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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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konnte. Er war ihm viel zu ölig und zu glatt.
    Aber selbst ein arroganter, eitler Schnösel wie Perenolde hätte die einmarschierende Armee aufhalten können! Vielleicht wäre der Vormarsch nicht vollständig zum Erliegen gekommen, wenn die Horde wirklich so zahlreich war, wie Lothar behauptete und wie ein Bericht es bestätigt hatte. Die Orcs konnten sich ihren Weg wahrscheinlich freikämpfen. Aber Alterac hätte sie zumindest deutlich bremsen und schweren Schaden unter ihnen anrichten müssen. Außerdem hätten sie Lordaeron rechtzeitig warnen können...
    Jetzt aber war es zu spät. Die Orcs befanden sich bereits am See. Terenas konnte nicht viel mehr tun als die Tore schließen und darauf hoffen, den ersten Ansturm zu überstehen.
    Trollbane stand auf. Er ging auf und ab, die Botschaft hielt er immer noch in seinen Händen. Er wollte seinem Freund zu Hilfe eilen, war sich aber nicht sicher, ob das wirklich die bestmögliche Reaktion war. Terenas war ein ausgezeichneter Stratege, und seine Krieger gehörten zu den besten des Landes. Seine Tore und Mauern waren stark und dick.
    Trollbane war fest davon überzeugt, dass Lordaeron der ersten Angriffswelle standhalten konnte. Allerdings drohte die Gefahr, dass die Horde die Hauptstadt einfach überrennen würde.
    »Verdammter Bastard!« Trollbane schlug mit seiner Faust gegen die Lehne seines schweren Stuhls. »Perenolde hätte sie aufhalten müssen! Er hätte uns zumindest warnen müssen! Nicht einmal er kann so inkompetent sein...«
    Plötzlich kam ihm ein Verdacht. Perenolde war nie ein großer Verfechter der Allianz gewesen. Er und Graymane waren die Einzigen gewesen, die gegen den Bund gewesen waren, wie Trollbane sich erinnerte. Er dachte an das Treffen in der Hauptstadt zurück, mit Lothar, Terenas und den anderen.
    Graymane war zwar auch dagegen gewesen, aber wohl hauptsächlich, weil er damit prahlte, Gilneas würde jedermann umbringen, der dumm genug war, dort einzumarschieren.
    Perenolde dagegen mochte keine Kämpfe. Trollbane hatte seinen Nachbarn immer für einen Feigling und Tyrannen gehalten. Perenolde war nur zum Kampf bereit, wenn er sicher wusste, dass er den Sieg davontrug. Doch er ging nie ein Risiko ein. Außerdem hatte Perenolde Verhandlungen vorgeschlagen.
    »Dieser Narr! Dieser verräterische kleine Bastard!« Trollbane trat so fest gegen seinen Stuhl, dass dieser über den Steinboden rutschte.
    Er hatte es getan – oder; nicht? Er hatte mit der Horde verhandelt!
    Trollbane wusste, dass er Recht hatte. Perenolde interessierten andere nicht. Ihm ging es immer nur um sich selbst. Er würde jederzeit einen Handel mit den Dämonen eingehen, wenn es ihm und seinem Land einen Nutzen brachte.
    Es passte alles zusammen. So war die Horde durch die Berge gelangt, ohne Alarm auszulösen. Und das war auch der Grund, warum Perenolde nicht geantwortet und niemanden gewarnt hatte. Er hatte sie unbehelligt passieren lassen. Wahrscheinlich im Austausch gegen Privilegien nach dem Krieg.
    »Waaah!« Wütend riss Trollbane seine Axt aus der Halterung und trieb die Klinge in den Tisch vor sich. Er zerschmetterte ihn mit einem einzigen Hieb. »Ich werde ihn töten«, brüllte er.
    Seine Krieger und Adeligen zuckten zusammen, und Trollbane erinnerte sich daran, dass er nicht allein war. Und dass seine persönliche Rache warten musste. Der Krieg hatte Vorrang.
    »Sammelt die Truppen« instruierte er seine aufgeschreckten Wachen. »Wir ziehen nach Alterac.«
    »Aber Sire«, antwortete der Hauptmann der Wache, »wir haben bereits die Hälfte unserer Truppen mit der Armee der Allianz ausgeschickt!«
    Trollbane runzelte die Stirn. »Gut, daran kann man nichts ändern. Nehmt jeden, den Ihr finden könnt.«
    »Kommen wir Alterac zu Hilfe, Sire?«, fragte einer der Adeligen.
    »Gewissermaßen«, antwortete Trollbane, der seine Axt wieder zurücksteckte und den Mann angrinste. »Gewissermaßen.«
     
    ***
     
    Anduin Lothar hob sein Visier und blickte sich um. Mit dem Handrücken wischte er sich Dreck und Schweiß aus den Augen, während er sein Schwert über den Körper eines gefallenen Orcs zog und so die Klinge vom Blut reinigte.
    »War das der Letzte?«, fragte einer der Soldaten.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Lothar ehrlich und beobachtete die Bäume. »Ich hoffe es mal, aber ich würde mich nicht darauf verlassen.«
    »Wie viele davon sind denn hier?«, wollte ein anderer Soldat wissen. Er zog seine Axt aus dem Orc zu seinen Füßen.
    Die kleine Lichtung war

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