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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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keine Zeit, uns um ihn zu kümmern. Außerdem gibt es folgendes Problem: Wenn
ich
ihn absetze, ist es eine Invasion. Und wenn
Ihr
es tut, ist es Hochverrat.« Er runzelte die Stirn. »Die Allianz wird sich später um Perenolde kümmern. Im Moment ist nur wichtig, dass wir die Horde stoppen.«
    Der General nickte. »Danke.« Damit wandte er sich ab und kümmerte sich um die Offiziere, die damit beschäftigt waren, die Männer zusammenzutrommeln.
     
    ***
     
    »Verdammt, wir sind zu spät!« Turalyon zügelte sein Pferd und schaute über das Tal unter ihm. Er, Khadgar und die anderen Kavalleristen hatten ein scharfes Tempo vorgelegt, während die Truppen weiter hinter ihnen marschierten. Sie waren westlich durch die Hügel von Hearthglen gezogen, um dann nördlich der Hauptstadt herauszukommen. Dadurch erreichten sie die Stadt aus der Gegenrichtung, wo sich die Haupttore befanden.
    Die Idee hatte gut geklungen. Aber jetzt war er sich nicht mehr sicher, ob die bessere Positionierung die zusätzliche Reisezeit wert gewesen war.
    Turalyon hatte auch auf weitere Truppen von Thoras Trollbane gehofft. Doch Stromgarde lag einfach zu weit ab vom Weg. Turalyon hatte überlegt, einen Umweg dorthin einzuschlagen. Aber die Nachricht, dass die Horde vor ihnen durch die Berge gezogen war, hatte ihn zur Eile gemahnt. Sie mussten die Hauptstadt unbedingt rechtzeitig erreichen!
    Und jetzt blickte er eine abfallende Bergflanke hinunter über das Tal nach Lordaeron und den See dahinter. Er hatte versagt. Die Horde war bereits da, hatte sich über das Tal und um die stolze Stadt wie Blätter um einen Herbstbaum verteilt.
    »Sie sind noch nicht durch die Mauern gebrochen«, rief ihm Alleria, die neben ihm stand, ins Bewusstsein. Die Elfen, Krieger und Waldläufer hatten leicht mit den Pferden mitgehalten. Alleria und Lor'themar Theron hatten ihn begleitet. »Es ist noch nicht zu spät.«
    »Ja, du hast Recht«, erkannte Turalyon. Er schob seine Enttäuschung beiseite und studierte die Lage nüchterner. »Diese Schlacht ist noch nicht verloren, und mit unserer Hilfe wird die Hauptstadt nicht fallen.« Er rieb sich am Kinn. »Es könnte sogar unser Vorteil sein«, sagte er leise und überdachte die Lage genauer. »Die Horde ahnt nicht, dass wir hier sind. Deshalb können wir die Grünhäute zwischen uns in die Zange nehmen.« Er furchte die Stirn. »Wir sollten Terenas wissen lassen, dass wir hier sind. Dann können wir unsere Aktionen koordinieren.«
    Theron nickte und beäugte die Masse von Orcs unter sich.
    »Ein guter Plan«, stimmte er zu. »Aber wie sollen wir die Stadt erreichen? Niemand kommt unbeschadet an diesen Kriegern vorbei. Nicht einmal ein Elf.«
    Alleria nickte. »Wenn dies ein Wald wäre, könnte ich es schaffen«, erklärte sie. »Doch hier auf der offenen Ebene gibt es keine Deckung. Jeder Versuch käme einem Selbstmord gleich.«
    Khadgar setzte sich gerade auf seinem Pferd auf und lachte den dreien zu.
»Ich
werde es wagen – und schaffen«, versicherte er ihnen und quittierte ihre ungläubigen Gesichter mit einem spöttischen Lächeln. »Mit ein wenig Unterstützung natürlich«, fügte er hinzu und blickte zu der kleinen tätowierten Gestalt, die sich auf dem Felsen neben ihnen niedergelassen hatte.
     
    ***
     
    »Sire!«
    Terenas sah auf und fand einen Soldaten, der hinter die Mauern wies. Einen Moment lang glaubte der König, dass die Orcs sich für einen neuen Angriff zusammengezogen hatten. Er folgte dem ausgestreckten Arm des Mannes mit seinem Blick. Aber der Soldat zeigte hoch, statt nach unten. Terenas keuchte entsetzt, als er die dunkle Gestalt auf sich zufliegen sah.
    »Bogenschützen bereit«, rief er, nachdem er sich wieder gefangen hatte, und starrte auf den Umriss. »Aber schießt erst, wenn ich es befehle.«
    Etwas an dieser Situation war merkwürdig. Warum schickte die Horde fliegende Einheiten voraus, wenn sie über Tausende Orcs verfügte? Handelte es sich um einen Kundschafter, einen Spion? Oder um etwas ganz anderes?
    Die Bogenschützen stellten sich auf. Sie hatten die Langbögen gespannt, die Pfeile eingehakt und warteten nun geduldig. Der Umriss wurde größer, und nun erkannte Terenas, dass es ein Greif war, der aber beeindruckender und schöner wirkte als auf den heraldischen Symbolen, die er kannte. Seine Federn leuchteten golden, violett und rot im Sonnenlicht. Sein Kopf ruckte vogelgleich herum, und große, goldene Augen prüften die Umgebung.
    Auf seinem Rücken saß eine Gestalt und

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