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Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter

Titel: Zyklus der Erdenkinder 04 - Ayla und das Tal der Grossen Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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treiben. Er hat gesagt, daß dort Leute in der Nähe eines Flusses leben, den sie auch Große Mutter nennen", sagte der Mann. "Er war sicher, daß es derselbe ist. Sie sind von hier aus nach Westen gegangen. Es kommt natürlich darauf an, wie weit stromaufwärts ihr gehen wollt, aber es gibt eine Route südlich des Großen Eises, aber nördlich der Gebirge im Westen. Ihr könntet eure Reise erheblich verkürzen, wenn ihr diesen Weg nehmen würdet."
    "Talut hat mir von der nördlichen Route erzählt, aber niemand scheint ganz sicher zu sein, daß es derselbe Fluß ist. Wenn er es nicht ist, könnte es viel mehr Zeit kosten, den richtigen zu finden. Ich bin auf der südlichen Route gekommen, und die kenne ich. Außerdem habe ich Verwandte unter den Fluß-Leuten. Mein Bruder hatte eine Sharamudoi zur Frau genommen, und ich habe eine Zeitlang bei ihnen gelebt. Ich würde sie gern wiedersehen, denn es ist unwahrscheinlich, daß ich ihnen jemals wieder begegnen werde."
    "Wir handeln mit den Fluß-Leuten. Mir ist, als hätte ich von Fremden gehört, vor ein oder zwei Jahren, die bei einer Gruppe lebten, der sich eine Mamutoi-Frau angeschlossen hatte. Ich glaube, es waren zwei Brüder. Die Sharamudoi haben andere Bräuche als wir, aber soweit ich mich entsinne, wollten sie und ihr Gefährte sich mit einem anderen Paar zusammentun - eine Art Adoption, nehme ich an. Sie schickten einen Boten und lu-den alle Mamutoi ein, die kommen wollten. Mehrere sind hin-gereist, und ein oder zwei waren später noch einmal dort."
     "Das war mein Bruder Thonolan", sagte Jondalar, froh darüber, daß der Bericht seine Geschichte bestätigte, obwohl er den Namen seines toten Bruders noch immer nicht aus-sprechen konnte, ohne Schmerz zu empfinden. "Er tat sich mit Jetamio zusammen; Markeno und Tholie waren ihr Part-nerpaar. Es war Tholie, die mich als erste die Sprache der Mamutoi lehrte."
    "Tholie ist eine entfernte Base von mir, und du bist der Bruder von einem ihrer Gefährten?" Der Mann wendete sich an seine Schwester. "Thurie, dieser Mann gehört zur Ver-wandtschaft. Ich finde, wir müssen ihn willkommen heißen.“
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, sagte er: „Ich bin Rutan, der Anführer des Falken-Lagers. Im Namen von Mut, der Großen Mutter, ihr seid willkommen."
    Die Frau hatte keine andere Wahl. Sie konnte ihren Bruder nicht in Verlegenheit bringen, indem sie sich weigerte, gleichfalls die Willkommensworte zu sprechen, aber sie hatte vor, ihm später unter vier Augen gründlich die Meinung zu sagen. "Ich bin Thurie, Anführerin des Falken-Lagers. Im Namen der Mutter, ihr seid hier willkommen. Im Sommer sind wir das Federgras-Lager."
    Jondalar war andernorts schon herzlicher willkommen ge-heißen worden. Er registrierte eine offensichtliche Einschrän-kung. Sie hieß ihn "hier" willkommen, daß heißt an diesem speziellen Ort, an dem sie sich jedoch nur vorübergehend aufhielten. Er wußte, daß "Federgras-Lager" die Bezeichnung für alle Orte war, von denen aus die Mamutoi im Sommer jagten. Im Winter waren sie seßhaft, und diese Gruppe lebte, wie die andere auch, in einer dauerhaften Siedlung oder Gemeinschaft, die aus ein oder zwei großen oder mehreren kleineren halb unterirdischen Erdhütten bestand und die sie Falken-Lager nannten. Das hatte sie in ihren Will-kommensgruß nicht eingeschlossen.
    "Ich bin Jondalar von den Zelandonii. Ich grüße euch im Namen der Großen Erdmutter, die wir Doni nennen."
    "Wir haben noch Schlafplätze im Zelt des Mamuts", fuhr Thurie fort, "aber was die Tiere angeht..."
    "Wenn ihr nichts dagegen habt", sagte Jondalar, wenn auch nur aus Höflichkeit, "es wäre für uns bequemer, wenn wir unser eigenes Zelt aufschlagen würden, anstatt in euren Lager zu schlafen. Wir wissen eure Gastfreundschaft zu würdigen, aber die Pferde müssen fressen, und sie kennen unser Zelt und werden dorthin zurückkehren. In eurem Lager würden sie sich vielleicht nicht recht wohl fühlen."
    "Natürlich", sagte Thurie erleichtert. Auch sie würde sich nicht recht wohl fühlen, wenn die Pferde im Lager waren.
    Ayla war klar, daß auch sie einen Willkommensgruß aus-sprechen mußte. Wolf schien nicht mehr so aggressiv zu sein, und sie lockerte versuchsweise den Griff, mit dem sie ihn
    hielt. Ich kann nicht die ganze Zeit hier hocken und Wolf festhalten, dachte sie. Als sie sich erhob, wollte er an ihr hochspringen, aber sie bedeutete ihm, unten zu bleiben.
    Ohne ihr die Hände entgegenzustrecken oder sie zum Nä-herkommen

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