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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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er anbot: »Ich kann Euch hinbringen.«
    Trollbane kannte den Weg, aber er wusste auch, dass er leichter mit Hath sprechen konnte, wenn er mit einer Eskorte ankam. Deshalb nickte er und bedeutete seinen Männern, ihm und dem Alterac-Soldaten zu folgen.
    Sie benötigten eine Stunde, um den Pass zu erreichen, der breit genug war, um zwei Wagen aneinander vorbeizulassen, ohne dass sie die Wand dabei berührten. Es war logisch, hier die meisten Soldaten zu stationieren. Allerdings nur, wenn die Orcs nach Norden statt nach Süden gezogen wären.
    Trollbane erblickte Hath, der sich mit mehreren jungen Offizieren unterhielt. Er wartete, bis der Soldat, der sie hierher gebracht hatte, den stämmigen General grüßte.
    »General Hath!«, rief der Mann auch schon. »Besucher aus Stromgarde, die Euch sehen wollen!«
    Hath sah auf und runzelte die Stirn, als er Trollbane bemerkte. »Danke, Sergeant«, sagte er, kam zu ihnen und grüßte respektvoll.
    »Euer Majestät« sagte er feierlich.
    Trollbane nickte. »General.« Trollbane hatte Hath immer gemocht. Der Mann war ein tüchtiger Soldat, ein guter Taktiker und anständig. Er hatte stets ungern gegen ihn gekämpft und hoffte, dass es dieses Mal nicht dazu kommen würde. »Die Orcs dringen durch eure südlichen Pässe«, sagte er. »Wir haben sie für euch aufgehalten.«
    Hath wurde bleich. »Unsere südlichen Pässe? Seid Ihr sicher? Natürlich seid Ihr das. Aber wie kann das sein? Der König hat mir persönlich versichert, dass sie von Norden kommen würden. Deshalb bewachen wir diese Pässe ja.«
    Trollbane sah sich um. Keiner der Soldaten von Alterac stand nah genug, um verstehen zu können, was er sagte. Er senkte seine Stimme. »Ihr seid ein guter Soldat und ein guter Kommandeur, Hath«, begann er leise. »Aber Ihr wart immer schon ein grauenhafter Lügner. Ihr wusstet, dass die Orcs südwärts ziehen, nicht wahr?«
    Der General von Alterac seufzte und nickte. »Perenolde hat sich irgendwie mit der Horde arrangiert«, gab er zu. »Freie Durchreise im Tausch gegen Immunität.«
    Trollbane nickte. Er hatte so etwas vermutet. »Und Ihr habt da mitgemacht?«, wollte er wissen.
    Hath versteifte sich. »Uns drohte die Vernichtung!«, erwiderte er scharf. »Wir wären alle getötet worden. Die Horde hätte unsere Leute hingemetzelt! Und niemand war da, der uns half!« Er schüttelte den Kopf. »Perenolde traf die Entscheidung, weil er Alterac schützen wollte. Vielleicht war das nicht ehrenhaft, aber dadurch wurden Leben gerettet!«
    »Und was ist mit den Leben in Lordaeron?«, fragte Trollbane leise. »Dort sterben Menschen, weil ihr der Horde freies Geleit gewährt habt.«
    Hath sah ihn an. »Das sind Soldaten! Sie kennen das Risiko! Die Horde hätte unsere Familien getötet, unsere Kinder! Das ist nicht dasselbe!«
    Trollbane empfand Sympathie für den alten Mann. »Nein, ist es nicht«, sagte er. »Und Eure Loyalität zu Euren Leuten ist lobenswert. Doch wenn die Horde erst einmal Lordaeron erobert hat, wird sie den ganzen Kontinent einnehmen. Wie könnt Ihr da glauben, sicher zu sein?«
    Hath seufzte. »Ich weiß es nicht«, gab er zu. »Ihr Anführer gab Perenolde sein Wort. Aber ich weiß nicht, inwieweit man solch einer Kreatur trauen kann.« Er schüttelte den Kopf. »Ich habe Perenolde gedrängt, unseren Bund mit den anderen Nationen aufrechtzuerhalten. Doch er widerrief ihn. Ich habe Perenolde Treue geschworen und musste deshalb gehorchen. Außerdem dachte ich, er könnte vielleicht Recht haben. Vielleicht
war
das unsere einzige Chance aufs Überleben.« Er furchte die Stirn. »Aber das Überleben unseres Volkes ist wichtiger als das eines Königreichs. Und wenn wir unsere Ehre verlieren, haben wir gar nichts mehr.« Er reckte sein Kinn, sein Gesicht blickte ernst. »Nun, ich werde unsere Ehre zurückfordern«, erklärte er. Dann wandte er sich seinen Männern zu. »Korporal! Sammelt Eure Männer und begebt Euch mit ihnen schnellstmöglich zu den südlichen Pässen! Wir helfen unseren Freunden aus Stromgarde bei der Verteidigung dieser Durchgänge!«
    »Aber...« wollte der Offizier widersprechen.
    Doch Hath brüllte ihn nieder.
»Sofort,
Soldat!«
    Der Offizier salutierte eilig und gehorchte. Daraufhin wandte sich Hath an Trollbane. »Er ist im Schloss«, sagte der General knapp. Er musste nicht erklären, wen er meinte. »Seine Leibwache wird noch dort sein, aber das sind höchstens zwanzig Mann. Ich kann ihn absetzen.«
    Trollbane schüttelte den Kopf. »Wir haben

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