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0501 - In der Betonwüste

Titel: 0501 - In der Betonwüste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stemmen.
    „Ich schlage vor, daß Sie hier liegenbleiben, bis die Roboter da sind", sagte Opprus.
    Gryndheims Gesichtsausdruck ließ vermuten, daß der dicke Mann damit nicht einverstanden war. Der Sergeant versuchte sich auf die Ellenbogen zu stützen. Jede Bewegung schien ihm starke Schmerzen zu bereiten, doch er richtete den Oberkörper auf. Opprus wollte ihn zurückdrücken, doch Gryndheim schüttelte ,den Kopf.
    „Lassen Sie mich!" Er stemmte sich hoch. Opprus griff zu und half ihm auf die Beine.
    Gryndheim stand schwankend da.
    „Hier ist... es zu gefährlich", sagte er stoßweise. „Ich werde im Archiv warten."
    Opprus sah ihm nach, wie er im Qualm verschwand. ;„Machen wir weiter", schlug Pohklymvor.
    Sie drangen bis zur Tür vor, wo sie gesprengt hatten. Trümmer versperrten ihnen den Weg. Sie kletterten darüber hinweg. In der Nähe der Tür waren die Flammen wieder erstickt, denn sie hatten keine Nahrung gefunden. Ein Teil des Durchgangs lag frei.
    Opprus zog sich über eine verbogene Leichtmetallwand und ließ sich auf der anderen Seite hinab.
    „Wie sieht es aus?" erkundigte sich Pohklym.
    Opprus leuchtete die Umgebung ab.
    „Nicht viel zu sehen", erwiderte er knapp. „Alles voller Rauch."
    Er zwängte sich durch einen Spalt zwischen der aus der Verankerung gerissenen Tür und der Wand. Der Korridor, in dem er sich jetzt befand, führte zur Notstation. Opprus zog sich jedoch hustend zurück.
    „Zuviel Rauch", erklärte er Pohklym. „Da kommen wir nicht durch."
    Der SolAb-Agent zog ein Tuch aus seinem Gürtel, durchnäßte es mit dem Inhalt einiger Getränkekapseln und preßte es gegen den Mund. Mit beredten Blicken forderte er Opprus auf, es ebenfalls auf diese Weise zu versuchen.
    Wenig später drangen sie Seite an Seite in den Korridor ein.
    Trotz ihrer Scheinwerfer konnten sie kaum etwas erkennen.
    Die Tür am Ende des Ganges stand offen. Opprus fragte sich unbehaglich, ob die Saboteure auch in die Notstation eingedrungen waren und dort alles zerstört hatten. Das hätte das Ende einer jeden Wetterkontrolle auf der Erde bedeutet. Und die nächsten Monate, vielleicht sogar Jahre hätten im Zeichen schwerer Unwetter gestanden.
    „Stehenbleiben!" schrie in diesem Augenblick eine Stimme.
    Sie kam aus der Notstation.
    „Wir werden offenbar erwartet", stellte Pohklym fest.
    Opprus umklammerte seine Waffe, besann sich aber darauf, daß jeder Schußwechsel weitere Zerstörungen auslösen konnte.
    „Wir dürfen es nicht auf einen Schußwechsel ankommen lassen!" raunte er Pohklym zu.
    Pohklym klopfte gegen seine Waffe, die noch im Gürtel steckte.
    „Vielleicht ist es ein Meteorologe, der nach dem Angriff hierher geflohen ist."
    „Möglich", stimmte Opprus zu. „Versuchen wir unser Glück."
    Er hob seine Stimme.
    „Hier sind Coden Opprus und Janus Pohklym von ,"Imperium-Alpha"'. Ergeben Sie sich."
    In der darauffolgenden Stille war nur das Knistern der Flammen zu hören. Vor den Scheinwerfern der beiden Männer zogen dunkelgraue Rauchschwaden vorbei.
    Opprus seufzte. Sie konnten nicht stundenlang hier stehenbleiben.
    Entschlossen setzten sie sich in Bewegung und betraten die Notstation.
    Die Wucht des Aufpralls schleuderte Danton aus dem Elektrowagen. Dabei blieb er mit dem linken Bein an einem Verschlußbügel hängen und wurde ein Stück mitgeschleift. Das Fahrzeug, das Fingal benutzt hatte, besaß einen stärkeren Motor und schob den Elektrowagen gegen die Wand des Korridors.
    Danton versuchte verzweifelt, sein Bein freizubekommen. Er drehte den Kopf und sah Monuan ein paar Schritte entfernt am Boden liegen. Von dem Fremden war nichts zu sehen. Danton vermutete, daß der Angreifer noch in seinem Fahrzeug hockte.
    Der Zusammenprall war kein Zufall gewesen.
    Danton richtete sich auf. Der Verschlußbügel, in dem er festhing, war durch den Aufprall verbogen worden und klemmte sein Bein oberhalb der Fessel fest.
    Ein Geräusch ließ Danton aufblicken. Über die zertrümmerten Wagen hinweg schob sich eine Gestalt. Es war der Fremde. Sein Gesicht war blutüberströmt. Seine seltsame Kopfbedeckung hing auf einer Seite herab. Das raubvogelähnliche Gesicht mit den tiefliegenden Augen war von Schmerzen entstellt.
    Trotzdem erkannte Danton diesen Mann.
    „Dr. Fingal!" rief er überrascht. „Wie kommen Sie hierher?
    Warum haben Sie das getan?"
    Fingal fixierte Danton.
    „Wissen Sie das nicht?" Seine Stimme war nur ein Flüstern.
    „Helfen Sie mir hier heraus, bevor einer der Wagen explodiert oder

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