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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rotbärtigen Partner.
    „Commander", sagte er leise, „gehe in das nächste Magazin und lasse die Ausrüstungen für acht Terraner zusammenstellen.
    Alles, was gut und teuer ist. Nachrichtengeräte und ähnliches. Ich verlasse mich da auf dich. Aber sage dem Magaziner, er soll das Zeug noch vorläufig bei sich behalten und dafür sorgfältig checken. Begriffen?"
    „So ziemlich", murmelte LaGrange. „Wollen Sie einen Privatkrieg gegen die Sammler führen?"
    „Nein", sagte Cascal. „Aber in diesem Stadium der Entwicklungen gibt es zwei voraussehbare Möglichkeiten.
    Erstens wird die Urmutter in Kürze antworten, und zweitens wird Roi ein Team zusammenstellen lassen, das nach dem Rechten sehen soll. Willst du mit mir wetten?"
    Tuscalosa sagte verachtungsvoll: „Mit Ihnen wette ich nicht.
    Werden Sie denn so schlecht bezahlt, dass Sie Ihren Sold auf solch unfaire Weise aufbessern wollen?" Cascal lachte und erklärte: „Ich wollte Claudia zum Zeichen meiner Anhänglichkeit einige Kleinigkeiten kaufen. Und diese Geschenke sind teuer!"
    Tuscalosa war schon unterwegs. „Aber sie erhalten die Freundschaft", sagte er über die Schulter und verließ die Zentrale. Der Angriff war endgültig vorbei.
    Danton fragte die Mutanten: „Gibt es noch Signale?"
    Ras Tschubai meinte: „Nein. Sie hörten auf, als sich die ersten Sammler zurückzogen und die letzten Vasallen abgeschossen wurden."
    Roi deutete auf die Schirme und sagte: „Alarmiert mich bitte sofort, wenn ihr auch nur eine winzige Kleinigkeit spürt.
    Einverstanden?"
    Gucky krähte: „Na klar, Kleiner!"
    Roi grinste ihn an und trennte die Verbindung. Dann drückte er den Wählknopf für die Funkzentrale, wartete, bis sich der Diensthabende meldete und fragte ruhig: „Schon eine Antwort von der alten Dame?"
    Er erhielt zur Antwort: „Ja. Eben einen längeren Funkspruch auf fünfdimensionaler Ebene. Wir leiten alle einkommenden Impulse sofort durch die Auswertungsmaschinen."
    „Informativ?" fragte Rhodans Sohn gespannt.
    „Vermutlich. Ziemlich ausführlicher Text."
    „Ich warte."
    Binnen einer Stunde hatte sich das qualvolle, passive Warten in schnelle, gefahrvolle Aktionen verwandelt. Die Dinge gerieten in Fluss. Zwar hatten sich die Sammler wieder auf ihre Ausgangspositionen zurückgezogen, aber trotzdem schienen entscheidende Dinge vorgefallen zu sein. Also verkehrte die Urmutter - wer oder was sie auch immer sein mochte - mit ihren ausführenden Organen, den Sammlern, auf der Ebene der Dakkarimpulse, also auf der sechsdimensionalen Ebene. Sehr verwirrend, fand Roi, aber nicht uninteressant. Jetzt sah er, wie die Schaltungen vorgenommen wurden.
    Der Text, der die Auswertungsbiopositroniken verließ, wurde akustisch deutlich gemacht. Er lautete: „Die Urmutter hat jetzt erfahren, dass der Ganjo in Form von Perry Rhodan angekommen ist. Der zurückgelassene Pseudokörper Ovarons ist so gut wie unantastbar Nach eindeutigem Erkennen dieser Umstände wird die Urmutter auf keinen Fall versuchen, ein zweites Mal den Befehl zu einem Angriff zu geben. Das Schiff wird nicht beschädigt werden. Außerdem ist die Urmutter verhandlungsbereit."
    Cascal und Roi Danton wechselten einen langen Blick.
    „Also!" sagte Danton zufrieden. „Ich scheine heute meinen guten Tag zu haben."
    Cascal grinste breit und versicherte: „Er ist schon ein As, Sire! Soll ich Ihm die Perücke küssen?"
    „Schweige Er", murmelte Danton, „Sein Tonfall ist sarkastisch und deshalb unerwünscht. Was glaubt Er, wird jetzt geschehen?"
    Cascal sagte: „Ich werde eine Ordonnanz in eine der Messen schicken. Kaffee holen. Mag Er höchstderselben einen solchen trinken?"
    Roi versicherte glaubwürdig: „Ein Schnaps wäre mir lieber."
    Die Mitteilung war nicht nur für Roi Danton beruhigend, der sich jetzt bestätigen konnte, im richtigen Augenblick das Richtige getan zu haben. Die MARCO POLO und die Sammler standen sich jetzt zumindest nicht mehr als Gegner gegenüber.
    Die Frage war nur, was jetzt getan werden musste.
    Es schien die Ruhe vor dem Sturm zu sein. Niemand sprach, nichts bewegte sich in der riesigen Schaltstation im Mittelpunkt der roten Wolke. Die drei Pedolotsen beobachteten die Sichtschirme, kontrollierten die Anzeigen und warteten.
    Sie warteten darauf, ob ihr Plan schon beim ersten Versuch vollen Erfolg haben würde oder ob sie die Alternativplanung ansetzen mussten.
    Heperyn knöpfte die Manschetten seines Hemdes auf und schlug den Stoff nach oben.
    „Wir bekommen Kontakt",

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