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WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit

Titel: WoW 03 - Im Stom der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Rosenberg
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herabregnete und viele tötete. Aber neue Krieger nahmen sofort ihren Platz ein. Die Orcs begannen, sich der Allianzarmee entgegenzuwerfen, die dadurch zum Rückzug gezwungen wurde. Schritt um Schritt wurden Turalyon und seine Mannen über die Brücken zurückgetrieben.
    Als die Streitkräfte der Allianz außer Reichweite waren, wandte die verbliebene Horde ihre Aufmerksamkeit wieder der Hauptstadt zu. Die Orcs rannten gegen die Mauern an, und die Ölvorräte der Stadt waren schnell aufgebraucht, ebenso wie Steine, Kies und was sonst noch zur Abwehr genutzt werden konnte.
    Die Katapulte konnten nicht überallhin feuern, sonst riskierten die Verteidiger, dass die Treffer den Mauern mehr Schaden zufügten, als die Horde es vermochte. Und deshalb befanden sich einige Orcs nun in einer unantastbaren Position, um die Wälle zu erklimmen und die Tore anzugehen. Derzeit hielten sie noch stand. Niemand wusste jedoch, wann sie nachgeben würden.
    Orc-Krieger erreichten jetzt die Befestigungen, zogen sich daran hoch und warfen sich darüber. Die meisten wurden von den Verteidigern spätestens dann zurückgeschmettert, erdolcht oder erschlagen, wenn sie die Mauerkrone erreichten. Aber ein paar schafften es doch hinüber und begannen, die Wachen zu attackieren, warfen sich ins Gefecht und rissen Lücken in die Verteidigung.
    Die erste Welle, die den Wall überklettern wollte, starb praktisch sofort, doch es folgten stetig neue. Die sich auftürmenden Leichen verhalfen den Orcs zu etwas Deckung, während sie die Wände erklommen. Dadurch fanden ihre Füße Halt, und sie konnten ihre Waffen in Position bringen, um die Wachen zu attackieren.
    »Das funktioniert nicht«, rief Khadgar Turalyon zu, als sich sie mit ihren Pferden über eine Brücke zurückzogen, die die Orcs errichtet hatten, um den See zu überqueren. »Wir haben nicht genug Kämpfer, um sie niederzuringen. Wir müssen etwas anderes versuchen!«
    »Ich bin offen für Vorschläge«, antwortete Turalyon und erschlug einen vorstürmenden Orc mit seinem Hammer. »Kannst du deine Magie nicht noch einmal einsetzen?«
    »Doch, aber sie würde nicht viel nützen«, antwortete Khadgar und stach einen Orc, der ihm zu nahe kam, mit dem Schwert nieder. »Ich kann immer nur ein paar Gegner auf einmal töten. Ich könnte einen Sturm heraufbeschwören, aber das würde uns nicht viel helfen. Ich wäre danach zu ausgelaugt, um weitere Zauber wirken zu können.«
    Turalyon nickte. »Lass uns die Männer zurück über den See führen und diese Brücke halten«, schlug er seinem Freund vor und schwang seinen Hammer. Dabei stieß er einen Orc mit seinem Schild ins Wasser. »Dann müssen wir abwarten, bis sie das Interesse an uns verlieren. Sobald sie die Stadt wieder angreifen, greifen wir sie erneut an.«
    Khadgar, der nicht reden konnte, weil er sich gerade verteidigen musste, nickte. Er hoffte, dass sein neuer Plan funktionieren würde. Denn falls die Horde auf die Idee kam, die Brücke einfach abzubrennen, konnte sie danach die Stadttore völlig ungestört zum Einsturz bringen. Waren die Orcs erst einmal in der Stadt, würden sie sie dort nicht wieder hinaus bekommen. Khadgar hatte schon bei anderer Gelegenheit gesehen, was passierte, wenn die Orcs eine Stadt einnahmen – in Stormwind. Er wollte so etwas nicht noch einmal erleben.
     
    ***
     
    »Die Tore geben nach!«
    Terenas schüttelte den Kopf, als könnte er den Angriff auf diese Weise ungeschehen machen. Er war zu beschäftigt, um auf sich selbst zu achten. Ein Orc war auf die Mauer geklettert, nicht weit von der Stelle entfernt, wo Terenas stand und die Schlacht beobachtete. Die Grünhaut kam auf ihn zu. Sie grinste breit, fletschte ihre scharfen Hauer und ließ ihren Kriegshammer langsam kreisen.
    Terenas wurde aufmerksam, nahm widerwillig ein fallen gelassenes Schwert auf und wurde sich schmerzhaft bewusst, dass er kein Kämpfer war.
    Jemand tauchte an seiner Seite auf, und zu seiner Erleichterung erkannte er Morev. Der Kommandant der Wache trug eine Lanze und stach damit nach dem Orc. So trieb er ihn zurück.
    »Ihr müsst zum Tor, Sire«, sagte er ruhig und stach erneut auf den Orc ein. »Ich kümmere mich hierum.«
    Terenas bemerkte, dass auch noch weitere Wachen heranstürmten, von denen zwei ebenfalls mit Lanzen bewaffnet waren.
    Terenas akzeptierte, dass er hier nicht länger gebraucht wurde.
    Erleichtert legte er das Schwert ab. Dann stürmte er eine Treppenflucht innerhalb der Wälle hinab, die nahe einer kleinen

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