    »Ich bin hier«, antwortete Doomhammer, straffte sich und trat zwischen den Felsen hervor. Der Fremde keuchte, als er sich näherte. Doomhammer konnte erkennen, dass der Mann ein Langschwert trug, das fachmännisch gearbeitet und makellos war. Er wusste, dass der Fremde es nie benutzt hatte. Warum musste er es immer mit Feiglingen, Schwächlingen und Intriganten zu tun haben? Warum nicht mit Kriegern, die viel direkter und geradeheraus waren? Jemand wie der Mann, der die Armee der Allianz bei Quel'Thalas angeführt hatte. Oder jener andere, der sie im Hügelland befehligte.
    Diese beiden konnte er respektieren. Beide waren Kämpfer, die einem Ehrenkodex folgten, Stärke und Ehre respektierten. Aber solche Männer würden auch niemals ein Treffen wie dieses vorschlagen.
    »S-seid Ihr Fürst Doomhammer?«, stammelte der Mann und zuckte leicht vor ihm zurück. »Sprecht Ihr meine Sprache?«
    »Ich bin Orgrim Doomhammer, Oberhaupt des Blackrock-Clans und Kriegshäuptling der Horde, und ich spreche deine Sprache«, bestätigte Doomhammer. »Und du, Mensch? Hast du mir die Botschaft geschickt?«
    »Ja«, antwortete der Mann und zupfte an seiner Kapuze, als wollte er dafür Sorge tragen, dass sie immer noch sein Gesicht bedeckte. Es war ein feiner Stoff, wie Doomhammer sah, und elegant entlang des Saums verziert. »Ich dachte, es wäre das Beste, wenn wir uns treffen, bevor etwas... Unangenehmes passiert.« Er sprach so langsam, als hätte er ein Kind vor sich.
    »Sehr gut.« Doomhammer sah sich um, um herauszufinden, ob der Mensch Attentäter mitgebracht hatte. Aber falls dem so war, konnte er sie weder riechen noch hören. Er musste das Risiko eingehen und annehmen, dass dieser Mensch tatsächlich allein gekommen war, wie er es in seiner merkwürdigen Botschaft behauptet hatte.
    »Ich hatte nicht erwartet, dass mich ein Mensch kontaktieren würde«, sagte Doomhammer leise und hockte sich hin, damit er den Mann leichter beobachten konnte. »Besonders auf diese Art und Weise. Kommuniziert ihr Menschen so? Durch abgerichtete Vögel?«
    »Das ist eine unserer Methoden, ja«, antwortete der Mann. »Ich wusste, dass keiner meiner Leute nah genug an Euch herankommen würde, um Euch eine Botschaft zu überbringen, und wusste nicht, wie ich Euch sonst erreichen sollte. Habt Ihr den Vogel getötet?«
    Doomhammer nickte und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Der Mann begann zu schwitzen. »Wir wussten nicht, dass er ein Bote war, bis wir das Pergament fanden, das an sein Bein gebunden war. Aber da war es schon zu spät. Ich hoffe, du wolltest ihn nicht zurück haben.«
    Sein Gegenüber winkte die Entschuldigung mit seiner schlanken, behandschuhten Hand ab. Sie zitterte dabei leicht, aber die Stimme klang ruhig und beherrscht. »Es war nur ein Vogel«, sagte er. »Ich bin viel mehr daran interessiert, eine größere Zahl von bedauerlichen Todesfällen zu verhindern.«
    Doomhammer nickte. »Das stand in deiner Botschaft. Was willst du von mir?«
    »Eine Zusicherung«, antwortete der Mann.
    »Welcher Art?«
    »Ich möchte Euer Wort darauf als Krieger und Anführer, dass Ihr Eure Krieger von uns fernhaltet«, sagte der Mann. »Kein Töten, Plündern, Schleifen oder Schlimmeres hier in den Bergen. Lasst unsere Städte und Dörfer heil und unsere Leute unbehelligt.«
    Doomhammer bedachte es und rieb über den Kopf seines Hammers. »Und was bekommen wir dafür?«
    Jetzt lächelte der Mann. Ein kaltes

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