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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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stattdessen.
    „Ja, das mache ich regelmäßig“, antwortete Dan. „Ich bin übrigens frühzeitig entlassen worden, falls es Sie interessiert.“
    „Wie lange sind Sie schon draußen?“
    „Noch nicht lange. Seit sechs Wochen. Ich bin mit meiner Familie umgezogen.“„Warum ausgerechnet hierher?“, wunderte sich Paul laut.
    „Weil Virgin River sich weder für den Handel noch den Anbau von Marihuana eignet.“
    „Tja, Dan, mein Geschäft erstreckt sich nicht nur auf Virgin River. Ringsum in den Bergen wartet ein Haufen Arbeit, und von diesem Kuchen würde ich gerne etwas abhaben, vorausgesetzt, ich finde genügend fähige Leute, die diese Jobs für mich erledigen können. Vielleicht habe ich auch mal einen Job in Clear River zu vergeben. Der Ort scheint wie geschaffen für den illegalen Handel. Wäre das ein Problem für Sie? Oder für mich?“
    Dan grinste ihn an. „Meine alten Bekannten sind nicht gerade dafür bekannt, ehrlicher Arbeit nachzugehen. Ich glaube, es wäre okay.“
    Sie schüttelten sich die Hände. „Hoffen wir lieber nicht, dass einer von ihnen sich ein großes Haus bauen lassen will.“
    Paul lachte. Geschäfte gegen Bargeld machte er nicht. Falls diese Bekannten sich also je ein Haus bauen lassen wollten, bräuchten sie ein Bankkonto, aber Cannabisanbauer mochten keine Banken. „Als Nächstes kümmern wir uns um Ihre Bewerbung. Ich möchte erst einmal wissen, was Sie schon gemacht haben, und dann reden wir weiter.“
    „Vielen Dank, Mr Haggerty. Vielen Dank.“
    Paul reichte Dan ein Formular und einen Stift. Dan zog sich damit auf die Stufen des Containers zurück und brachte es Paul eine halbe Stunde später ausgefüllt wieder. Paul scannte das Formular ein.
    „Sie haben ziemlich viele Erfahrungen auf dem Bau“, sagte er überrascht. Er musterte Dan. „Sie waren bei den Marines?“
    „Ja, Sir. Ich habe mit achtzehn auf dem Bau angefangen und mit fünfundzwanzig bin ich ins Marine-Korps eingetreten.“
    „Das scheint mir ziemlich spät. Viele von uns sind früher dorthin gegangen …“„Ich hatte es mir lange überlegt. Und dann überwogen die Vorteile der Armee gegenüber den wenigen Vorzügen auf dem Bau.“
    „Ich biete meinen Leuten eine komplette Krankenversicherung“, sagte Paul.
    „Das ist nicht mehr so ungewöhnlich“, entgegnet Dan.
    „Sie wohnen in Sebastapol?“
    „Meine Familie wohnt dort – das ist meine ständige Adresse.
    Ich habe hier noch nichts Richtiges gefunden und wohne vorerst in meinem Campingwagen.“
    „Sie sind Maurer? Ich brauche Maurer.“
    „Könnte ich machen, aber ich habe Probleme mit meinem Bein. Seit dem Einsatz im Irak. Ich erledige alle möglichen Arbeiten, es sei denn, ich müsste mich dafür vom Boden entfernen. Passt das in Ihren Plan?“
    Paul betrachtete die Bewerbung mindestens zwei Minuten lang. Der Kerl machte einen guten Eindruck auf dem Papier. Er war zwar in Haft gewesen, aber andererseits hatte Paul als Freiwilliger auch schon Seite an Seite mit Häftlingen gegen eine Feuerwand gekämpft. „Wie stehen die Chancen auf ein Empfehlungsschreiben?“
    „Schlecht. Aber das Büro des Sheriffs könnte Ihnen vielleicht bestätigen, dass ich ein kooperativer Häftling war. Und mein Bewährungshelfer würde vermutlich auch ein gutes Wort für mich einlegen. Ich könnte ihn fragen, doch Sie wissen ja, dass das auch nicht garantiert, dass ich ein zuverlässiger Arbeiter bin.“
    „Wie dringend brauchen Sie den Job?“, fragte Paul, ohne Dan dabei anzusehen. „Sehr dringend.“
    „So dringend, dass Sie gelegentliche Urintests akzeptieren würden?“
    Dan Brady lachte. „Klar. Aber ich kann Ihnen die Sache erleichtern. Ich könnte eine Vereinbarung unterschreiben, die Ihnen Zugang zu den Ergebnissen meiner Urintests, die meinem Bewährungshelfer vorliegen, verschaffen würde. Dann sparen Sie sich das Geld für einen Labortest. Ich nehme keine Drogen. Ich habe noch nie Drogen genommen.“
    „Aber warum haben Sie dann …“, wollte Paul neugierig wissen.
    „Wegen des Gelds“, erwiderte Dan achselzuckend. „Es ging immer nur ums Geld.“
    „Bereuen Sie Ihre Tat?“, hakte Paul nach.
    Dan Brady schwieg einen langen Augenblick, bevor er Paul antwortete. „Die Liste der Dinge, die ich bereue, ist mindestens hundert Kilometer lang. Das mit dem Cannabisanbau würde da auch irgendwo draufstehen. Es gab eben eine Zeit, da brauchte ich Geld. Eine schwere Zeit.“
    „Sind die Zeiten immer noch so schwer?“, wurde Paul nicht müde zu

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