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0168 - Satansparty

0168 - Satansparty

Titel: 0168 - Satansparty Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Brandhorst
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stürmte dann in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Kam er noch rechtzeitig?
    Ein bestienhaftes Knurren ertönte zu seiner Rechten, und noch während er sieh umdrehte, sprang ein Schatten ihn an. Zamorra sah in eine entstellte Fratze, die von gelblichem Nebel umgeben zu sein schien. Ein kaum zu ertragender Schmerz in seinem linken Arm, aus dem nach einem Sekundenbruchteil alles Leben gewichen zu sein schien. Er stöhnte, warf sich herum.
    Er starrte direkt in das Gesicht eines etwa vierzigjährigen Mannes. Aber es war kein menschliches Gesicht mehr. Plötzlich erinnerte sich der Meister des Übersinnlichen an John Tucker. Dieser Mann vor ihm war kein Mensch mehr, nicht mehr. Er war nur noch eine Hülle, das Zuhause des Schrecklichen.
    Zamorra war noch immer unfähig, Arme und Beine zu bewegen. Das Amulett! pochte es in ihm. Ich kann den Dämonen nur mit dem Amulett vernichten. Ich muß es aktivieren!
    Der besessene Mann murmelte einige Worte, und aus seinem Mund kroch grauer Nebel, einer Schlange gleich, die sich auf Zamorra zubewegte, ihn einhüllte, Kraft aus ihm herauszusaugen schien.
    »Ich habe dazugelernt, nicht wahr, Dämonenjäger?« hallte die Stimme des Schrecklichen an seine Ohren. Ein Lachen, böse. »Und ich bin stärker geworden. Noch einmal wirst du es nicht so einfach mit mir haben.«
    Der Name, erinnerte sich der Meister des Übersinnlichen. Ich kenne seinen Namen. Und das verleiht mir Macht über ihn.
    »Mahat«, kam es von seinen Lippen. Und noch einmal: »Mahat.« Dazu murmelte er Worte der Alten Sprache, Worte, die die absolute Vernichtung in sich bargen, wurde ihre ganze Kraft freigesetzt. Ein nicht sichtbarer Hauch schien den grauen Nebel beiseite zu wischen, der sich bis dahin immer weiter verdichtet hatte. Der Dämon knurrte und wich dann einige Schritte zurück.
    »Du bist mächtig, Zamorra, aber nicht mächtig genug. Hast du wirklich geglaubt, Mahat sei mein wirklicher Name?« Wieder ertönte das Lachen, daß dem Professor kalte Schauer den Rücken hinabjagte. »Hast du das wirklich geglaubt? Oh nein, es ist mein zweiter Name. Und meinen richtigen Namen wirst du nie erfahren, Dämonenjäger, niemals.«
    Der Teuflische warf die Arme in die Höhe - und aus dem scheinbar vierzigjährigen Mann wurde eine schier grauenerregende Gestalt. Ein Körper, der mit grünen, kalt glänzenden Schuppen bedeckt war. Arme, die in monströsen Greifklauen endeten. Schwefeldunst, der in den Augen brannte und in den Lungen stach.
    »Bald«, brüllte Mahat, »wird der Tag gekommen sein. Dann werden sich die Pforten der Hölle öffnen, und unsere Macht wird sich wieder, wie einst, auch über das Diesseits erstrecken.«
    Zamorra hatte den Eindruck, als sei er auf den Boden festgenagelt. Er konnte sich nicht rühren, murmelte weitere Worte der Alten Sprache, formulierte weißmagische Bannsprüche, aber alles blieb ergebnislos. Er war zu schwach. Die vergangenen Ereignisse hatten zu sehr an seinen Kräften gezerrt.
    Das Amulett. Merlins Stern, hilf mir, hilf!
    Und es reagierte tatsächlich. Es löste sich von seiner Brust, richtete sich aus. Ein grüner Flammenstrahl löste sich von dem glänzenden Silber, jagte auf den Dämonen zu, der noch weiter zurückwich. Die Flamme zerstob dicht vor dem Wesen der Hölle, das erneut sein meckerndes Lachen ausstieß.
    »Ich habe die Begegnung mit dir gefürchtet«, gestand der Dämon ein. »Hätte ich geahnt, wie schwach du bist, hätte ich dich längst vernichtet. Du kannst mich nicht mehr besiegen, Zamorra, jetzt nicht mehr. Ich bin stärker als du, und meine Macht wird noch weiter wachsen.«
    Der Meister des Übersinnlichen schlug zu.. Er hatte genau auf diesen Augenblick gewartet, darauf, daß Mahat für einen Augenblick seine Abwehr vernachlässigte, sich in dem vermeintlichen Triumph sonnte. Einige Worte in der Alten Sprache - und das Amulett lag in seinen Händen. Seine Finger zuckten über die Runenzeichen, den Drudenfuß - und Mahat brüllte auf. Irisierendes Feuer hüllte ihn ein, zog sich immer dichter um ihn. Mahat wimmerte und heulte.
    »Na, Freundchen«, sagte Zamorra bissig, als er spürte, wie der bannende Einfluß, der ihn gefangengehalten hatte, abrupt nachließ und er wieder auf die Beine kommen konnte. »Noch immer so siegesgewiß?«
    »Ha, seht euch das mal an! Was ist denn da hinten los?«
    Für einen einzigen Sekundenbruchteil war Zamorra abgelenkt. Und Mahat nutzte genau diesen Augenblick.
    Während sich der Professor automatisch umgewandt

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