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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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die Kinder lernten, wie man Felsen erklomm und Gipfel bestieg.
    Vor ihm lag der erste von Alteracs Gebirgspässen. Trollbane konnte bereits einige Gestalten durch den fallenden Schnee erkennen. Große, klobige Wesen, die sich zwar etwas linkisch, aber stetig vorwärts bewegten.
    Die Orcs der Horde waren eindeutig nicht an die Höhe gewöhnt. Aber die Pässe waren für solch ungeübte Kletterer aus dem Berg gehauen worden – damit Alterac und Stromgarde mit ihren tiefer gelegenen Nachbarn Handel treiben konnten.
    Trollbane und seine Leute brauchten solche Erleichterungen nicht. Sie kletterten mit unnachahmlichem Geschick selbst entlang steiler Flanken und waren nicht auf die engen Wege angewiesen, die man allzu leicht blockieren und als Hinterhalt nutzen konnte.
    Trollbane ging in die Hocke, die Axt lag kampfbereit in seiner Hand. Über Gesten kommunizierte er mit seinen Männern: noch nicht, noch nicht...
jetzt!
    Er sprang über die Begrenzung und landete sicher auf dem Boden des Passes zwischen zwei Orcs, die von dem Angriff völlig überrascht wurden.
    Seine Axt blitzte auf, trennte einen Kopf vom Körper und erwischte den anderen an der Kehle. Beide Gegner fielen um.
    Die Orcs auf der anderen Seite gerieten in der aufkommenden Hektik ins Straucheln und verfingen sich ineinander. Dann aber schafften sie es doch noch, ihre Waffen ziehen.
    Vier weitere von Trollbanes Kriegern sprangen in den Pass, zwei zu jeder Seite, und attackierten die Grünhäute. Weitere Männer folgten, griffen an. Binnen Minuten waren zwei Dutzend Orcs tot und der Pass mit Leichen übersät.
    Trollbane und seine Männer stapelten die aufgrund der Kälte schon steif werdenden Orcs auf einen Haufen. Dann ließ er zehn Mann als Wache an der improvisierten Barrikade zurück und nahm den Rest der Krieger mit sich.
    »Gut«, sagte Trollbane, als sie unterwegs nach Norden waren. »Einen haben wir befreit.«
    Der nächste Pass lag weniger als eine einstündige Kletterei entfernt. Auch hier trafen sie auf durchmarschierende Orcs und griffen sie auf dieselbe Art und Weise an.
    Trollbane erkannte, dass die Grünhäute furchtlose Krieger waren. Groß, stark und hartgesotten. Aber sie hatten keine Erfahrung mit der Kälte der Berge und kamen nicht mit Feinden zurecht, die aktiv gegen sie vorgingen.
    Den zweiten Pass eroberten sie ebenso leicht wie den ersten, und auch am dritten erging es ihnen so. Der vierte Pass bereitete jedoch ein paar Schwierigkeiten, weil er deutlich breiter war. Vier Männer konnten bequem nebeneinander hergehen – oder drei Orcs. Deshalb sprang Trollbane mit dreien seiner Männer gleichzeitig in den Pass, und schnell waren auch hier alle Feinde beseitigt. Danach errichteten sie eine Barrikade aus Felsen, um den Weg unpassierbar zu machen.
    Der folgende Pass war frei, zumindest frei von Orcs. Trollbane traf auf fünf Krieger, die hier stationiert waren. Es handelte sich um Menschen, die das Orange von Alterac trugen und hier stationiert waren.
    »Halt«, rief einer der Alterac-Soldaten und richtete seinen Speer gegen Trollbane. »Nennt Euren Namen und Euer Begehr!« Mehrere seiner Gefährten eilten hinzu.
    »Thoras Trollbane, König von Stromgarde«, antwortete Trollbane knapp. Er starrte die Soldaten durchdringend an, obwohl er wusste, dass sie nur Befehle ausführten. »Wo ist Perenolde?«
    »Der König ist im Schloss«, antwortete derselbe Soldat hochmütig. »Und Ihr befindet Euch auf unserem Grund und Boden.«
    »Und die Orcs?«, fragte Trollbane. »Sind sie Gäste – oder nur auf der Durchreise?«
    »Die Orcs kommen an uns nicht vorbei«, erklärte ein anderer Soldat. »Wir werden diesen Pass mit unserem Leben verteidigen.«
    »Gut«, sagte Trollbane, »nur dass die Grünhäute nicht an diesem Pass zu finden sein werden. Sie halten die vier Durchgänge im Süden besetzt.«
    Der Soldat blickte verwirrt. »Uns wurde gesagt, dass wir hier Wache halten sollen«, sagte einer. »Die Orcs sollen
hier
durchkommen.«
    »Nun, tun sie aber nicht«, schnappte Trollbane. »Glücklicherweise kontrollieren meine Männer und ich die Pässe jetzt. Aber viele Feinde sind schon nach Lordaeron durchgekommen.«
    Einer der Soldaten war älter, eindeutig ein Veteran. Sein Gesicht wurde bleich, als er verstand, was passiert war. Trollbane wandte sich an ihn. »Wo ist Hath?«
    »General Hath befindet sich beim nächsten Pass. Dort befindet sich auch die Hauptstreitmacht unserer Armee«, antwortete der Soldat. Er dachte eine Sekunde lang nach, bevor

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