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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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hielt die Zügel. Sie hatte es sich auf einem Sattel bequem gemacht, wie auf einem Pferd. Besagter Reiter war groß, aber nicht so groß wie ein Orc. Und er trug – anders als die grünhäutigen Krieger unter ihm – Kleidung.
    Terenas atmete erleichtert auf, als er die violette Robe erkannte. Das konnte nur eines bedeuten.
    »Senkt eure Waffen«, rief er den Bogenschützen zu. »Es ist ein Zauberer aus Dalaran!«
    Der Greif glitt auf sie zu. Seine Flügel schlugen mächtig aus. Dann kreiste er über ihnen. Die Bogenschützen zielten wieder auf die Orcs. Der Reiter suchte eindeutig nach einem Landeplatz. Schließlich ging er auf dem nahe gelegenen Turm nieder, der über eine große Plattform für Kessel und Katapulte verfügte. Terenas eilte ihm entgegen, Morev befand sich dicht hinter ihm. Sie erreichten den Turm gerade, als der Greif aufsetzte und die Flügel um seinen Körper faltete.
    »Nun, es ist gut zu wissen, dass ich es nicht verlernt habe«, verkündete der Reiter und schwang sich aus dem Sattel. »Danke.«
    Terenas hörte, wie der Zauberer mit dem Greifen sprach, der als Antwort krächzte. Dann wandte der Ankömmling sich um. Sein kurzer weißer Bart machte ihn unverkennbar, und Terenas atmete tief durch.
    »Khadgar!«, rief er dann, hielt ihm die Arme entgegen und drückte dem Magier schließlich die Hand.
    »Ich komme mit guten Neuigkeiten«, antwortete der alt wirkende Magier und grinste. Er sah müde aus, aber sonst schien es ihm gut zu gehen. »Turalyon und seine Streitkräfte sind auf der anderen Seite des nördlichen Tals«, informierte er Terenas und nahm dankbar einen Weinschlauch entgegen, den Morev ihm reichte. Er trank einen Schluck. »Wir werden die Horde von hinten angreifen und sie von euch weglocken.«
    »Ausgezeichnet!« Terenas klatschte in die Hände und war das erste Mal seit Tagen erleichtert. »Mit der Armee der Allianz hier können wir von zwei Seiten angreifen und die Orcs zwischen uns zerquetschen!«
    »Das war Turalyons Plan«, stimmte der Magier ihm zu. »Kurdran hat mir seinen Greifen geliehen, damit ich euch erreichen konnte und alles koordiniere. Ich bin dankbar, dass ich von Medivh gelernt habe, wie man so ein Tier lenkt.«
    »Kommt«, sagte Terenas. »Meine Diener werden sich um den Greifen kümmern. Er wird Wasser bekommen, und ich bin mir sicher, wir werden auch etwas zu essen für ihn auftreiben. Lasst uns über Turalyons Pläne sprechen – und wie wir die Orcs dazu bringen, dass sie den Tag bereuen, an dem sie es wagten, ihre Waffen gegen unsere Stadt zu erheben.«
     
    ***
     
    »Attacke!« Turalyon hielt den Hammer wie eine Lanze vor sich. Er trieb sein Pferd aus dem Wasser an den Strand und auf die Orcs zu.
    Die konzentrierten sich noch auf die Stadtmauern, welche sie mit grimmiger Entschlossenheit einreißen wollten. Nur ein paar hörten das Geräusch der Pferdehufe und drehten sich um.
    Ein Orc öffnete das Maul, um eine Warnung zu brüllen, aber Turalyons Hammer erwischte ihn voll über dem Kiefer, zerschmetterte ihn und brach ihm mit der Wucht des Schlages zugleich das Genick. Der Orc fiel um, und Turalyons Pferd trampelte über ihn hinweg.
    Hinter ihm ritt der Rest der Kavallerie, gefolgt von den Fußsoldaten, die die Ebene nördlich der Stadt überquert hatten und jetzt gegen die Horde zogen.
    Das war der Moment, in dem die Katapulte der Stadt zu feuern begannen. Steine fielen auf die Orcs herab, dazu hagelte es Pfeile.
    Turalyon führte seine Reiter in die vordersten Reihen der Horde und durch sie hindurch, wendete... und pflügte mit seiner Waffe in anderer Richtung durch die Feinde.
    Die Verteidiger der Stadt kannten so wenig Pardon wie die Angreifer.
    Die Orcs zeigten sich verunsichert durch soviel Vehemenz, Entschlossenheit und strategischem Geschick. Wenn sie die Stadt attackierten, griffen die Soldaten der Allianz von hinten an. Wandten sie sich dann den Soldaten zu, attackierte sie die Stadtwache.
    Noch trotzten die Stadtmauern dem beständigen Anrennen, und so konnten die Orcs nicht in die Hauptstadt zurückweichen. Und auch der Weg zum See, auf die Ebene oder in die Berge war ihnen von den Soldaten der Allianz versperrt.
    Egal, wohin sie sich auch wandten, die Orcs starben.
    Unglücklicherweise konnte die Horde sich diese Verluste leisten. Eine Reihe massiger Orc-Krieger marschierte mit erhobenen Waffen vorwärts, und Turalyon war gezwungen, seine Reiter zurückzuziehen. Die elfischen Bogenschützen schossen eine Pfeilsalve ab, die auf die Orcs

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