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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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aufgebaut.
    Er erzählte Cheryl, was er über Rick wusste. Cheryl kannte Rick schon, seit er ein kleiner Junge gewesen war. „Er kämpft wirklich mit dem ganzen Mist – Krieg, Amputation, Beziehung, Körpergefühl –, das ganze Programm. Er hat wirklich einen Haufen Scheiß zu verarbeiten. Ich warte noch auf eine Gelegenheit, ihm anzubieten, dass er gerne mit mir über die Sachen sprechenkann. Mann, ich war selbst da unten. Aber er hält mich auf Abstand. Er lässt niemanden an sich heran. Ich glaube, das macht Jack so ganz langsam fertig.“
    An ihrem zweiten gemeinsamen Sonntag mussten sie gar nicht mehr viel reden, bevor sie wie selbstverständlich miteinander lachten und sich über alle möglichen Dinge unterhielten. Ihr Leben. Ein paar Klatschgeschichten.
    Es hätte Dan nichts ausgemacht, wenn es dabei geblieben wäre, sich einfach immer nur sonntags zu treffen. Doch er ertappte sich immer häufiger dabei, sich auf Cheryl zu freuen. Trotzdem behielt er es lieber für sich, dass er sich immer mehr zu ihr hingezogen fühlte. Sie wirkte so verletzlich. Deshalb beschloss er, sie allein den Zeitpunkt bestimmen zu lassen, wann und ob sie sich näherkommen. Er wollte sie nicht bedrängen oder die Sache unnötig beschleunigen.
    Denn dann hätte sie fraglos ruck, zuck die Flucht ergriffen.
    Die Freitagabende in der Bar übten eine magische Anziehungskraft auf Dan aus, obwohl er samstags sehr früh bei der Arbeit erscheinen musste. Paul hatte Termine einzuhalten, und Dan gab sein Bestes, ihn dabei zu unterstützen.
    Vielleicht erinnerten Dan diese Freitagabende in der Bar an Zeiten, als er noch jünger gewesen war. Damals hatte er sich entweder mit seinen Kollegen vom Bau oder vom Marine-Korps in der Bar getroffen. Auf jeden Fall ließ er nur ganz selten einen Freitagabend im Jack’s aus. Meist trank er noch vor dem Abendessen ein kühles Bier mit Jack und Paul an der Bar. Häufig tauchte Hope, bissig und griesgrämig wie immer, auch noch kurz auf. Und nach einer langen Woche in der Physiotherapie und beim Psychologen brauchte Rick freitags ebenfalls ganz dringend einen Tapetenwechsel. Und Jack spendierte ihm ein Bier. Eins.
    Doch es gab noch etwas Neues in der Bar.
    Seit dem unglückseligen Freitagabend, als Liz aus der Bar geflohen war, kam sie, meist alleine, so gegen fünf in der Bar vorbei und bestellte bei Jack eine große Cola zum Mitnehmen. Dan hatteerfahren, dass Liz jeden Freitagabend nach der Schule nach Virgin River kam, um am Wochenende bei ihrer Tante zu bleiben, der sie im Laden half. Sie kehrte erst sonntagabends wieder nach Eureka zurück.
    Rick war freitags immer in der Bar, was Liz durchaus wusste. Sie starrte immer stur geradeaus, wenn sie auf ihre Cola wartete. Rick betrachtete sie wortlos und tat so, als ob er sie nicht kennen würde. Im Gegenzug würdigte Liz Rick auch keines Blickes, schenkte Jack jedoch, sobald er ihr die Cola brachte, ein strahlendes Lächeln. Dann zahlte sie und verließ stets die Bar, ohne ihn auch nur ein einziges Mal angesehen zu haben.
    Dan brauchte sich nicht lange zu fragen, ob ihr Verhalten Rick etwas ausmachte. Er saß nur zwei Barhocker von Rick entfernt an der Bar. Paul und Dan unterhielten sich gerade über eines der Häuser, das sie gerade bauten, als Dan bemerkte, wie Ricks Fassade zusammenbrach. Da wusste Dan, dass Rick schon alleine dieses Lächeln, das draußen den Verkehr hätte zum Erliegen bringen können, wahnsinnig machte. Es musste Rick wirklich ziemlich mies gehen, wenn er dieses Mädchen einfach gehen ließ. Als Liz an diesem Abend an Rick vorbeiging, raunzte dieser sie an: „Kannst du nicht mal Hallo sagen?“
    Sie drehte sich langsam zu ihm um und musterte ihn kühl. „Zu dir? Erst, wenn du erwachsen geworden bist.“ Damit stolzierte sie aus dem Lokal.
    In der Bar war es plötzlich totenstill geworden. Rick starrte in sein Bier, bis er es von sich wegstieß und aufstand. Er benutzte seine Krücke, die er eigentlich nicht nötig hatte. Er humpelte zwar noch leicht, aber es wurde immer besser.
    „Ich bringe dich nach Hause“, rief Jack.
    „Jack, das kann ich alleine“, brüllte Rick.
    Jack erstarrte. Er blieb hinter der Theke. „Na, großartig“, schrie er zurück.
    Es dauerte einen Augenblick, bis Dan reagierte. „Eine tickende Zeitbombe!“
    „Ach was?“
    „Siehst du irgendeine Veränderung in seinem Verhalten? Geht es ihm wenigstens ein bisschen besser?“
    „Nicht die Bohne“, sagte Jack. „Er hat inzwischen auch die gute Prothese

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