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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schrecken und ließ den Träumer nicht in Ruhe.
    Wie lange schlief er noch? Es gab Menschen, die wachten mit einem gellenden Schrei auf. So schien es auch hier zu werden, denn alle Anzeichen deuteten daraufhin.
    Ich änderte meine Blickrichtung abermals und sah mir die Gesichter an.
    Auf schreckliche Art und Weise begannen sie sich zu verändern.
    Nichts war mehr von diesen glatten Gesichtern zurückgeblieben.
    Sie zeigten ihr wahres Aussehen!
    Das Grauen!
    Aus den Wänden der Alptraum-Schlucht schlugen böse, lange Flammen. Heiße Feuerzungen, deren Spitzen wedelten und tanzten, bevor sie in die Gesichter der Geister hineinstießen.
    Plötzlich veränderten sich diese.
    Sie zerliefen, als bestünden sie aus Wachs. Stirnen und Wangen wurden zusammengedrückt, Lippen platzten auf, Ohren schmolzen einfach weg, und Augenbrauen wurden ein Raub der Flammen.
    Die Gesichter verzogen sich auf groteske, schaurige Art und Weise, bevor sie in eine maskenhafte Starre verfielen, um einen Moment später wieder aufzulodern, denn da hatten die langen Feuerarme auch die Haare der Wesen erreicht.
    Sie zerstörten.
    Es kam mir vor wie ein Feuerwerk, als die Haare durch die Einwirkung der Hitze regelrecht zersprüht wurden. Funkenregen stob in die Höhe, fiel wieder nach unten und legte sich als blitzender Vorhang vor die Fratzen, um wenig später in meine Nähe zu gelangen.
    Bevor sie mich erreichen konnten, verglühten sie.
    Ich aber stand da, hielt meinen angewinkelten Arm vor die Augen und wußte nicht, was ich unternehmen sollte. Das Kreuz half mir nicht. Wer sollte mir noch zur Seite stehen?
    Jane tat es. Wieder meldete sich ihr Geist aus einer Entfernung, die nicht meßbar war.
    ›John, beschwöre sie. Das Bitten hatte keinen Zweck. Beschwöre die bösen Geister. Sie werden leichter über ihren eigenen Schatten springen und mich freilassen. Bitte…‹ Das letzte Wort war ein verzweifelter Schrei, der mir fast die Tränen in die Augen trieb.
    Und ich versuchte es.
    »Im Namen des Lichts!« schrie ich sie an. »Gebt den Geist der Jane Collins frei, den ihr so lange festgehalten habt. Er darf und wird euch nicht gehören. Ihr selbst müßt ihn loslassen. Sie ist nicht so wie ihr. Sie paßt nicht in eure Welt. Sie ist gut, versteht ihr? Gut!!!«
    Ich strengte mich an. Ich brüllte, meine Stimme überschlug sich, aber ich erreichte keinen Erfolg.
    Im Gegenteil. Die Gesichter begannen, sich aufzulösen. Plötzlich rissen sie auf, und gewaltige Brocken lösten sich aus ihren Wangen und Stirnen. Es waren glühende Klumpen, die schwerfällig nach unten fielen.
    Ihr Ziel war ich!
    Alles hatte ich eingesetzt und leider verloren.
    War das mein Ende?
    ***
    Suko war nicht so leicht zu überraschen, doch als er die Horror-Reiter sah, da stand er vor Staunen stumm. Mit allem hatte er gerechnet, nur damit nicht.
    Vier waren es.
    Und von vier Seiten sprengten sie herbei.
    Deutlich sah Suko die leuchtenden Buchstaben auf ihren Oberkörpern.
    Das AEBA war ein Fanal, ein Zeichen, und Suko begriff, daß die vier Reiter der Apokalypse, die erst im Mittelalter richtig wahrgenommen worden waren, schon viel länger existierten.
    Möglicherweise seit Anbeginn der Zeiten, als die Welt erschaffen wurde und sich in zwei Teile spaltete.
    In Gut und Böse!
    Die Horror-Reiter hatten sich auf die Seite des Schreckens gestellt, und sie hatten damals dem Schwarzen Tod ihre Dienste angeboten, die er auch gern nahm.
    Suko war klar, daß er es jetzt mit fünf Gegnern zu tun hatte. Sie sahen schaurig aus. In den Klauen hielten sie die langen Lanzen, deren feurige Spitzen auf den Schwarzen Tod wiesen, der praktisch ihr Ziel und auch der Mittelpunkt war.
    Aus den Nüstern der Pferde quoll Rauch und Feuer. Der Rauch trieb schwadenartig über den Sumpf, erreichte auch Sukos Nase, so daß der Chinese ihn einatmen mußte.
    Es war der Qualm aus der Hölle und roch nach Schwefel und Moder.
    Suko war gespannt, wie sich der Schwarze Tod verhalten würde, denn Feinde waren er und die Horror-Reiter nicht. Auch jetzt tat der Dämon nichts dagegen, um einen Angriff abzuwehren.
    Er wartete.
    Siegessicher hockte er auf dem Rücken seines gefährlichen Flugdrachen und schaute den zwei vorderen Reitern entgegen.
    Eingehüllt in Rauch und Feuer stoben sie näher. Die Hufe der Pferde trommelten dumpf auf den Sumpfboden. Sie rissen gewaltige Stücke heraus und schleuderten sie in die Höhe.
    Dieses Schauspiel nahm Sukos volle Aufmerksamkeit in Anspruch.
    Rasch blickte er noch auf den

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