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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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übersät mit Leichen, und nicht alle waren Orcs. Es war eine hässliche kleine Schlacht gewesen, und die Äste hingen zu niedrig. Die Wildhammerzwerge konnten deshalb ihre Greifen nicht einsetzen. Deshalb hatten Lothar und seine Männer sich darum kümmern müssen. Sie hatten gewonnen, doch nur weil diese kleine Gruppe Orcs sich weit vom Hauptverband entfernt hatte.
    »Zu viele«, antwortete Lothar und grinste seine Männer geistesabwesend an. Dann fing er sich. »Aber zumindest sind es jetzt ein paar weniger, was?«
    Sie lachten zurück. Lothar war stolz. Einige dieser Männer stammten aus Lordaeron oder Stromgarde, andere kamen aus Gilneas und selbst aus Alterac. Und einige waren mit ihm von Stormwind hierhergekommen. Aber während der letzten paar Wochen hatten sie alle lokalen Streitigkeiten beiseitegelassen. Sie waren jetzt Soldaten der Allianz und kämpften zusammen, fast wie Brüder.
    Ja, er war stolz auf sie. Wenn der Rest der Armee sich auch derart durchmischte wie diese eine Gruppe, bestand Hoffnung für sie alle. Sowohl im Krieg als auch in den Friedenszeiten, die, wie er hoffte, folgen würden.
    Dann sah er eine Bewegung und warnte: »Vorsicht!« Er ließ sein Visier sinken und ging in die Hocke, sein Schwert erhoben und in Richtung der Bewegung weisend. Aber die Gestalt, die durch die Bäume brach, war kein Orc, sondern ein Mensch – einer seiner eigenen Soldaten.
    »Sire!«, keuchte der Mann ganz außer Atem. Er sah unverletzt aus, und sein Schwert steckte noch in der Scheide. »Nachrichten, Sire!«
    Jetzt erst erkannte Lothar, dass der Mann ein Pergament in der Hand hielt, das er ihm reichte.
    »Danke«, sagte er und nahm es entgegen. Ein Soldat gab dem Boten einen prall gefüllten Wasserschlauch, den der dankbar annahm.
    Indessen war Lothar bereits damit beschäftigt, die Worte zu lesen, die auf dem kleinen Papierstück standen. Die Krieger um ihn herum wurden nervös, als sie sahen, wie seine Kiefer zu mahlen begannen.
    »Was ist los?«, fragte schließlich einer, weil Lothar aufsah, das Pergament zwischen den Händen zerknüllte und wie ein lästiges Insekt wegwarf. »Gibt es ein Problem?«
    Lothar nickte und versuchte immer noch die Informationen zu verdauen, die er gerade erhalten hatte. »Die Horde ist in Lordaeron aufgetaucht«, sagte er leise. Mehrere Soldaten schnappten nach Luft. »Die Orcs greifen die Hauptstadt vielleicht schon in diesem Moment an.«
    »Was können wir dagegen tun?«, fragte einer der Männer, der aus Lordaeron stammte, wie Lothar sich erinnerte. »Wir müssen uns unverzüglich auf den Weg machen!«
    Lothar schüttelte den Kopf. »Die Strecke ist viel zu weit«, antwortete er traurig. »Wir würden niemals rechtzeitig ankommen.« Dann seufzte er. »Nein. Wir müssen unsere Arbeit
hier
erledigen, um sicherzustellen, dass die Orcs im Hinterland tot oder vertrieben sind. Wir können der Horde nicht erlauben, sich hier festzusetzen, wo sie sich neu gruppieren und auf dem Kontinent nach überall hin ausbreiten könnten.«
    Seine Männer nickten, obwohl sie nicht von dem Gedanken begeistert waren, durch die Wälder zu streifen, während ihre Freunde und Familien sich der Horde allein gegenüber stellen mussten. Lothar konnte es ihnen nicht verdenken. »Turalyon und der Rest der Allianz-Armee sind bereits unterwegs«, versicherte er ihnen, und einige Krieger schauten ihn hoffnungsvoll an. »Er wird der Hauptstadt helfen.« Er umfasste fest sein Schwert. »Und wenn wir hier fertig sind, werden wir zur Hauptstadt marschieren und uns aller Orcs annehmen, die dann vor dem Angriff geflohen sind.«
    Die Männer jubelten, und Lothar lächelte, obwohl er immer noch fror. Er wusste, dass ihnen der Gedanke gefiel, die Allianz könnte so siegreich sein, dass für sie selbst nur noch das letzte Aufräumen blieb.
    Er hoffte nur, dass es auch tatsächlich so kommen würde.
    »Genug der Ablenkung!«, sagte er nach ein paar Momenten. »Lasst uns sicherstellen, dass keine weiteren Orcs in der Gegend sind, und dann geht es zurück zum Nistgipfel, wo wir uns neu gruppieren.«
    Die Soldaten nickten gehorsam, hoben ihre Waffen auf und begaben sich zurück in die Formation. Lothar übernahm die Führung. Gemeinsam traten sie wieder unter die Bäume. Der Bote blieb in ihrer Mitte.
     
    ***
     
    »Sie kommen!«
    König Terenas spähte nach unten und verzog das Gesicht. Die Orc-Horde hatte den See überquert.
    Seine scharfsichtigen Bogenschützen erklärten, dass die Grünhäute primitive Brücken

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