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Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders

Titel: Jerry Cotton - 2910 - Im Fadenkreuz des Moerders
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Auf dem Weg zur üblichen Ecke, wo ich Phil abholen wollte, hörte ich an diesem Morgen Radio. Der Wahlkampf war in vollem Gange und das ganze Land diskutierte über den letzten Fernsehauftritt des Präsidenten, bei dem er die Politik seines konservativen Herausforderers scharf angegriffen hatte.
    »Da kommt mal wohl nicht drum herum«, war Phils Begrüßung, als er in den Wagen stieg. »Das ist schon das dritte Mal heute, dass ich dieses Zitat höre – ganz abgesehen von den fünf Malen, wo ich es gelesen habe.«
    Ich lachte und stellte das Radio leiser. »Ich wünsche dir auch einen guten Morgen.«
    »Guten Morgen«, brummte er. »Wenn ich die Lage richtig einschätze, werden wir noch sehr viel mehr von diesem Wahlkampf mitkriegen als der durchschnittliche New Yorker. Immerhin findet das nächste Fernsehduell zwischen dem Präsidenten und seinem Gegner Will Kennington hier in der Stadt statt.«
    »Ja, das NYPD ist schon seit Tagen damit beschäftigt, Sicherheitskontrollen durchzuführen. Wir werden bestimmt auch noch eingespannt werden«, stimmte ich ihm zu. »Ist doch mal eine Abwechslung zum Mörder-Jagen.«
    »Wenn du dich da mal nicht täuschst«, sagte Phil.
    ***
    »Guten Morgen, Agents Cotton und Decker«, begrüßte uns der Pförtner des FBI Field Office. »Bitte gleich beim Chef melden.«
    Ich nickte und wir machten uns auf den Weg in die 23. Etage zum Büro von Mr High.
    »Ihr könnt gleich reingehen«, winkte uns Helen nach einer kurzen Begrüßung durch. »Er wartet schon.«
    Ich sah sie mit hochgezogener Augenbraue an. »Scheint enorm wichtig zu sein.«
    Helen nickte nur und hob den Hörer des Telefons ab, das gerade klingelte.
    Ich wechselte einen Blick mit Phil und trat in Mr Highs Büro. Er sah auf und winkte uns heran.
    »Guten Morgen, meine Herren. Setzen Sie sich zu uns.«
    »Guten Morgen, Sir«, erwiderten wir und gingen zum Konferenztisch. Neben Mr High saß dort bereits ein gut gekleideter, sportlich aussehender Mann, der mir unbekannt war.
    »Dies sind die beiden Special Agents, von denen ich sprach, Jerry Cotton und Phil Decker«, sagte Mr High zu dem Mann und stellte uns vor. »Meine Herren, dies ist Agent Zacharias Wilson vom Secret Service. Sein Chef, Mister Harper, wird gleich noch zu uns stoßen, dann – da ist er ja schon«, unterbrach er sich, als ein Mann um die fünfzig mit grau meliertem Haar und strengen Gesichtszügen das Büro betrat.
    Mr High wiederholte die Vorstellung und kam dann auf den Grund des Meetings zu sprechen.
    »Wie Sie wissen, findet in drei Tagen hier in New York das letzte Fernsehduell zwischen dem Präsidenten und Mister Kennington statt. NYPD und FBI arbeiten dabei mit dem Secret Service zusammen, um die Sicherheit des Präsidenten und der Teilnehmer zu gewährleisten.«
    Alle Anwesenden nickten zustimmend und Mr High fuhr fort: »Im Rahmen dessen bekommen Sie«, er deutete auf Phil und mich, »zusammen mit Agent Wilson eine besondere Aufgabe. Sowohl der Secret Service als auch das FBI New York haben einen anonymen Hinweis erhalten, wonach während des Fernsehduells ein Anschlag auf den Präsidenten geplant ist.«
    »Der Hinweis ist als authentisch eingestuft worden und ihm muss nachgegangen werden«, übernahm Mr Harper. »Finden Sie heraus, was hinter dieser Sache steckt, und bringen Sie die Verschwörer zur Strecke. Agent Wilson hat sich in der Vergangenheit bereits mit der Gruppe beschäftigt, die in dem Hinweis genannt wird, allerdings in Washington. Er wird Sie über seine Ermittlungsergebnisse informieren.«
    Wieder nickten alle zustimmend und abschließend ergriff noch einmal Mr High das Wort. »Als Büro der Task Force verwenden Sie den Konferenzraum im achten Stock, da Mister Wilson für die Zeit der Ermittlungen zu uns kommen wird. Dort haben Sie auch genug Platz, um weitere Agents unterzubringen, falls Sie Verstärkung brauchen. Bericht erstatten Sie mir, ich koordiniere den Einsatz mit Mister Harper. Wenn nötig, wird er an Einsatzbesprechungen teilnehmen. Gibt es vorläufig noch Fragen?«
    Wir verneinten, ebenso wie Agent Wilson. Zunächst einmal mussten wir uns mit den vorhandenen Daten vertraut machen. Daher verabschiedeten wir uns gemeinsam mit Agent Wilson und machten uns mit ihm auf den Weg zum Büro.
    »Ich bin Zach«, stellte er sich selbst noch einmal vor. »Freut mich, mit euch zusammenzuarbeiten.«
    »Uns auch«, erwiderte Phil und ließ ihm den Vortritt in den Fahrstuhl. »Wie kommt es, dass du alleine bist? Ermittelt dein Partner in
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