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Zuckersueßes Chaos

Zuckersueßes Chaos

Titel: Zuckersueßes Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda J. Fox
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vernahm.
Worin ich Fachmann bin, Claire, kann ich dir gerne zeigen
, hörte ich seine Stimme in meinem Kopf widerhallen. Ich war so nervös, dass ich mich nicht einmal mehr traute, nach den Gummibärchen zu greifen, aus Angst, meine Hand würde verräterisch zittern.
    Was tat er? Beobachtete er mich? Ich konnte es nicht sehen, weil er sich zurückgelehnt hatte und ich den Kopf hätte drehen müssen, um sein Gesicht zu sehen. Er könnte also alles Mögliche hinter meinem Rücken anstellen.
    »Bist du immer so steif?«, fragte er nach einer Weile und das mit so verführerischer Stimme, dass ich automatisch an andere steife Dinge denken musste.
Gott, wenn du nicht sofort aufhörst, so schweinische Sachen zu denken!
, drohte ich mir selbst.
    »Entspann dich mal. So schlimm kann es doch nicht sein, neben mir zu sitzen«, sagte er. »Wenn du wüsstest«, gab ich zurück und war erstaunt, wie fest meine Stimme klang. Ginge es nämlich nach meinen Knien, würde sie wie Butter davonschmelzen. Das Lachen, das er mir daraufhin schenkte, richtete mir sämtliche Nackenhaare auf. Tat er das mit Absicht? War er sich seiner Wirkung bewusst?
    »Ich kann dich massieren, wenn du willst«, schlug er vor und strich mit den Fingerspitzen hauchzart über meinen freien Nacken. Das war zu viel! Ich sprang auf, setzte mich auf die andere Seite des Ecksofas und funkelte ihn böse an - wobei mich das Prickeln, das mich durchfuhr, wütender machte, als seine Berührung selbst.
    »Kannst du deine Hände nicht bei dir lassen?«, fauchte ich und beugte mich über den Tisch, um die Gummibärchen zu mir rüber zu ziehen.
    »Okay. Tut mir leid. Kommst du wieder zu mir, mein Schatz?«, fragte er und klopfte einladend neben sich.
    »Ganz bestimmt nicht«, gab ich zurück und wandte mich demonstrativ zum Fernseher. Für diesen Abend ließ Jason weitere Kommentare und Anzüglichkeiten aus und irgendwann vergaß ich auch meine Nervosität, so dass ich mich wieder auf den Film konzentrieren konnte.
    ***
    »Hey, Rotschopf. Aufwachen. Der Film ist zu Ende«, durchbrach eine Stimme meinen Traum. »Egal. Will schlafen«, nuschelte ich und drehte mich auf die andere Seite. Moment. Rotschopf? Ich öffnete die Augen und sah Jasons Gesicht wenige Zentimeter über meinem schweben. Ich richtete ich mich auf und sah zum Fernseher - er war bereits ausgeschaltet. »Na toll«, stöhnte ich und schälte mich aus der Decke.
    »Jetzt hab ich das Ende schon wieder verpasst.«
    »Keine Sorge, morgen läuft die Wiederholung«, sagte er und räumte den Tisch ab. Ich warf die Decke über meinen Arm und folgte ihm in die offene Küche, dann fragte ich:
    »Warum hast du mich geweckt?« Ich hätte ihn hier liegen gelassen und gehofft, dass er nie wieder aufwachte.
    »Vicky hat erwähnt, dass du nicht gerne auf der Couch einschläfst.«
    »Ach, hat sie das?«, fragte ich wenig begeistert.
    »Und was redet ihr sonst noch über mich?« Mit einem Mal war ich hellwach. Er lächelte geheimnisvoll, während er das Geschirr in die Spülmaschine räumte, ging aber auch nach mehrmaligem Fragen nicht darauf ein. Also zog ich mich in mein Zimmer zurück, schloss die Tür und schlief sofort wieder ein.

Kapitel 20
    Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und von Jasons dummen Sprüchen mal abgesehen, geschah nicht sonderlich viel. Taylor war so gut wie jeden Tag mit dem Training beschäftigt und wenn er mal Zeit hatte, musste er auf seine kleine Schwester aufpassen, die wegen Fieber zu Hause lag. Ein Date war also auch dieses Wochenende nicht in Sicht, doch ich hatte vollstes Verständnis dafür. Denn während er nach der Uni zum Training hetzte, musste ich entweder lernen oder arbeiten – ich hatte also auch nicht unbedingt mehr Zeit. Schon komisch. Da wünschte ich mir immer eine Beziehung und wenn es drauf ankam, hatte ich nicht einmal Zeit für ein Date.
    Weil Taylor ein schlechtes Gewissen hatte, ließ er es sich nicht nehmen, mich heute nach Hause zu bringen und da wir uns die letzten Tage nicht gesehen hatten, stimmte ich nichts als sehnlicher zu. Auch diesmal unterhielten wir uns ungezwungen und amüsiert, so dass ich mehr und mehr den Eindruck gewann, in Taylor genau den Mann gefunden zu haben, den ich mir immer gewünscht hatte. Er war schlau, charmant, auf eine unendlich süße Art und Weise zurückhaltend, aber auch witzig und zielstrebig. Und obwohl wir uns extra Zeit auf dem Nachhauseweg ließen, waren wir für meinen Geschmack viel zu schnell am Ziel. Er brachte mich noch bis

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